Agressive Hunde
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Erst einmal einen guten Nabend und Hallo :)
Ich bin neu hier und hoffe das mir hier weiter geholfen werden kann, bevor denn doch der Hundetrainer kommen mussIch stell uns erst mal vor uns erzähl dazu eine Geschichte.
Also bei mir zu Hause wohnen eine 3 jährige Schäferhündin(kastriert) Asta und eine 4 jährige Jack Russel Hündin Trixie.
Unsere Trixie ist eine sehr dominate Hündin eigentlich ist sie eine tolle Hündin, mit einem super gehorsam, kann aber auch mal anders wenn sie mal kein Bock hat. Dazu hat sie ein kleines Problem, sie ist Herzkrank und muss täglich Beta-Blocker schlucken.Jetzt mein Sorgenkind... Ich habe meine Schäferhündin mit 8 Wochen aus einer verdammt schlechten Haltung geholt wo sie offensichtlich Misshandelt wurde
an dem Tag wo wir sie geholt haben fingen unsere Probleme an.
Sie ist eine absolute Schissbücks. Laute Autos findet sie Schrecklich, Fahrräder findet sie Schrecklich, Menschen das selbe und so kann ich noch lange weiter schreiben....
Spazieren gehen ist bei ihr nur bedingt möglich da sie solche Angst hat das sie an der Leine zieht wie eine Gaskranke und sobald ein lautes Geräusch kommt nimmt sie ihre Beine in die Hand und schnell wieder nach Hause!!
Ich hab schon alles probiert wie ich ihr zeigen kann ich bin da und beschütze sie und sie brauch keine Angst haben aber nichts klappt. Mit Leckerli ablecken- interessiert sie nicht, ihr Lieblingsspielzeug- interessiert sie nicht. Hab es auch schon mit zu gut zu reden versucht aber sie schaltet komplett auf Taubstumm als wäre ich gar nicht da. Eine Hundetrainerin hatte ich auch schon für mehrere Privatstunden hier, außer das mein Portmonee leerer wurde hat es leider nichts gebracht.Und nun eine ganz neue Seite an Ihr:
Sie fängt seid neuen draußen wenn wir andere Hunde sehen wie eine blöde an zu bellen, zieht so stark wie sie kann an der Leine Richtung anderen Hund stellt Ihren Nacken Kamm auf. Ich bin der Meinung es hat nichts mit Angstagression zu tun weil sie steht sehr provokant. Nicht als hätte sie Angst.
Ich hab es ein paar mal versucht sie einfach an die Hunde ran zu lassen, was ich schnell wieder sein hab lassen!
Bei Rüden ging es sie hat einfach nur weiter gebellt und hat sie groß aufgeplustert.
Bei Hündinnin läuft es ganz schnell wenn ich sie das eine mal nicht rechtzeitig weggezogen hätte, hätte sie die kleine Hündin im Maul gehabt.Langsam geht mein Latein dem Ende zu. Ich möchte einfach einmal in Ruhe spazieren gehen und ohne großes gebelle an anderen Hunden vorbei, das wäre ein Traum.
Vielleicht kann mir ja jemand ein paar Tipps geben wie ich es vielleicht im Griff kriegen könnte. Wenn es dieses mal auch nichts bringt werde ich wohl wieder auf eine Hundetrainerin zurück greifen müssen (es hat grade eine neue Hundeschule bei uns in der Stadt aufgemacht)
ach ja was ich vielleicht noch dazu sagen muss vielleicht tut das was zu sache.
Meine Schäferhündin hat beidseitig schwere HD, man merkt es Ihr nur nicht an, kein Humpeln oder ähnliches. Trotzdem hat sie in einem Monat einen OP Termin.Vielen dank schon mal im vorraus für die Hilfe.
Liebe grüße Steffi und Ihre beiden Wuffis :)
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Ach ja was ich jetzt ganz vergessen habe, wenn die große mit dem 'Stressmachen' anfängt geht die kleine im Chor mit. Lässt sich denn auch verdammt schwer abrufen in ihrem Wahrn..aber besser als die Große und sie hat schnell die bücks voll wenn die anderen Hunde zurück bellen....
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Hallo Steffi,
für mich liest es sich wie eine Angstaggression.
An der Leine bist du dabei, damit hat sie einen Verstärker der ihr Mut macht.
wie kannst du nun am besten daran arbeiten.
Sehr viele arbeiten über " zeigen und Benennen"
Kannst mal hier nachlesen.
https://www.dogforum.de/zeigen-und-benennen-t128830.htmlIhre Ängstlichkeit, hat die sich überhaupt nicht geändert seit ihr sie habt? oder gibt es vielleicht doch etwas wo sie schon entspannter geworden ist.
Gehst du mit beiden Hunden gemeinsam spazieren oder getrennt?
Hast du mal beobachtet, wie sich deine Schäferhündin dann verhält wenn die Kleine dabei ist?Als du die Grosse geholt hattest, war das ein " Züchter" oder schon ein Besitzer?
Ich frage deswegen nach, weil wenn sie zu früh von der Mutter weg ist, bzw. dort keinen Kontakt mit der Mutter hatte, wird sie ziemliche Verhaltensauffälligkeiten haben. -
Huhu...
Also es hat sich schon verbessert! Als wir sie geholt hatten konnte man mit ihr kein schritt vor die Tür machen! Das hat sich jetzt zum glück gelegt einigermaßen gelegt! Ein entspannter Hund ist zwar immer noch was anderes aber es ist besser geworden! Wir fahren zum beispiel täglich immer auf ein abgelegenes Feld wo sie frei toben darg wie sie möchte und da ist sie auch ein ganz anderer Hund da kann es knalles und donnern das stört ihr nicht!
Wir gehen immer mit beiden raus! Wenn die beiden getrennt spazieren gehen kriegen die beiden sich danach in die wolle wenn sie wieder aufeinander treffen!
Nee ich hab die große vom Züchter wenn man sie so nennen darf geholt!
Lg
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Ok,
ich helfe dir mal beim Thema Angst.
Ich freue mich riesig ist es besser geworden, ihr seit auf dem richtigen Weg.
Da ich Angsthunde habe, handhabe ich es immer so, das wenn etwas Angst macht und Hund kommt keinen schritt weiter, gehe ich zum Hund, hocke mich seitlich neben ihn und lege meine Hand beruhigend auf die Brust des Hundes. Damit zeigst du ihr, das sie sich bei dir sicher fühlen kann.
Alles was Angst macht, begutachtet ihr gemeinsam. Zeige ihr, das sie keine Angst haben muss.Habt ihr den Punkt erreicht, wo zur Angst Neugier dazu kommt, kannst du die Grosse entscheiden lassen ob sie zum Objekt was Angst macht hin will. Will sie hin, bestätige sie und lobe was das Zeug hält.
Vielleicht kannst du die Gelegenheit nutzen und im Feld einzelne Aktionen mit ihr trainieren. Wenn z.bsp. ein Radfahrer kommt, da sie dort deutlich entspannter ist.
Die Frage wegen dem "Züchter" stellte ich, weil ich mich frage, ob sie nicht einen Deprivationsschaden hat.
D.h. sie hat dort nichts kennengelernt.Ich schreibe gleich mal noch Kareki an, sie hat bei solchen Hunden sehr gute Erfahrungen und kann dir sehr gute Tipps geben.
Ich beteilige mich natürlich trotzdem weiter, kann aber nur Erfahrungen weiter geben was das Angstthema betrifft.Kannst du mir noch schreiben, wie die Grosse mit der Kleinen agiert?
achtet sie auf die Kleine, orientiert sie sich an ihr?Weisst du, warum die beiden sich in die Wolle bekommen wenn sie getrennt waren und wer der Hund ist der das auslöst?
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Wie kommst Du darauf, dass Deine Hündin vermutlich misshandelt wurde?
Weil sie vor so vielem Angst hat?
Dass ist bei dieser Herkunft nicht außergewöhnlich, im Gegenteil.
Zumeist heißt das jedoch nicht, dass die Hunde misshandelt wurden, sondern einfach, dass sie in den ersten Wochen so gut wie nichts kennengelernt haben.
Wenn ein Mensch in den ersten Jahren in einer Einöde aufwächst und nichts anderes kennenlernt, wird er als Teenager auch total ängstlich sein, wenn er von heute auf morgen in der Großstadt leben muss. Einfach, weil er all das nicht kennt und mit den Eindrücken total überfordert ist.
Deprivationsschaden nennt sich das und wurde von Ziggy schon genannt und hier wird es von flying-paws gut erklärt: https://www.dogforum.de/deprivationsschaden-t148132.htmlDeine Aussage, dass Du eine Schissbüxe hast, ist daher schon zutreffend. Gefährlich ist aber in ihrem Fall, dass sie nicht zurückweicht vor Angst, sondern nach vorne gehen, also auch angreifen würde. Ich würde einen Hund dieser Größe draußen unbedingt immer mit Maulkorb sicher. Gib in die Suche rechts oben "Maulkorbtraining" ein, da bekommst Du gute Tipps, wie Du das trainieren kannst.
Tipps zum Training aufgrund der Angstaggression bekommst Du von mir nicht. Ich fände es falsch, da einfach aufgrund von Aussagen hier im Forum an Deinem Hund herum zu experimentieren. Im schlimmsten Fall verschlechtert sich ihr Verhalten. Gerade auch, weil sie vermutlich derzeit aufgrund der HD Schmerzen hat und auch nach der OP ja erst mal einige Zeit eingeschränkt sein wird.
Ein guter Trainer wird jede noch so kleine Bewegung, jedes Verhalten von Dir und Deiner Hündin richtig beurteilen können und korrigierend eingreifen können, was für uns hier einfach nicht möglich ist. Daher mein Rat: Suche Dir einen Trainer, der sich mit solch einem Verhalten auskennt. Das wird natürlich etwas Geld kosten, aber ich denke, mit einer Handvoll Stunden bekommst Du wirklich gute Hilfe und das ist dann auch bezahlbar.
Schau mal hier: http://www.gtvt.de/ Rechts unter SERVICE gibt es einen Link zu VERHALTENSTIERÄRZTEN IN IHRER NÄHE. Meine Erfahrung vor vielen Jahren, als ich selbst noch keine Ahnung hatte, wie ich mit solch einem Verhalten meines Hundes richtig umgehen soll, ist die, dass uns bereits ein Vormittag bei einem solchen Trainer sehr viel gebracht hat.
Viel Erfolg!
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Hallo, ich habe Ziggys PN gelesen und bin nun hier
Wenn du zu einem Hundetrainer gehst, achte bitte, bitte, bitte darauf, dass dieser zumindest (!) auf der Basis der positiven Verstärkung arbeitet! Strafmaßnahmen wie Leinenrucke, Rütteldose oder körperliche Korrektur können ihr das Beißen geradezu lehren!
Warum ich das sage? Ein deprivierter Hund (und die Vermutung liegt nahe) kann ganz schlecht in Stresssituationen lernen - der Unterschied zum "normalen" Hund: Ein wenig Stress reicht da schon aus. Er muss also gar nicht auf "180" sein, um nichts mehr mitzubekommen.Ich habe meinen Hund aus dem Tierschutz, da war er fast drei Jahre alt und hat bereits gelernt, dass Beißen die beste Verteidigung gegen Angstauslöser ist. Bei Hunden ging es noch, da hat er "nur" abgeschnappt, allerdings schon in Situationen, in denen ein "normaler Hund" nicht abschnappt. Menschen wurden gebissen, Radfahrer schlimm verbellt, Autos, die da plötzlichr umstanden, ebenso. Eigentlich fast alles. Über Brücken ist er nur gekrochen wie eine Spinne, teilweise wollte er Gras nicht betreten und hat sich steifgemacht udn imanigänr auf dem Boden festgekrallt. Er wollte nur auf bestimmten Teilen des Weges laufen, ein leichter Zug auf die Leine und er hat sich auf den Boden gelegt wie ein Stein.
Die Schwierigkeit:
Der Deprivat kann nicht einfach lernen, dass ihm diese Dinge nichts tun. "Da muss er durch!" mag ich swieso schon nicht, aber bei einem deprivierten Hund = NO WAY. Er lernt nichts, außer, dass der Mensch nicht vertrauenswürdig ist. Man muss Minischritte positiv verstärkend unterstützen. Das geht alles noch.
Aber jetzt kommt es - und deshalb ist die Haltung sehr anspruchsvoll:
Kleine Ereignisse können den Hund wieder auf (fast) Null zurückwerfen. Man fängt also zu gegebener Zeit an, das Erlernte nochmal neu aufzubauen (in Angstsituationen). Darauf musst du dich einstellen. Es ist nicht so, dass es "gelöscht" ist, es kommt wieder.
Akuma hat draußen immer Fahrräder verbellt, mit Zeigen & Benennen war das schnell passé. Ein Fahrradfahrer, der uns beinahe über den Haufen gefahren hätte, hat ausgereicht, dass er wieder ALLE Fahrradfahrer verbellt hat. Beim zweiten Mal gings ein bisschen flotter mit dem Lernen, hatte ich das Gefühl. Wir haben das in diesem Jahr nun schon über vier Mal.Ich bin anfänglich nur mit Maulkorb raus - denn meine Horrorvorstellung war immer, dass andere ihn süß finden und streicheln wollen. Zudem bin ich teilweise zu aberwitzigen Zeiten raus, wo keiner unterwegs war, damit es stressfrei ist.
Anfänglich war seine Reizschwelle so niedrig, dass kleine Dinge wie surrende Fliegen ausgereicht haben, dass er explodiert ist (da war er dann nach dem Ausflippen so fertig, dass man wieder heimgehen musste!). Da war die Angst im Dunklen einfacher händelbar als all die Eindrücke, die tagsüber auf ihn eingeflossen sind.Als ich ihn bekam, war ich guter Dinge und dachte, "Ah, ds kriegst du schon hin, so schlimm ist er nicht!" - er hatte ja auch einige Dinge an sich, die einfach nur etwas schiefgelaufen sind und die waren tatsächlich in einigen Monaten behoben und sind bis heute weg, aber alles, was auf die Deprivation zurückzuführen ist, ist langwierig und kann eben auch mal wieder "ausbrechen".
Ich könnt dir viele Tipps fürs Training geben, die Frage ist - hast du die Kraft dazu? Vieles davon bedarf einiger Vorbereitungszeit und die Rückschritte sind bei deprivierten Hunden quasi vorprogrammiert. Du musst auch bereit sein, zuerst in wirklich reizarmer Umgebung anzufangen und nicht wie ich zu schnell ins Volle zu gehen - ich dachte ja ich habe einfach einen unerzogenen und durch auch misshandelten Hund vor mir, der zwar ein pass Ängste hat, aber den Erfahrung reicher macht.
- Entspannungstraining
- Werkzeuge der positiven Verstärkung (Click for Blick, Zeigen & Benennen, "Reinclickern"/Gegenkonditionieren durch den Clicker, etc.)
- ggf. Medikation (die würde sowieso nur über einen gewissen Zeitraum sein, in dem du dann alles soweit trainieren und festigen kannst)Das sind die Grundpfeiler. Auf gar keinen Fall Aversivmethoden. In diesem Fall gibt es kein "Aber". Auf gar keinen Fall.
ZitatWir gehen immer mit beiden raus! Wenn die beiden getrennt spazieren gehen kriegen die beiden sich danach in die wolle wenn sie wieder aufeinander treffen!
Oh ja, das kenn ich.
Obwohl sie sich mögen, hat Akuma ihn jedes Mal bei Trennung zur Schnecke gemacht - bei anderen Hundefeunden war das ein bisschen anders. Ich tippe darauf, dass es daran liegt, dass Akuma ihn als "gehört zum Inventar" einstuft und er in geschlossenen Räumen zunächst keinem Hund vertrauen konnte.Allerdings würde ich mir da ein Trenngitter anschaffen udn trotzdem mal alleine mit dem betreffenden Hund rausgehen. Du brauchst die Zeit.
(Musste ich schon alleine, weil Akuma zur rückgerichteten Aggression neigt und bei einem Auslöser entweder auf mich oder auf Yoma losgegangen ist, wenn er den Auslöser nicht erreichen konnte)
Zumal er an Yoma immer sienen Frust ausgelassen hat, wenn er z.B. eine Maus nicht fangen konnte. -
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Erst vor einigen Wochen haben sie angefangen innig miteinander zu spielen
http://hoellenhunde.tumblr.com/post/59874283382
(Das war für mich das Highlight des Jahres!!)Und dennoch hat es vor ein paar Tagen ein bisschen geknallt - es ging um eine Pinkelstelle - und ich konditioniere fleißig gegen (es ist im Rahmen!)...
Schränkt dein Hund deinen in der Bewegung ein daheim? Dieses Kontrollverhalten ist auf Unsicherheit bis Angst begründet... auch hier wird es nicht besser, wenn man nichts tut, sondern schlimmer. Ich spreche aus Erfahrung...
Und auch wenn es nicht nach Angstaggression aussieht - etliche Trainer haben ihm "Dominanz" und "Kontrollverhalten" attestiert, rüpelig sei er und ich habe das auch geglaubt, weil es einfach nur unerzogen aussah... es ist die Angst, die es auslöst.
Alle "Maßregelungen" des Hundes haben sich nach einiger Zeit als Ängste entpuppt. Als ich das erkannt habe, ging es bergauf.In meinem Fall habe ich auf einen Trainer verzichtet, da ich ihm keinen mehr antun wollte; er hatte schon einige durch udn sehr schlechte Erfahrungen. Alledings bin ich auf einige Seminare gegangen und alles gelesen, was ich dazu finden konnte.
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Gibt es denn bei Deprivationsschäden Abstufungen, Kareki?
Der DSH wechselte ja mit 8 Wochen sein zu Hause. Bis dahin kann ein Hund doch noch gar nicht soooo viel kennenlernen, bzw. müsste noch viel aufzuholen sein. Ich frag mich gerade, ob man weiß, wie die Zuchtbedingungen gewesen sind. Wenn mit sehr wesensschwachen und/oder kranken Tieren gezüchtet wurde, könnte sich so ein unsicheres Verhalten vielleicht auch erklären lassen?Ist Asta denn abgesehen von der HD auch mal hormonell untersucht worden?
und gerade noch OT an Kareki wegen der Deprivationsschäden:
Weißt du, inwiefern sich die Unsicherheiten und Ängste von Hunden mit Deprivationsschäden ähneln? Es ist nur so, dass ich derzeit versuche die Unsicherheiten meines Hundes zu analysieren, was:
1) medizinisch bedingt und/oder verstärkt wird
2) auf schlechte Haltung
3) schlechte Erziehung zurückzuführen ist
und 4) ob möglicherweise Deprivationsschäden vorhanden sind.Ich werde jetzt sowieso erstmal abwarten, bis mein Hund medizinisch komplett diagnostiziert und medikamentös eingestellt wurde, um zu sehen, was sich an Verhaltensproblemen ändert/verbessert/verschwindet, muss aber immer wieder stutzen, wenn ich Beiträge über Akuma von dir lese, weil ich Hermann darin wieder erkenne. Zum Beispiel dieses urplötzlich in die Straße krallen. Nur hab ich bei Hermann eigentlich im entspannten Modus eine richtige Trantüte und selbst wenn er wieder "seine Tage" hat - vor Dingen, wo man irgendwie Ängste vermuten würde (speziell Autos), hat er trotzdem keine. Muss sogar darauf achten, dass der feine Herr nicht zu nah an der Bordsteinkante sitzt. Da flattern schon seine Barthaare und es interessiert ihn Null.
Wie äußert sich das bei Akuma (oder: Deprivaten) an guten Tagen. Hat er dann weniger Angst oder ist es dann so, als hätte er quasi nie Angst gehabt? Ich würde Deprivationsschäden ganz gerne von meiner Liste streichen, frag mich also wie variabel die "Symptome" auftreten können. Ist ein Deprivat ein generell unsicherer Hund, oder eher unvorhersehbar Unsicher. Letzteres ist eben bei meinem der Fall (meistens) - wo er das eine Mal unsicher und dann meist aggressiv reagiert, kann er das nächste Mal wieder die übliche Trantüte sein*. War auch der Grund, weshalb ich dann doch die Untersuchung beim TA eingeleitet habe und SDU und DIabetes herauskamen, allerdings noch nicht endgültig.*Nachdem er gerade "seine Tage" hinter sich hat, bei denen er durchweg gestresst ist und sich auf alles stürzt, was da ist oder auch nicht da ist (eben abgesehen von Menschen, Autos, etc.; Ich lass dann keinen Kontakt zu Fremden zu, weil er so unberechenbar ist, aber generell hat er äußert selten mal nen Fall, dass er aggressiv bei einem Menschen reagiert), durfte ich gestern das erste Mal einen Tage erleben (in den 6 Monaten), dass eine franz. Bulldogge frontal auf ihn zurast, vor ihm stehen bleibt und Hermann zwar nach vorne will, aber direkt bei meinem "Komm Hermann, lass uns weiter gehen" umdrehte und ging. Gerade Bulldoggen lösen die reinste Panik normalerweise aus und ich war kurz am überlegen, ob ich diesen Kontakt nicht vllt doch zulassen sollte, um zu schauen, wie er drauf ist (weil er eben so entspannt war)... wollte mir dann aber nicht meinen Tag versauen ^^.
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Zitat
Der DSH wechselte ja mit 8 Wochen sein zu Hause. Bis dahin kann ein Hund doch noch gar nicht soooo viel kennenlernen, bzw. müsste noch viel aufzuholen sein.
ZitatDeprivation ist per definitionem eine entwicklungsbedingte Störung mit Reizmangel während der 3. bis 12. Woche.
Quelle und weitere Infos dazu: http://www.angsthund.de/hp/de/Deprivat…rSabine-SchrollMan findet unter den Begriffen "Deprivationssyndrom Hund" oder "Hospitalismus Hund" einige interessante Seiten im Internet.
Ich kann nur für uns sprechen: Wir kommen damit gut klar, weil wir sehr geregelte Tagesabläufe haben und auch in einem Umfeld mit wenig neuen Fremdreizen leben. Würden wir mit unseren Hunden, die als Welpen reizarm aufwuchsen, mitten in der Stadt leben und uns dort bewegen müssen, wäre das für uns alle Stress pur.
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