
Welpe oder Junghund mit Kleinkind? Welche Rasse?
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Gast74325 -
24. September 2013 um 16:59
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Zitat
Ich hab jetzt hier drei Kinder (1, 3, 7) und seit 4 Monaten unsere kleine Borderdame ... jederzeit wieder ... für mich ist der Hund nicht wirklich zusätzlicher Stress... ob mal die Kleine oder der Hund in die Ecke ka..t .. was solls - kann man alles wegwischen ;-)
lg
Jetzt muss ich doch noch mal was hierzu schreiben.
Zur Erziehung eines Welpen gehört nach meiner Meinung schon ein bisschen mehr, als mal eben was wegwischen. Und ich persönlich empfinde es eben als stressig mit einem Kleinkind und einem Hund, der noch ganz viel lernen muss, draußen unterwegs zu sein. Ich sehe noch meine damals dreijährige Tochter hinterhertrödeln, in die Matsche fallen, mit dem Laufrad umkippen, Stöcke sammeln usw. Zu dem Zeitpunkt hatte aber unser damaliger Hund schon einen gewissen Grundgehorsam, dass ich mich auf das Kind konzentrieren konnte. Und jetzt, wo ich mich eben verstärkt um die Grunderziehung des jungen Hundes kümmere, sind meine Mädels so groß, dass sie entweder auch mal einen Moment alleine zu Hause bleiben können oder ohne größere Ausfälle mitkommen.
Zudem muss man mit einem Welpen schon oft raus, wenn er zuverlässig stubenrein werden soll. Das ist je nach Wohnsituation mit einem Kleinkind auch nicht so easy. Alle zwei Stunden das Kind anziehen und mit auf den Löseplatz schleppen, da hätten sich meine Kinder bedankt. Oder der Hund setzt gerade an, in die Wohnung zu pieseln. Also nicht nur den Hund schnappen und ab nach draußen, sondern auch das Kind unter den Arm klemmen, nee, das muss ich mir nicht antun!
Also, ich hab nicht so viel Langeweile, dass ich mir ein menschliches und ein tierisches Kleinkind gleichzeitig antun muss! Gerade wenn man sich die Fragen und Probleme, die sich auf Welpen hier im Forum beziehen, dann ist die Erziehung eines Welpen wohl doch nicht soooo einfach, wie das hier abgetan wird.LG, Eva
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Aus persönlicher Erfahrung würde ich mich nie wieder mit Kleinkind als Pflegestelle zur Verfügung stellen...
hab´s gemacht - Kind damals etwas über 1 Jahr alt und mir wurde der Hund als total kinderlieb "verkauft"... im Endeffekt hat er unseren Sohn sobald er sich bewegt hat angeknurrt und teilweise Scheinangriffe gestartet, sodass ich überglücklich war als der Verein (der mir zuerst sehr seriös erschien) sich endlich nach einer Woche mal in Bewegung setzte und den Hund woanders untergebracht hatdas war eine sehr schlimme Erfahrung und ich würde das niemandem wünschen.
Ohne Hund wollte ich trotzdem nicht bleiben und hab mich dann für einen Junghund (6 Monate) vom Züchter entschiedenund das war das Beste was mir passiert ist! Der Hund ist super sozialisiert worden und ich konnte ihn in Ruhe kennen lernen und er uns auch, da die Züchter übers WE zu Besuch kamen (wobei wir bevor die Welpen da waren, die Züchter auch schon besucht hatten).
Jetzt ist Cooper schon 1 1/2 Jahre bei uns und es klappt problemlosklar hab ich aber immer Hund und Kind im Blick, um notfalls eingreifen zu können!
LG,
das kleine teufelchen -
Ich könnte mit in eurer Situation gut vorstellen einen Welpen zu nehmen. Deine Tochter ist mit 3 Jahren kein wirkliches Kleinkind mehr und bereits in der Lage einiges zu verstehen und ihr Verhalten in einem gewissen Rahmen zu kontrollieren. Dadurch, daß eure Tochter in den Kindergarten geht hättest du ja auch die Gelegenheit dich während dieser Zeit intensiv mit dem Welpen zu beschäftigen und gegebenenfalls in die Hundeschule zu besuchen. Wenn du also nicht gerade planst in den nächsten Monaten wieder arbeiten gehen zu wollen wäre die Zeit für einen Welpen durchaus vorhanden. (darüber wie du spätere Berufstätigkeit und prinzipiell Hund, in Bezug auf alleine bleiben, unter einen Hut bringen kannst wirst du dir bestimmt schon Gedanken gemacht haben.)
Ich persönlich finde es schön wenn man zu einem kleinen Kind einen Welpen nimmt. So hat man die Sozialisierung des Hundes selbst in der Hand und ist nicht darauf angewiesen, daß fremde den Hund diesbezüglich richtig eingeschätzt haben. (Auch wenn man einen Hund gründlich kennen lernt zeigen sich manche Dinge erst nach einer Eingewöhnungszeit.) Gerade mit einem 3 jährigen Kind, daß das Ganze ja schon wirklich mitbekommt wäre es doppelt bitter einen Hund dann wieder abgeben zu müssen, weil es einfach nicht passt. Einen Junghund, besonders einen Großen, halte ich gerade zu einem 3 jährigen Kind nicht für optimal. Wenn ich daran denke wie wild und temperamentvoll mein erster Hund (Golden Retriever) im Alter von 1,5 - 2,5 Jahren war und wie viele Flausen er da noch im Kopf hatte, glaube ich könnte es ein kleines Kind verschrecken wenn sie sich in dieser Phase kennen lernen. ( Mit 2,5 Jahren wurde er dann schlagartig zum Traumhund da er soweit erwachsen war, daß er sich komplett steuern und sein Verhalten anpassen konnte) Wenn Kind und Hund von vornherein aufwachsen, denke ich, ist das noch einmal etwas anderes.
Mit den Rassen Labrador und Golden Retriever liegst du, meiner Meinung nach, schon ganz richtig. Tendenziell sind diese Hunde selbst sehr lebhaft und kommen nicht nur sehr gut mit der Lebhaftigkeit von Kinder zu recht sondern mögen häufig den Trubel. Außer dem haben sie tendenziell eine geringe Neigung zur Aggression.
(Natürlich entbindet das alles nicht davon gut zu beaufsichtigen und dem Kind und kindlichen Besuchern den richtigen Umgang mit dem Hund beizubringen und darauf zu achten, daß der Hund in seinen Bedürnissen respektiert wird und Rückzugsmöglichkeiten hat. Nur der vollständigkeitshalber.Ich bin sicher das ist dir klar.)
Ob nun der Mops, den du dir angesehen hast, d e r Hund ist der in eure Familie passt kann ich natürlich nicht sagen. Prinzipiell ist der Mops ein sehr freundlicher, toleranter und auch munterer, agiler Hund. Allerdings solltest du ihn, bevor du ihn zu euch nimmst, einem Tierarzt vorstellen, der sich genau anschaut in wie es mit den Atemwegen des Hundes aussieht. Leider hat der Mops, auf Grund seiner platten Nase, große Probleme mit der Atmung was natürlich die Agilität des Hundes stark einschränkt. Ich persönlich kenne durchaus einige Möpse die soweit freie Atemwege haben, daß sie agile bewegungsfreudige Hunde sind und eine intensive Toberunde mit meinem Hund einlegen.
Ausdauerhunde sind sie alle aber definitiv nicht. Dafür ist die Atmung dann doch generell eingeschränkt.
LG
Franziska mit Till
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Danke für die umfangreiche Antwort Franziska mit Till. Also du hast schon recht. Da man sich nie sicher sein kann wieder auf ein Kind reagiert, wenn er nicht gerade mit ihnen aufgewachsen ist. Nun zum Mops. Ich wollte nie einen. Eher so große oder mittelgroße Mischlinge, Labbie oder Goldie. Laut Besitzerin sind Eltern freiatmend und mit Stammbaum. Aber sie hat keine Papiere. Hat darauf verzichtet sagt sie. War heute eine Stunde mit ihm unterwegs. Hatte Power und Energie. Hechelte halt gleich und leichtes röcheln. Er ziehte aber wie verrückt. Slso braucht Übung. Leinenführigkeit gleich null. Sie verlangt 500 € mit europ. Ausweis und Impfheft. Gechipt ist er. Aber nicht registriert. Ist der Preis gerechtfertigt ohne Papiere. Bin mir echt nicht sicher. Ich msg ihn schon. Kam auch zu mir zum kuscheln.
Nicht leicht sowas wenn er das Herz erobert. Vielleicht sollte der Verstand siegen? Wer kennt dich mit Agila aus. Wollte versichern da. Weiß jemand ob die Zuchtkrankheiten ausschließen? -
Zitat
Aber sie hat keine Papiere. Hat darauf verzichtet sagt sie. War heute eine Stunde mit ihm unterwegs. Hatte Power und Energie. Hechelte halt gleich und leichtes röcheln. Er ziehte aber wie verrückt. Slso braucht Übung. Leinenführigkeit gleich null. Sie verlangt 500 € mit europ. Ausweis und Impfheft. Gechipt ist er. Aber nicht registriert.
Tut mir Leid aber: Hände weg! 500 € für einen nicht gesunden, röchelnden, unerzogenen Hund ohne Papiere? Würde ich definitiv nicht zahlen, denn da kommen mit großer Wahrscheinlichkeit noch weitere (TA-)Kosten auf dich zu.
Generell würde ich von der Rasse Mops Abstand nehmen wenn man gerne Hundesport betreiben möchte.
Ich würde zu einem mittelgroßen Hund raten. Robust genug für ein Kleinkind aber nicht zu groß und schwer für sportliche Aktivitäten. Ob nun Welpe oder nicht finde ich nicht sooo ausschlaggebend, das kommt noch am ehesten auf deine Stressresistenz an. Ein bereits ausgewachsener Hund, der Kinder kennt und gut mit ihnen klar kommt, ist in meinen Augen eine gute Alternative. Fände aber auch eine PS gar keine schlechte Idee, würde dann allerdings zu einem Welpen/Junghund raten. Viele Welpen werden z.B. auch erst in den Auffangstationen geboren oder mit wenigen Wochen auf der Straße aufgebabelt, haben also definitiv noch keine schlechten Erfahrungen gemacht. Aktuell sind hunderte, wenn nicht gar tausende Welpen in Rumänien vom Tod bedroht, ihr würdet also ganz nebenbei auch noch ein Leben retten. Bei Interesse kannst du mir gern eine PN schreiben und ich schicke dir ein paar seriöse Adressen zu.
ZitatVielleicht sollte der Verstand siegen?
Wäre in diesem Fall angebracht.
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Ja, nach diesen Informationen würde ich von dem Mops auch Abstand nehmen. Was sie dir über die Eltern des Hundes erzählt haben muß leider nicht der Wahrheit entsprechen.
Ein Züchter der in einem dem VDH angeschlossenen Verein züchtet wird seine Welpen nicht ohne Papiere abgeben. Nach allem was ich weiß würde das den Vereinsrichtlinien widersprechen. Papiere bekommt ein Hund wenn er bei einem Züchter geboren wurde der bei der Zucht alle Richtlinien seines Vereins eingehalten hat. Wie z.B Mutter und Vater haben die Zuchtzulassung, was unter anderem gesundheitliche Untersuchungen einschließt und noch vielem mehr.
Wenn dieser Mops, den du dir angesehen hast, keine Papiere hat,hast d u keine Gewissheit, daß bei seiner Zucht alle Richtlinien eingehalten wurden. Das jemand für einen Hund, dem Papiere zustehen, keine Papiere mitbekommt, eventuell aus Kostengründen, ist, meines Wissens nach, sehr sehr unwahrscheinlich bis unmöglich.
Von daher besteht durchaus die Möglichkeit, daß entweder den jetzigen Haltern beim Kauf des Hundes ein Bär aufgebunden wurde, oder aber sie selbst die mit Hunden aus sonst woher handeln und die Geschichte mit der Trennung erfunden ist.
Also Hände weg.LG
Franziska mit Till
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Vielen Dank für die schnellen und kompetenten Antworten. Ich gebe euch recht. Entweder sie holt ein Gesundheitszeugnis ein, sagte mir eine die beim TA arbeitet oder ich lasse es. So leid mir das auch tut. Obwohl ich sie sehr sympathisch finde. Aber damit ist ja keinem geholfen. Mir tut der Kleine nur leid. Zumal er auch ziemlich dick gefuttert ist und lange Krallen hat was ergo für mich bedeutet zu wenig Auslauf.Das würde auch die schlechte Leinenführigkeit erklären.
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Man bekommt Hunde auch fett und schlecht Leinenführig wenn man viel spazieren geht
Beispiele gibt es in meiner Nachbarschaft genug.
Meine Freundin hat auch einen Mops. Eine Std normal spazieren gehen ist kein Problem bei nicht zu heißem Wetter, aber nach 5 Minuten fangen Spielen mit anderen Hunden ist der nur noch am Kotzen und bekommt gar keine Luft, Agility oder mal richtig Wandern kann man da vergessen. Ist überigens ein 'Retro-Mops' mit sichbar längerer Nase als normal. Habe ihn fast jedes mal wenn er mit meinem Hund gespielt hat Kotzen sehen..
500€ ohne Papiere für einen verzogenen Hund den die vielleicht als Welpe in Polen bestellt haben oder sonst was, würde ich never ever machen. -
Werd es auch nicht. So leid er mir tut. Ich habe halt ein Bild gesehen von seinen Vater. Die Züchterin soll ihre Freundin sein. Habe es vergessen zu erwähnen. Kotzen tut er nicht. Hat auch Ball fangen gespielt. Aber das röcheln war zu hören, wenn auch nur leicht. Aber es ist vorhanden. Eben wenn er sich anstrengt.
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Hilfe!!! Was soll ich tun??? Bekam heute eine Nachricht dass sie das Geschäft diese Woche noch abwickeln möchte mit dem Hund. Vor allem Geschäft. Ich kann das so noch nicht und unter den Umständen. Was soll ich machen? Habe Angst, er wird ausgesetzt.
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