Darmverschluss

  • Hallöchen liebe Tierfreunde :winken:


    meine Anka mußte ich heute morgen in die Tierklinik schaffen.
    Es wurde ein Darmverschluss festgestellt und sie wurde umgehend operiert.
    Eine Kastanie war die Ursache.
    Traurig und wütend macht mich,daß in den 5 Tagen,wo es meiner Anka so schlecht ging,kein Tierarzt in der Lage war,dies zu diagnostizieren.
    Obwohl sie seit Donnerstag in Behandlung war,schloss man immer auf eine Gastritis.
    Sie hatte seit Donnerstag nur gebrochen,nix gefressen und getrunken und sie hatte auch keinen Stuhlgang mehr.
    Selbst als das Erbrochene schon schwarz war,klingelten außer bei mir keine Alarmglocken.
    In der Klinik sagte man heute zu mir,daß sie in spätestens 2 Tagen elendlich gestorben wäre.
    Naja,nun hat sie es überstanden und wenn alles gut geht,kann ich sie Sonntag abholen.


    Hat vielleicht jemand Erfahrung gemacht mit einem Darmverschluss beim Hund?
    Ich wüßte gerne,wie Ihr zu Hause weiter verfahren seit.


    Ich bin sehr enttäuscht von meiner Tierärztin und am überlegen,ob ich ihr die letzte Rechnung voll bezahle oder wegen falscher Diagnose reklamiere.
    Schließlich will sie 130 Euro für Medikamente und ein Röntgenbild,was sie nicht definieren konnte.
    Sie wollte heute meiner Anka noch mal eine Infusion geben,damit sie nicht austrocknet.
    Die gestrige hat nicht mal gereicht,weil es nur 1 Liter war und das bei einem großen Hund.Das Minimum sind 2 Liter.
    Wie würdet Ihr euch verhalten?


    Ich danke schon mal für eure Antworten.


    Viele Grüße
    AnkaFG

    • Neu

    Hi


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    • Hallo!


      Erst einmal gute Besserung für deinen Hund :streichel:


      Super, dass du auf dein eigenes Gefühl gehört hast und in die Tierklinik gefahren bist! :gut:


      Wie ich gegenüber der Tierärztin reagieren würde kann ich so schlecht sagen, denn ich bin ja nicht in der Situation.
      Ich könnte mir vorstellen, dass du ziemlich sauer auf sie bist!? Aber handle nicht aus dem Bauch heraus, das bringt meistens wenig!


      Ich würde sie auf jeden Fall mit ihrer fehlerhaften Diagnose konfrontieren und sie fragen, wie sie sich dass mit ihrer Rechnung vorstellt. Kann man ja einfach mal ganz frech machen!


      Ansonsten, ich weiß ja nicht, wie zufrieden du bis jetzt mit ihr warst, such dir einen anderen Tierarzt, dem du auch in Zukunft vertraust.


      Wie es nach der OP weitergeht, auch zu Hause, kann ich dir leider nicht sagen. Diese Erfahrung musste ich zum Glück noch nicht machen!


      Ich wünsch euch weiterhin alles Gute und halt uns auf dem Laufenden!


      Liebe Grüße


      RoTy

    • Da wünsch ich deinen Hund gute Besserung, da habt ihr nochmal Glück gehabt!
      Ich bin zwar kein TA aber ich glaube sowas ist schwer zu erkennen. Meinen Hund war damals der Darm schon geplatzt ,war nicht zu erkennen auf der Röntgenaufnahme. Unser TA hat ihr dann Kontrastmittel eingeflösst das hat sie erbrochen dann ging alles ganz schnell. Operation, keiner wußte ob sie es schafft(auch noch Infektionsgefahr durch den Darminhalt)schwere Zeit. Daheim wirst du nicht viel tun können , ich habe meine in die warme Stube gebracht und ihr leichte Kost angeboten(Hähnchenbrust) damit sie wider etwas frißt. Aber wenn du deine Kleine holst wird es ihr schon etwas besser gehen , die TA werden dir schon sagen worauf du achten sollst.
      LG und nochmal gute Besserung

    • Vielen Dank für eure Besserungswünsche.
      Ich habe eben noch mal in der Klinik angerufen und mein Schatz ist schon aufgewacht und hat die OP gut überstanden.
      Morgen soll ich noch mal nach der Visite anrufen.


      Wegen dem Fremdkörper...also den hätte sie sehen müssen auf dem Röntgenbild.Das haben die mir in der Klinik gesagt.Schließlich hatte sie Kontrastmittel bekommen.
      Als ich sie heute angerufen habe und ihr sagte,daß Anka in der Klinik ist und sie einen Fremdkörper im Darm hat,da war sie ganz still und konnte wahrscheinlich vor Verblüffung nix mehr sagen.


      Sie hat mir auch 2 Röntgenbilder berechnet,aber nur eins gezeigt.
      Ich werde sie auf jeden Fall noch mal mit dem Fall konfrontieren.Ich werde mich zwar zusammen reißen,daß ich nicht gar so biestig klinge,aber sie soll wissen,daß sie einen Fehler gemacht hat.


      Auf jeden Fall freue ich mich riesig,wenn ich sie am Wochenende holen kann,denn es ist ziemlich still hier.
      Die Katzen vermissen Anka auch und mir fehlt der "dicke" Hintern auf der Couch,denn ich habe jetzt sooooooo viel Platz,daß man sich richtig verloren darauf vorkommt.


      Ronjaxx es freut mich,das dein Liebling die OP gut überstanden hat und hoffe,sie (er) ist wieder voll auf.


      Viele "einsame" Grüße
      AnkaFG

    • Hallo Anka,


      freut mich, daß Du so einen guten Riecher hattest und Deiner Hündin damit das Leben gerettet hast.


      Den Tierarzt würde ich mir seiner Fehldiagnose konfrontieren, ist er überhaupt nicht kooperativ würde ich evtl die Tierärztekammer einschalten.


      Gute Besserung wünscht Christine

    • Ich möchte jetzt nichts gegen einen anderen TA sagen, aber wenn ein Hund zu uns in die Praxis kommt, mit Erbrechen etc., fragen wir als erstes ob der Hund einen Fremdkörper aufegenommen haben könnte und machen eine Nativ-Röntgneaufnahme um erstmal so zu schauen ob man was sehen kann. Danach geben wir ein Kontrastmittel ein und Röntgen mehrmals, anhand der Kontrastpassage kann man sehen ob der Darm durchgängig ist oder nicht. wenn wir dieses morgens eingeben und es spätestens am nächsten morgen nicht weiter gekommen ist, machen wir eine Probelaparatomie. Wir hatten schon die wildesten sachen, verschluckte Schlüssel (ein komplettes Bund), ein Quietscheentchen, spielbälle aller Art oder z.B. Eicheln oder Kastanien. Nicht zu vergessen und sehr beliebt sind auch Rouladenspieße, die samt der Roulade runtergeschluckt worden sind, weil Frauchen gerade in die Küche kam.

    • Hallo,


      freut mich, dass Dein Hund die OP gut überstanden hat :blume:


      Überleg doch mal, ob Du Deiner Tierärztin nicht einen Brief schreibst. Ich würde darin schreiben, dass Du nicht bereit bis, den vollen Rechnungsbetrag zu zahlen - natürlich sachlich - keine Angriffe! Ein TA ist auch nur ein Mensch und wer weiß, ob sie sich nicht auch schon Vorwürfe macht. :wink:
      Es kann ja auch noch ein persönliches Gespräch folgen, aber bis dahin hat sich die ganze Situation schon wieder entspannt und man kann so vielleicht sachlicher miteinander umgehen.


      Ich kann natürlich Dein Wut verstehen, ginge mir auch nicht anders - geht ja immerhin um das Leben Deines Hundes.


      Ach noch ein Tipp - ich bin bei einer Tierarztpraxis, dort praktizieren 3 Ärztinnen. Jede hat eine andere Spezialisierung - und sie tauschen sich aus, wenn eine nícht weiter weiß. Vielleicht gibt es ja auch bei euch eine Gemeinschaftspraxis?


      Gute Besserung für Hundi und euch trotzdem noch ein schönes Weihnachten. :tannenbaum:

    • Hallöchen,


      also meiner Anka gehts so weit gut.Die erste Nacht hat sie gut überstanden.
      Nun bekommt sie 3 Tage nichts zu saufen und zu fressen,sondern nur Infusion.Am Samstag bekommt sie kleine Portionen und wenn mit der Verdauung alles gut klappt,dann darf ich sie Sonntag wieder holen.


      Was die Ärztin betrifft so ist es so,daß auf der Rechnung vom Montag weiterhin Gastritis als Diagnose steht.
      Außerdem 2 Röntgenaufnahmen,wobei sie mir nur eine gezeigt hat.
      Die Spritzen die gegen Erbrechen und eventuellen Durchfall bekommen hat,waren vollkommen falsch.
      Das einzig gute war die Infusion,obwohl da auch nicht gerade viel verabreicht wurde.


      Anka hatte auch Kontrastmittel von ihr bekommen,das hatte sie jedoch nach einer Stunde wieder erbrochen.
      Was mich auch stutzig macht ist,warum hat sie Anka Spritzen gegen Durchfall gegeben und gleichzeitig einen Einlauf?


      In der Klinik sagte man mir,daß sie den Fremdkörper hätte sehen müssen,denn man hat mir ja in der Klinik das dort gemachte Röntgenbild auch gezeigt und wo der Fremdkörper steckt.


      Naja,ich werde mich mit ihr noch mal ruhig unterhalten und vielleicht hat sie doch ein schlechtes Gewissen und erlässt mir paar Dinge auf der Rechnung.
      Eine Doppelpraxis gibt es bei uns leider nicht.Diese Ärztin hat eigentlich einen guten Ruf und ich kenne sie schon viele Jahre,auch durch meine Tierheimarbeit.
      Jetzt lasse ich die Sache erst mal ruhig angehen,schließlich ist bald Weihnachten und ich freue mich tierisch,daß ich meinen Anka bald wieder habe.Das wird für mich das größte Geschenk sein,was kein anderes toppen wird und kann.


      Viele Grüße
      Anka FG und allen schon mal ein schönes Weihnachtsfest :tannenbaum:

    • Hallo Anka,


      zuerst einmal schön das es dein Wauz überhaupt so lang geschafft hat und es ihm besser geht.


      Unser erster Hund hatte das auch mal, er hatte Kieselsteine verschluckt. Unsere Tierärztin damals hat sofort ein Röntgenbild gemacht und es daran gesehen das der Darm verschlossen war, anschließend hat sie gleich Not-OP gemacht (Sonntags). Also soweit ich weis, geht es bei einem Darmverschluss um Leben und Tod wenn man nicht schnell handelt, von daher würde ich deine TA mal darauf ansprechen. Wenn man "Kieselsteinchen" (die sie uns im Anschluss zeigte) auf einem Röntgenbild sehen kann ist es mir schleierhaft wie man eine "Kastanie"! nicht sieht bzw. den Fremdkörper nicht definieren/sehen kann.


      LG
      Hasii

    • Ja Hasii,da gebe ich dir vollkommen recht.Es ist mir auch schleierhaft,wie man so etwas übersehen kann.
      Ich werde das noch mal mit der Klinik absprechen,vielleicht können die mir einen Tipp geben,wie ich mich verhalten soll.


      Viele Grüße
      AnkaFG

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