zum Heulen...
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Ich denke, viele waren schonmal an dem Punkt, an den sie ihren geliebten Vierbeiner am liebsten zum Mond geschossen hätten...
Ich hatte diese Momente schon oft... zu oft...
Dabei ging vor einem Jahr mein Traum in Erfüllung. Ich kaufte mir den Hund meiner Träume, eine süßer Welpe, den ich von Geburt an jede Woche bis zur Abholung besuchte. Als er endlich bei mir war, wurde es turbolend - wie das halt mit einem Welpen so ist. Stubenreinheit war mit 4 Monaten vom Tisch und alleine bleiben klappte auch schon ein wenig.
Bis auf den 22.12. letzten Jahres. Er war 4,5 Monate alt. Ein Kreuzbandriss! Bei einem Welpen!
Was folgte war ein Alptraum! OP und 8 Wochen Schonung! Kein Toben, keine Hundekontakte, nur kurz Pippi raus an kurzer Leine.
Es kam wie es kommen musste. Welpe wurde unzufrieden, pinkelte aufs Sofa, sprang uns an, kniff uns obwohl wir alles versuchten wie ignorieren. Sprang wie eine Rakete auf einmal los... Das belastete mich sehr. Noch mehr, dass er im alter von fast 7 Monaten von einen Tag auf den nächsten nicht mehr alleine bleiben konnte. Fast jeden Tag zur Hundesitterin, wo er völlig gestresst nach Hause kam. Zudem stellte sich eine miese Leinenaggression ein - klar - Hundekontakte mussten aufgrund seiner Hibbeligkeit und unzügelbaren Temperamet unterbunden werden, denn das Bein war immer noch nicht wegen dem Wachstum gut verheilt.
Gott, die Nerven lagen blank, ich hätte heulen können. Nach 30 Stunden Physiotherapie war das Gangbild immer noch schlecht und der Tierarzt prophezeite eine erneute OP, wenn die Wachstumsfugen geschlossen wären.Vor ein paar Wochen humpelte er wieder stärker und die Diagnose war eindeutig - Knie kaputt - OP in 2 Wochen!
Heute als ich ihn kurz vor für einen Einkauf alleine ließ und ich in die Kamera online zu Hause reinschaute, ob alles in Ordnung ist, sah ich, dass er ununterbrochen aus dem Fenster bellte. 15 min lang, bis ich völlig am Ende nach Hause stürmte und nur noch heulte...
Die Nerven sind am Ende, ich hab soviel Energie in diesen Hund investiert, er ist sonst ein lieber guterzogener Kerl, aber er bringt mich am Rande der Verzweiflung, weil er ein Arschloch Hund ist. Die täglichen Spießrutenläufe haben ihr bestes gegeben...Ich habe immer durchgehalten, weil ich das Ziel sah - in einem Jahr wohnen wir in unserem neuen Haus. (wir haben ein großes Grundstück gekauft, welches Anfang 2014 mit einem EFH bebaut wird).
Dort würde er ein Hundezimmer bekommen. Aber ich weiß nicht, ob ich bis dahin es überstehe... Mein Rücken war schon beim ersten Mal kurz vorm Exitus, da dachte ich, ich steh kurz vorm Bandscheibenvorfall, da der Hund über 30 kg wiegt und ich ihn 6 Stufen hoch und runter tragen muss...Mir ist das so peinlich - ich will den Hund eigentlich nicht abgeben - aber meine Gesundheit wird wohl vor die Hunde gehen....
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Hallo!
Jetzt schnauf erstmal tief durch!
Versuch erst einmal klar zu denken.
Ich find es gut das du dir hier Luft machst, heul dich ruhig richtig aus. Das tut gut.
Ich bin jetzt kein Expterte für deine Probleme, aber hier gibt es wirklich Leute die immer gute Tips haben. -
Versuch immer dran zu denken, das der Hund auch nichts dazu kann. Ihr hattet einfach ne richtig schlechte Zeit!
Es kann nur besser werden !
Hast du schon mal an einen Trainer vor Ort gedacht, der kann immer besser einschätzen was genau los ist. -
Okay, Gaaaaanz tief durchatmen! Ich kann dich total verstehen und du brauchst überhaupt kein schlechtes Gewissen haben! Manchmal da hab ich auch schon gedacht, mein Hund würde mich noch ins Grab bringen. Ich konnte einfach nicht mehr.
Fakt ist: Dein Hund ist unausgelastet und deshalb zeigt er dieses Verhalten. Da kannst du ja auch nix für, denn er kann ja nicht viel Action haben. Aber wie wär's mit Nasenspielen? Leckerlies im Haus verstecken? Oder Tricks trainieren? Wenn du das 3 Mal am Tag für 10min machst, hat das mind. den Effekt eines 1h-Spazierganges. Hast du das schonmal ausprobiert? -
Dass der Hund Probleme mit dem Gangbild hat war ja von Anfang an klar, Du hattest ja selber Bedenken, Hobbyzucht, O- Beine, Nickhaut etc...) . Hab mir das Video und die Fotos von damals gerade nochmal angeschaut.
Wahrscheinlich machen Dir momentan die Verhaltesauffälligkeiten mehr sorgen. Hat ja schon öfter deshalb um Rat gesucht, auch wegen der Aggressionen .
Und anscheinend wird es ja eher schwieriger als einfacher.
Ich kann Dir nur empfehlen, ein Einzeltrainig mit einem kompetenten Trainer zu machen, das verhilft Dir zu mehr Souveränität und Führungsstärke, und damit auch dem Hund. Am besten im Beisein Eurer Hundesitterin, da scheint ja auch was schief zu laufen, wenn er völlig gestresst nach hause kommt.Ihr bräuchtet ein Erziehungsmodell, das beide Bezugspersonen gleichzeitig durchziehen. Auch wenn schon wieder eine OP ansteht, könnte ein guter Trainer Euch auch während der Rekonvaleszenz begleiten.
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Oh, da kam bei euch wohl wirklich alles zusammen
Ich kann sehr gut verstehen dass das Ganze dich fertig macht und an deine Nerven geht. Aber denk daran, der Hund macht das nicht absichtlich, er war verletzt, hat vermutlich Schmerzen, ist nicht ausgelastet usw.
Übt ihr denn das alleine bleiben noch wenn der Hund solche Probleme damit hat? Hier müsst ihr vermutlich wieder in kleinen Schritten ganz von vorne Anfangen, aber am Ende lohnt es sich. Vermutlich fällt ihm das alleine bleiben noch zusätzlich schwer weil er nicht ausgelastet ist.
Warum kommt der Hund denn immer gestresst vom Hundesitter zurück? Besteht hier nicht die Möglichkeit den Hundesitter zu wechseln so dass der Hund nicht so gestresst ist?
Was macht ihr denn den ganzen Tag miteinander wenn der Hund im Moment körperlich nicht ausgelastet werden kann? Mit Denkaufgaben und kleinen Spielen & Tricks kann man einen Hund auch kopfmäßig sehr gut auslasten.
Schau mal hier http://www.spass-mit-hund.de/spielefieber/ da finden sich viele tolle Ideen die man ganz einfach umsetzen kann.Muss der Hund wirklich die 6 Stufen getragen werden oder reicht es vielleicht mit Hilfe von einem Geschirr oder eine Decke die man unter dem Bauch des Hunde durchführt in soweit zu stabilisieren dass er die 6 Stufen auch so gehen kann?
Das sind alles nur Ideen, aber vielleicht hilft dir ja irgendwas davon weiter.
Ansonsten, wie sieht es denn mit einem Trainer aus der sich die Situation vor Ort anschaut? Gerade das "alleine bleiben" und die Leinenaggression wären ja vielleicht Punkte bei denen du Hilfe bekommen könntest?
Viel Glück! -
Der Hund ist davon abgesehen, dass wir noch keinen Garten haben, auch nicht so unausgelassen. Trotz Schwierigkeiten mit dem Bein gehen wir morgens 25 min, mittags 30 min und abends 25 min Gassi. Nicht so viel, aber auch nicht so wenig. Das war okay. Ich kann den Hund ja nicht nen 3/4 Jahr nur schonen, der geht ja an die Decke. Natürlich haben wir ihn oft ausgebremst.
Wir haben vor 2 Monaten extrem das alleine sein geübt, es klappte plötzlich, er konnte bis zu 5 Stunden alleine bleiben. Er ging zwar aufs Sofa und kläffte mal vorbei gehende Leute an, aber so oft war es nicht, da er auch oft schlief - er war entspannt - wir waren erleichtert!
Deswegen war das mit der Hundesitterin seit dem nicht mehr nötig.Wir waren eigentlich auf einem guten Weg. Trotz Schwierigkeiten, die wir immer wieder hatten. Er ist ein schwieriger Hund, dabei bin ich sowas von kosequent dabei, dass viele in meinem Umfeld die Augen verdrehen, wenn ich sie wieder darauf hinweise - "streichel den Hund nicht" - "bitte ignorieren* oder "laber den Hund nicht voll".
Es ist keine leichte Rasse. Ich hab mich für die Herausforderung entschieden. Das ich vor nicht enden wollenden Problemen gestellt werde, zerrte auf die Dauer an den Nerven.
Der Partner kann meine ständige Sorge nicht verstehen, nach dem Motto - lass den Hund doch bellen, und guck nicht ständig in die online Kamera - also ich soll gleichgültiger werden so wie unsere Nachbarschaft.
Kann ich aber nicht!
Ich kann nicht weggucken und ich überlege, wie ich dieses Jahr bis zum Hundezimmer und dem eigenen Haus überbrücken kann ohne durchzudrehen.
Fakt ist, ich steiger mich stark rein. Hat sich so entwickelt.
Ich arbeite ambulant beim Pflegedienst. Könnte ihn heimlich 5 Std mit in den Kofferraum stecken. Aber im Winter...auch blöd! In den Käfig stecken bei Bekannten, die haben Wohneigentum (er darf ja mind. 8 Wochen nicht toben nach der OP Zeit und er kann nicht beaufsichtigt werden). Auch nicht schön für den Hund.Partner war sehr stinkig, als ich mit dem Gedanken der Abgabe gespielt habe. Versteh ich auch. Bin ja auch die einzige von uns beiden, die sich so verrückt macht. Zu beneiden...
Es läuft dahin hinaus, dass man die Phase des Lebens überstehen muss. Man kämpft mit der Verzweiflung, anstatt sich zu sagen _ Kopf hoch -wir schaffen das!
Es ist ja wie bei einem Kind... da muss man auch durch, obwohl man es zum Mond schiessen würde...
Ich glaub ich guck mal nach nem Psychotherapeuten.... -
Bezüglich der Leinenaggression...
Schwieriges Thema. Wir fahren mittags zum Gassi in die Feldmark. Da ist keiner. Konfrontationen gehen wir aus dem Weg. Wir flüchten quasi vor Begegnungen.
Es gab schon unschöne Momente, wo er sich bei einem vorbeigehen an einem anderen Hund so dermaßen reingesteigert hat, dass die Hundebesitzer entsetzt mit einem "oh gott oh gott" vorbei liefen. Er windet sich wie eine wild gewordene Bestie, wenn der Abstand zu nah wird (Feldweg z.B.). Ganz furchtbar, super stressig für alle.
Er ist super unsicher, dreht sich ständig um, obwohl wir ihn von klein auf immer Reizen ausgesetzt haben. Ich hab alles getan, was in meiner Macht stand. Ich wollte alles richtig machen.
Nunja... lief nicht alles nach Plan... -
Kopf hoch und ran an die Arbeit.
Ein Hund macht viel Arbeit und er entwickelt sich manchmal nicht so wie man es sich wünscht.
Kopf hoch du wirst das schaffen.
Naja wir haben es jedenfalls überlebt. Wir sind jetzt Bissfest. Wir haben sehr viel durch ihn gelernt über Hunde und viel mehr über Menschen. ( Über die Ohgottohgotts kann ich nur noch lachen)
Dein Hund ist nicht der einzige Hund mit Leinenaggression. Mach dir keine Vorwürfe und arbeite daran.
Unser Hund war auch total schrecklich, galt als unverträglich gegenüber Rüden und Hündinnen. Er hat sich an der Leine benommen wie ein Irrer, wenn wir auf Hunde getroffen sind, egal wie weit weg die waren. Als Übersprungshandlung hat er nach mir geschnappt. Mich und meinen Mann gebissen, während er an der Leine getobt hat. Ich war total verzweifelt und kurz davor ihn abzugeben. Natürlich konnte ich ihn nicht einfach wieder abgeben, also haben wir viel an unseren Baustellen gearbeitet. Ich habe eine andere Arbeitstelle gefunden, so dass er nicht mehr so lange alleine bleiben muss, genauer gesagt so gut wie gar nicht mehr alleine bleibt.
Und ich musste feststellen, dass es wohl eine unendliche Geschichte werden würde, wenn wir nicht umziehen würden. Haben wir dann gemacht. Und es hat sich gelohnt.
Wir hatten Erfolg!Um was für eine Hunderasse handelt es sich bei deinem Wuffi denn?
Such- und Denkspiele solltest mit deinem Hund machen, wenn er sich ansonsten nicht so viel Bewegen soll / darf.
Einen Trainer würde ich auch empfehlen, der Socialwalk etc. anbietet.
Denn Auslastung ist nicht das einzige.
Samson hatte immer noch ein Notaggregat eingeschaltet, wenn wir anderen Hunden begegnet sind, dass war alles andere als spaßig.
Dein Hund brauch sicherlich Erfahrung und Sicherheit im Umgang mit anderen Hunden, also gezielt daran arbeiten.
MK drauf und sich Hundebekanntschaften suchen, die deinem Hund gut tun. Wenn dein Hund nicht toben soll mit anderen Hunden, dann sucht euch ruhige, ältere Hunde zum gemeinsamen Spaziergang.
Gutes benehmen der anderen Hunde kann auf deinen abfärben, also vorsicht.Lieben Gruß
Sonja -
Hallo liebe TS!
Mir fallen spontan zwei Dinge ein. Wenn sich dein Hund nicht viel und intensiv Bewegen soll/darf solltest du ihn intensiv geistig auszulasten. Es gibt sehr sehr viele Such- und Denkspiele die den Hund geistig fordern und ihn so zufrieden machen. Besonders toll wäre es wenn dein Hunde einer "richtigen Arbeit" nachgehen könnte. Wenn er gerne mit der Nase arbeitet könntest du mit ihm Beispielsweise Mantrailing machen. Dabei wird er köperlich nur sehr wenig, dafür geistig um so mehr gefordert. Das kann man auch schon mit sehr jungen Hunden beginnen. Und diese ernsthafte Aufgabe tut Hunden häufig sehr gut. (Wenn du gerne mehr darüber wissen möchtest kann ich dir gerne über PN mehr darüber erzählen. Die geistige Auslastung wird nicht unwesentlich dazu beitragen, daß die eigentlichen Probleme um einiges leichter zu bearbeiten sein werden.
Als zweites: Gibt es Hunde die ruhig und souverän sind mit denen du deinen Hund zusammenlassen kannst ohne, daß das ganze so ausartet, daß es gesundheitlich für ihn bedenklich wird (eventuell ältere Hunde die gut zu bremsen sind und deinen Hund ausbremsen) ums so seinem Bedürfnis nach Kontakt zu Artgenossen so gut wie möglich nachzukommen?Das wären meine Gedanken dazu
LG
und alles GuteFranziska mit Till
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