Welche Rasse?

  • Hallo zusammen,
    ich habe mich ganz neu hier angemeldet und möchte gleich mal eure Meinung wissen. Ich würde mir gerne nächstes Jahr wieder einen Hund anschaffen und bin noch ein bisschen unentschlossen was die Rasse angeht und ob ein Welpe infrage kommt.
    Ich bin Mitte 20 und studiere im 5. Semester Lehramt. Ich hatte schon einen Hund, einen ganz tollen Berner Sennen- Schäferhundmischling, der aber leider Anfang des Jahres eingeschläfert werden musste.
    Der Hund könnte ab Mai einziehen, ich komme Ende April von einem einjährigen USA Aufenthalt zurück und hätte dann erstmal bis Oktober Zeit, den Hund einzugewöhnen. Ab Oktober beginnt dann die Uni wieder, bis dahin sollte der Hund für ca. 4 Stunden alleine bleiben können. Meint ihr, das wäre mit einem Welpen zu schaffen oder sollte es lieber ein erwachsener Hund sein?
    Ich wohne in einer WG, wobei alle Mitbewohner mit meinen Plänen einverstanden sind. Die Wohnung gehört meinen Eltern, welche selbstverständlich mit der Hundehaltung einverstanden sind. Da sie nicht weit entfernt wohnen, würden sie den Hund auch betreuen, sollte ich einmal keine Zeit haben. Außerdem habe ich noch zwei Brüder und mehrere sehr gute Freunde, die mir im Notfall helfen würden.
    Ein Minuspunkt ist, dass ich im dritten Stock wohne, leider ohne Aufzug. Meine Überlegung war daher, dass ein kleinerer bis mittelgroßer Hund günstiger wäre, den ich im Notfall tragen könnte. Barney, mein letzter Hund, wog 35 kg und hat zum Schluss bei meinen Eltern gelebt, da ich ihn die Treppen nicht hochtragen konnte.
    Die Umgebung ist ideal, ich habe 10 min entfernt ein Hundefreilaufgebiet, wobei es schon in 2 min Entfernung schöne Gassigehstrecken gibt. Am Wochenende bin ich öfter bei meinen Eltern, die direkt am Wald wohnen.
    Zur Beschäftigung würde ich gerne Obedience und/oder Fährtenarbeit machen, allerdings bin ich da nicht festgelegt und könnte mir auch andere Sachen vorstellen.
    Was vielleicht noch wichtig ist, ich möchte mir nach meinem Studium ein Pferd anschaffen, ein Hund den ich mitnehmen könnte, wäre super. Wobei ich denke, dass ein Großteil dessen Erziehungssache ist. Ansonsten wäre mir noch wichtig, dass der Hund ein eher aufgeschlossenes, freundliches Wesen hat und wenig Jagdtrieb. Ich mag wuschelige Hunde, wobei das Aussehen für mich eher nebensächlich ist.
    So, das zu meinen Lebensumständen. Was meint ihr, welche Hunderasse könnte passen? Welpe oder lieber älterer Hund? Achso, da mein vorheriger Hund aus dem Tierheim kam, sind Tierschutzhunde auf jeden Fall auch eine Option.
    Grüße aus Utah,
    Kriba

    • Neu

    Hi


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    • Klingt alles nach einem Papillon ;) Ich kenne Papillons, die erfolgreich in Obedience, Mantrailing, ZOS etc. sind. ..von Agility gar nicht zu reden. Auch zwei Reitbegleitpapillons kenne ich ..allerdings werde ich generell nervös bei dem Gedanken an kleine Hunde zwischen Pferdebeinen. Bei 3-5 kg sollte das treppensteigen mit Hund auf dem Arm auch nicht das Problem sein. In den Staaten sind die Papsen viel populärer als hier in Deutschalnd. Vielleicht gibt es ja einen Züchter in Deiner Nähe -oder Du besuchst mal eine Ausstellung, um Dir ein Bild zu machen ?

    • Also ich hab diese Semesterferien auch das Projekt Welpe gestartet. Bis jetzt läuft es gut. Ich bin gespannt wie es wird, wenn bald das Semester und damit der Ernst des Lebens anfängt ;) Mitbewohner können auf jeden Fall eine riesen große Hilfe sein.


      Generell kann ich dir in deiner Situation auf jeden Fall einen kleineren Hund empfehlen. Ich wollte eigentlich was größeres und bin jetzt ganz froh über meinen 3kg Stöpsel. Ich weiß nicht wie es bei dir ist, aber ich habe kein eigenes Auto und Mia passt auch super zum Radfahren in einen Rucksack :smile:


      Tja welche Rasse? Mein früherer Border Terrier hat Pferde geliebt. Die Border sind auch ausdauernd genug für einen Ritt und nicht gaaanz so jagdfreudig wie andere Terrier (wobei Ausnahmen natürlich die Regel bestätigen :lol: )
      Ansonsten hab ich an was in Richtung Kleinpudel gedacht. Der wäre auf jeden Fall wuschelig genug und Pudel sollen sich ja für fast alles an Hundesport eignen.
      Ansonsten findest du bestimmt auch einen süßen Mischlingswelpen mit der ungefähr "richtigen" Endgröße ;)

    • Klein oder Zwergpudel würde auch noch passen. Und nicht gleich Igitt schreien! Das sind wirklich tolle und sehr aktive Hunde, blitzgescheit und für jeden Sinn und Unsinn zu haben.
      Zwergschnauzer könnte ich mir auch als passend vorstellen.


      Ich würde allerdings den Hund immer die Treppen hoch und runtertragen. Regelmäßig in den 3. Stock ist ja schon ganz schön... Daher mein Rat zu einem eher handlichen "Modell".


      Ich denke dass man in einer so langen Zeit eigentlich schon davon ausgehen kann dass der hUnd dann 4 Stunden alleine bleibt und du hast so viele willige Helferlein, da würde ich mir echt keinen Kopf machen.

    • Die einzigen Ansprüche sind wuscheliges Fell, nicht zu schwer/groß und kein ausgeprägter Jagdtrieb?


      Ein Sheltie vielleicht?
      Spitz könnte auch noch passen (Mittel, Groß, Wolf)


      Falls du aktive Hunde suchst könnte der kroatische Schäferhund oder der Mudi auch passen. Wobei man bei den Hütehunden auch mit Jagdtrieb rechnen muss.


      Die Hunde sind alle nicht so schwer und solllte man tragen können.

    • Hi,
      danke schon mal für die vielen Anregungen. Ich habe bisher immer gedacht, dass ein Welpe eher nicht so geeignet ist und bin jetzt ganz erfreut, dass ihr das anders seht. Barney habe ich ja bekommen, da war er schon 2 Jahre alt und er hatte einige Baustellen. Andere Rüden hat er bis kurz vor seinem Tod gehasst und sein Jagdtrieb war auch nicht zu unterschätzen. Dafür war er Menschen gegenüber total freundlich und hat Kinder geliebt. Hachja ich vermisse meinen „Kleinen“.
      Jetzt aber zu den vorgeschlagenen Rassen. Einige hatte ich gar nicht auf dem Plan, andere schon eher. Grundsätzlich habt ihr sicher recht, dass ein kleiner bis sehr kleiner Hund am praktischsten ist. (Auch wenn ich nie gedacht hätte, dass ich mal nach kleinen Hunden schaue.)
      Der Papillon ist natürlich ein echter Winzling. Klingt von den Beschreibungen her echt vielversprechend, allerdings habe ich da auch Bedenken, ob er nicht zu klein ist um ihn mit zu den Pferden zu nehmen.
      Der Border Terrier hört sich auch echt interessant an, wobei ich da natürlich doch etwas Respekt vor dem eventuell vorhandenen Jagdtrieb habe. Die Terrier, die ich kenne (sind allerdings keine Border Terrier) sind alle passionierte Jäger. Wobei mir auch kein wirklich gut erzogener Terrier auf die Schnelle einfällt.
      Powder Puffs scheinen ja ziemlich selten zu sein und sind auch nicht so ganz mein Fall. Über den Zwerg- und Kleinspitz muss ich mich noch belesen, die sind aber doch sehr bellfreudig oder?
      Der Pudel. Ich liebe Pudel und der steht bei mir auch ganz oben auf der Liste. Das einzige, was ich beim Pudel überhaupt nicht einschätzen kann, ist die Fellpflege. Wie oft muss man denn scheren (lassen)? Ich habe gelesen, dass man das mit etwas Übung auch selbst machen kann, stimmt das? Gibt es irgendwelche Besonderheiten, die man unbedingt beachten sollte?
      Zwergschnauzer finde ich auch sehr interessant. Ich habe allerdings gelesen, dass sie schwierig zu erziehen seien und andere Hunde nicht so toll fänden. Ich weiß, es ist immer schwierig sowas zu verallgemeinern, aber ich hatte mit meinem letzten Hund viele unschöne Begegnungen mit anderen Rüden und weiß, dass das ziemlich in Stress ausarten kann.
      Vielen Dank nochmal für eure Anregungen. Habt ihr noch Tipps für ein gutes Buch zum Thema Welpenerziehung? Würde mich gerne mal richtig in das Thema einlesen.

    • Hallo nochmal,

      Zitat

      Ein Sheltie vielleicht?


      Stimmt, der würde mir auch gefallen. Weißt du zufällig, ob es da auch Zuchtlinien mit etwas "weniger" Fell gibt? Viele sehen ja doch sehr Plüschkugelmäßig aus.

      Zitat

      Falls du aktive Hunde suchst könnte der kroatische Schäferhund oder der Mudi auch passen. Wobei man bei den Hütehunden auch mit Jagdtrieb rechnen muss.


      Gefallen mir optisch richtig gut, aber ich glaube, die sind mir doch ne Nummer zu aktiv. Hab jetzt nur mal schnell einige Rassenbeschreibungen überflogen, aber das scheinen ja richtige Arbeitstiere zu sein.


      Ok, ich sollte also vielleicht noch ergänzen, dass der Hund nicht zu viel Auslastung brauchen sollte. Wobei ich schon viel Zeit investieren kann und will, aber es sollte auch ein Hund sein, der im Notfall auch mal damit zufrieden ist, bei meinen Eltern zwei Tage ohne riesiges Auslastungsprogramm zu verbringen.

    • Vllt. käme ein Bolonka Zwetna (siehe Ava) auch in Frage. Diese Hunde sind auch recht aktiv und lauffreudig. Ich habe allerdings beobachtet, dass es dort verschiedenste größen gibt. Einmal von recht klein (3 Kg) bis ungefähr Kleinpudelgröße (5-6 kg)


      Wir lassen Lilli ca. alles 3 Monate scheren, einfach weil sie uns mit kurzem Fell besser gefällt, aber so oft muss das gar nicht sein. Wir haben die Erfahrung gemacht, dass es für den Hund beim Hundefriseur deutlich schneller geht ;)

    • Papillons gibt es von 2 - 5 kg ... ich selbst mag die 28cm- Hunde mit rund 4 kg am liebsten , es gibt aber auch Giganten von 30 - 32 cm und 6 - 7 kg. Allerdings wirst Du die in den Staaten selten finden, dort gibt es einen anderen Rassestandard und alles über 11 inches wird disqualifiziert auf Ausstellungen.
      2 x Bürsten in der Woche reicht bei korrekter Fellqualität ohne Unterwolle , kein Trimmen nötig ( ok, vielleicht die Krallen und mal unter den Pfoten ) . Sind sie matschig nach dem Waldspaziergang, reicht eine halbe Stunde im warmen Auto und der Dreck ist zum grossen Teil schon abgefallen. Ich nenne das den Papillon-Lotuseffekt ;) .


      Charakterlich steht und fällt der Papillon mit der Aufzucht beim Züchter und der ( konsequenten) Welpenerziehung, aber generell sind es fröhliche Begleiter in allen Lebenslagen , die Aufmerksamkeit lieben und ihren Menschen sowieso.Ich kenne viele Papsen, die ihre Menschen auf die Arbeit begleiten.
      Ihre Intelligenz sollte man aber nicht unterschätzen und als Teenager können sie durchaus eine Herausforderung sein ;)

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