Körpersprache und Futter

  • Tja schade eigentlich. Mal wieder vergeudete Buchstaben in die Internetwelt entsandt. Leider ist es häufig nicht erkennbar im ersten Beitrag, ob da jemand wirklich über ein Thema schreiben möchte, oder nur nach der Schnute geschrieben bekommen will. Aber ich bin raus. Habe interessantere Themen hier im Forum gesehen, wo Input gern gesehen wird.


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    Ich stimme nicht häufig mit dir überein, aber genau die Punkte die du aufführst machen mich auch stutzig. Ebenso dieses übertriebene beharren auf die Rasse. Da kommt man ins Grübeln.

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    Ich stimme nicht häufig mit dir überein, aber genau die Punkte die du aufführst machen mich auch stutzig. Ebenso dieses übertriebene beharren auf die Rasse. Da kommt man ins Grübeln.


    Rechtsrheinisch und links der Isar...das hätte ja auch schlimmer kommen könnenn...

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    Tja schade eigentlich. Mal wieder vergeudete Buchstaben in die Internetwelt entsandt.


    Nein gar nicht :)
    Ich finde das nämlich gerade sehr interessant, weil mir nämlich auf den ersten Blick nicht aufgefallen ist dass das kein Spiel ist.
    Was das ganze noch interessanter macht ist dass meiner sehr sehr ähnlich "spielt".
    Ich hoffe ich kann mich mir einfach mal anhängen, dann hat der Thread auch vl noch einen Sinn (:
    Also ich beschreibe mal. Mein Hund, Ico ist beim Kontakt mit anderen Hunden so: prinzipiell rennt er gerne, und das macht er auch beim Spielen (bitte hängt euch jetzt nicht an dem Wort auf, ich nenn das jetzt einfach mal so) gerne, allerdings findet er selten wen der das auch mag. Das zweite auffällige ist, dass er schon seit er sehr Klein war gerne aufgeritten ist. Bis heute meiner Ansicht nach nie wirklich aus sexuellen Motiven. Ich bin mir allerdings nicht sicher ob es nun eine Übersprungshandlung ist aus Stress, oder ob er es einfach so "aus Spaß" macht. Die Erklärung "Dominanz" gefällt mir auch nicht wirklich :p
    Er macht es jedenfalls nicht erst nach einer Zeit Spielen sondern eigentlich von Anfang an. Ich habe gleich mal angefangen die Aufreiterei zu unterbinden, da er das als intakter Rüde (der er hoffentlich bleibt) auch nicht ewig machen kann ect. Er reagierte recht gut auf Aus, wenn mal doch nicht hab ich ihn runtergeholt.
    Seit dem macht er es weniger. Mir kommt vor, dass er es eher bei Hunden tut die er besser kennt und sich anfangs bei Hunden die er das erste Mal trifft nicht traut. Außerdem nutzt er es aus wenn andere Hunde abgelenkt sind um aufzureiten. Z.b. wenn ein Hund gerade gerufen wurde und auf ein Leckerchen von Frauchen wartet oder wenn einer sich in der Wiese wälzt. Solche Situationen nutzt er aus.
    Wie gesagt, wurde es seit dem unterbinden weniger und ich dachte schon jetzt passts. Allerdings gabs dann ein paar Wochen wo augenscheinlich in der Gegend eine oder mehrere Hündinnen läufig waren, das ist zumindest mein Verdacht, denn da wollte er immer raus und war draußen seeehr gestresst. Und in dieser Zeit konnte ich ihn zu keinem anderen Hund lassen das er imme rsofor toben war, so es die Größe zugelassen hat.
    Seit die Phase vorbei ist ist es zwar besser aber nicht so gut wie vorher.
    Und jetzt da ich dieses Video und eure Kommentare dazu sehe fällt mir auf dass es auch in seinem "Spiel" wenn er nicht gerade aufreitet, doch ums aufreiten geht ...
    Er hat also viel auch diese angespannte Körperhaltung wie im Video, nie unfreundlich, aber total unter Strom irgendwie und so sehr aufgerichtet, und er legt auch sehr viel die Ohren so beschwichtigend zurück, vorallem wenn der Hund größer ist als er und oder wenn es viele Hunde sind. In solche Situationen ist er meistens eher unauffällig und beobachtet nur viel oder rennt ne Runde. Dann wenn es ihm zu viel würde denke ich dass er wieder aufreiten anfangen würde, aber so weit lasse ich es normal nicht kommen.


    Dann noch ein interessanter Fakt: wenn er mit Hunden die gleich "spielen" wie er zusammen kommt krachts zu 99% nicht schlimm, aber eimal zb sind sie dann schon beide auf den Hinterpfoten gewesen und haben wild geknurrt und gekeift, danach sind sie sich einfach aus dem Weg gegangen und gut wars (mti der Konfliktlösung war ich ganz zufrieden, da musste ich nicht weiter trennen oder so). Wenn ein Hund nur mal eine Andeutung von aufreiten bei ihm macht, z.b. die Pfote auf seinen Rücken legt, dann wird er RICHTIG giftig, zieht die Leftzen hoch und keift den andern Hund in die Flucht.


    So liebe Leute. Bitte analysiert und helft mir wenn ihr könnt.
    Was soll ich da machen. Aufreiten unterbinde ich, ganz klar. Aber soll ich das ganze "Spiel" unterbinden, ich weiß nicht ob er da überhaupt noch spielt oder dann denkt er darf gar nicht zu anderen Hunden hin? Gerade weil er es ja bei bekannten Hunden um so mehr macht.
    Vl nur ein paar wenige Kontakte pflegen und ihm dort die richtigen Manieren versuchen beizubringen?
    Oder ist er vielleicht einfach gestresst und ich müsste woanders ansetzen?
    Dazu muss ich sagen, dass er prinzipiell ziemlich unruhig ist und ich noch viiiel arbeiten muss dass er beim Spazierengehen mehr "chillt" :)
    Würde mich über Antworten freuen!

  • Ringen und dabei hochhüpfen sind ja nicht per se kein Spiel. Es sind Sequenzen, die durchaus Spielverhalten sein können. Spiel ist aber nur im Kontext Spiel. Wenn sich zwei Hunde gegenseitig hetzen, ist das Spiel - jagt eine rden anderen und zwar immer, sind wir beim Mobben. Die Übergänge sind oft fließend. Auch ein etwas härteres Spiel, das Mobbing-Elemente hat, kann zwei Hunden von "gleichen Schlag" gefallen. Ein sensibler Hund würde darunter leiden.


    Eine Formulierung, die mir mal bei einem Hundehalter gefallen hat, war "Kämpfen spielen". Das trifft es sehr gut, dass Spiele auch gerne kippen können.
    Manche Hunde suchen sich auch Spielsequenzen aus, um in ihrer Unsicherheit diese Sequenz abzuspulen. Immer und immer wieder.



    Yoma z.B. versucht Konflikte mit Spielsequenzen zu entschärfen, ohne dass er dabei wirklich spielt.



    ich würde generell nicht nur einfach abbrechen, sondern gleichzeitig richtiges Verhalten bestärken und dies vielleicht sogar als Alternative anhängen, damit der Hund nicht so in der Luft hängen bleibt.

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    Ich frag mich gerade, was das Ganze soll, und was überhaupt wahr daran ist...der Amstaff ist ja nicht nur in der Landeshauptstadt München, sondern auch im Landkreis München gelistet...ja...und dann dieses Video aus Österreich....
    als ob man da ein Herz für Kampfhunde hätte...


    also mal ein Tip, der konstruktiv ist: stelle den Hund schleunigst einem bestellten und vereidigten Sachverständigen für das Hundewesen vor, und lass Dich fachkundig beraten, was Sache ist.


    Wenn der mal so richtig austickt ( hast Du den denn irgendwo versichert bekommen?) wäre das sicherlich für alle Beteiligten unangenehm.


    Klar ist er versichert! Wenn wir dort auf Urlaub sind, muss ich sagen dass wir nie blöd angequatscht wurden. Die Leute fragen uns sogar um welche Hunderasse es sich handelt, weil er ein schöner Hund ist.
    Hast du denn den deinen auch versichert? Kann ja genauso austicken :ill:


    MfG


  • Das finde ich auch dass man da nicht schwarz weiß malen kann. Allerdings sieht so gut wie jedes Spielen bei meinem Rüden so aus wie auf diesem Video ,außer eben er rennt quasi alleine weil niemand mit macht oder er steht da und beobachtet das ganze. Ich weiß nicht was ich als "Richtig" verstärken soll, wie du sagst. Ich hab ihn noch nie so richtig spielen sehen. Er ist in der Welpenschule schon imme rnur gerannt wenn die anderen am Boden gelegen haben und Maulspiele gemacht haben ;)
    Am besten kommt er noch mit anderen Aussies klar, die scheinen mehr "seine Sprache" zu sprechen.


    Ich weiß halt einfach nicht, ob ich ihm was gutes tu wenn ich ihn einfach machen lasse, oder ob er eh nur gestresst ist...

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    Klar ist er versichert! Wenn wir dort auf Urlaub sind, muss ich sagen dass wir nie blöd angequatscht wurden. Die Leute fragen uns sogar um welche Hunderasse es sich handelt, weil er ein schöner Hund ist.
    Hast du denn den deinen auch versichert? Kann ja genauso austicken :ill:


    MfG


    Ich bin aus Österreich und auch hier haben es "Kampfhundbesitzer" nicht leicht. Wenn du nicht angemault wurdest war das eher Zufall würde ich meinen ;)

  • Richtiges Verhalten kann sein - Akzeptieren, wenn der andere nicht mehr rennen will; ruhig verhalten, wenn der andere aufdreht; sich selbst abbrechen. Ganz kleine "richtige" Sequenzen. Die werden dann verstärkt gezeigt und verdrängen unerwünschtes Verhalten nach und nach... sowas dauert aber recht lange.
    Wenn du glaubst, dass er Stress hat, dann würde ich ein "Spiel" eher vermeiden...

  • und wie könnte ich richtiges Spielen verstärken?
    Ich hab einfach Angst dass er irgendwann denkt er soll nicht spielen, bzw Spaß mit anderen Hunden haben, weil ich ihn immer raus hole wenn er spielt und lobe wenn er aufhört...
    Schwierige Sache. Wenn ich sicher wüsste es stresst ihn wäre die Sache einfach, aber ich bin mir eben nicht ganz sicher.

  • Zitat

    Ich bin aus Österreich und auch hier haben es "Kampfhundbesitzer" nicht leicht. Wenn du nicht angemault wurdest war das eher Zufall würde ich meinen ;)



    Ach und von wo kommst du?

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