Hundehaltung als Student?

  • Hi,
    ich bin auch gerade in der Planungsphase, bei mir soll im nächsten Frühjahr/Sommer ein Hund einziehen.
    Ich würde dir wirklich auch raten, erst einmal noch ein bisschen abzuwarten wie sich alles entwickelt. Ich bin zum Beispiel momentan im Ausland und bin froh, dass ich keinen Hund habe. Der hätte zwar bei meinen Eltern bleiben können, aber ich hätte doch die ganze Zeit ein schlechtes Gewissen gehabt.
    Wobei ich generell denke, dass ein Hund im Studium machbar ist, allerdings studiere ich auch an einer Uni und kann mir meine Vorlesungen selbst einteilen. Generell muss man sich einfach klar machen, dass man mit Hund schon sehr angebunden ist. Als mein alter Hund noch gelebt hat, bin ich selten abends weggegangen und habe meine Urlaube an der Nordsee verbracht. Aber dafür hat man natürlich einen echten Freund und tollen Begleiter :smile:

  • Nun, ein Hund ist im Studium sicher möglich - vorausgesetzt man hat ein dazu geeignetes Studium und nicht in jedem Studium kann man sich seine Sachen selber einteilen, es gibt ganztägige/halbtägige Pflichtpraktika mit den entsprechenden Vorlesungen..


    Deswegen: schau dir ein/zwei Semester an der FH an, rede mit älteren Mitstudenten wie sich die Stundenpläne später entwickeln, such dir ohne Hund eine Wohnung, bau einen Freundeskreis auf, schau ob das Studium überhaupt das richtige ist.. und wenn dann immer noch alles passt: ja dann kann auch ein Hund einziehen :)



    Bei mir ist der Hund erst im Promotionsstudium eingezogen, davor wäre es schlicht und ergreifend - auch mit Hundesitter - nicht möglich gewesen, denn seine Brötchen muss so mancher Studenten ja auch noch nebenbei verdienen ;)

  • Willkommen in Hannover! :D
    Eine der größten Hürden ist die Wohnungssuche - mit Hund kriegt man doch recht oft 'ne Absage. Falls es 'ne WG wird, müssen ja auch alle mit dem Vierbeiner einverstanden sein.
    Wie die anderen schon schrieben, ein oder zwei Semester solltest du vorher schon machen, dann lässt sich besser abschätzen, wie lang du in der Uni bist und wie das mit der Fahrerei klappt. Ich kenne zwei FH-Studenten (Soziale Arbeit), die von Ende Dezember bis Anfang April vorlesungsfreie Zeit haben, das ist erstmal 'ne gute Grundlage fürs stubenrein werden und allein bleiben trainieren.


    Weiß ja nicht, wo du genau hinmusst zur FH, aber Herrenhausen / Bult / List haben Freilauffläche bzw. die Eilenriede in der Nähe - ist ja auch doof, wenn zwar 'ne Wohnung hast, aber erst länger mit den Öffis unterwegs bist, bis du im Grünen stehst.


    Und ja, man kann als Student ganz gut 'nen Hund halten, wenn der Rest passt. ;)

  • Für eine Hundepension kannst du mit 200-300 Euro im Monat rechnen. Allerdings nehmen viele Pensionen die Hunde erst ab 8 Uhr an und man muss sie bis 18 Uhr abholen.


    Ich denke, dass es durchaus Hunde gibt, die damit gut klar kommen den ganzen Tag in einer Hundepension zu verbringen. Dann muss es aber auch eine gute Pension sein.


    Wenn du aber schon um 7 zur Uni musst, stelle ich mir die Frage, ob du dann wirklich Lust hast um 4:30 Uhr aufzustehen um noch eine grosse Runde zu machen und ob du nach 11 Stunden Uni wirklich noch in der Lage bist die zweite grosse Runde mit dem Hund zu unternehmen.

  • Ich studier auch an einer technischen FH und ja, die Stundenpläne sind oft voller als an so mancher Uni. Aber kein Student bei uns, ob Maschinenbauer, Informatiker oder Biotechnologe hat jeden Tag von 7 bis 18 Uhr Uni. Im Leben nicht ! Trotzdem: Es ist viel. Und ich würde wenigstens ein oder zwei Semester schauen, ob du das zeitlich packst. Die Pläne sind so proppenvoll, weil alle Seminare und Praktika mit drin sind. Meist werdet ihr aber in Gruppe eingeteilt, sodass da einiges wegfällt. Aber wie gesagt: Rechne mit einem großen Aufwand, du musst ja auch noch lernen, Seminare und Praktika vor und nachbereiten. Das kostet Zeit !

  • Ja, schau erstmal, wie es sich entwickelt und überlege dann, ob da ein Hund reinpasst. Ich würde mir jetzt noch nicht darüber den Kopf zerbrechen.
    Wichtig ist es ja auch zu wissen, wie deine Wohnsituation aussieht. Vielleicht hast du was dazu geschrieben, ich hatte einen langen Tag (und bin heilfroh, dass ich nicht mehr mit den Hunden rausgehen muss).


    Für die Nerven ist ein Hund allemal gut, ich habe meinen ersten mitten im Examen bekommen. War prima! :smile:

  • Ich studiere auch mit Hund und muss sagen, es ist zwar schön aber auch sehr anstrengend, die Verantwortung ganz allein zu tragen neben dem Studium. Meine Hündin geht jeden Tag zum Sitter und für mich ist das wirklich nicht ideal denn wofür habe ich dann nen Hund und für den Hund finde ich das auch nicht sooo top. Mal davon ab dass es eine Menge Geld kostet und man total abhängig von anderen Leuten ist. Wenn dir der Sitter absagt, stehste dumm da.
    Außerdem musst du dir bewusst sein, dass du dann wirklich bei jeglichen anderen Dingen zurückstecken musst. Denn zumindest ich sehe es so, wenn ich schon den ganzen Tag in der Uni war bleibe ich abends beim Hund und gehe nicht zum Sport/was trinken usw.
    Ich würde es mir wirklich gut überlegen und wirklich ansonsten erstmal als Gassigänger arbeiten oder Pflegestelle sein...

  • Hey!
    Ich werde ab Oktober Veterinärmedizin studieren und hab demnach auch einen ordentlichen Stundenplan. Von 8Uhr bis 12 o. 13 Uhr habe ich auf jeden Fall Uni. Dann kommen noch so 2 Mal die Woche 2h nachmittags dazu. Ich muss aber auch sagen, dass mein Freund noch da ist, der nicht zu den selben Zeiten wie ich Uni hat. Der ist morgens meist nur 2h weg, dafür dann aber nachmittags länger.


    Und der Stundenplan wird auch härter. Später wenn die Übungen dazu kommen, werde ich auch nachmittags an der Uni sein müssen. Bis dahin werde ich aber schon näher an der Uni wohnen. Habe momentan einen 3/4h-Weg. Und ich habe den Vorteil dass ich meinen Hund auch zu Vorlesungen mitnehmen kann, wenn er brav ist.


    Ich weiß, hier schreiben viele, dass du dir keinen Hund anschaffen brauchst, wenn du eh nie da bist. Ich finde auch dass 7-18 Uhr eine lange Zeit ist. Schau, du siehst deinen Hund an diesen Tagen ja gerade mal 4-5h. (Je nachdem wann du schlafen gehst) Und in den Stunden musst du ja vielleicht auch mal lernen.


    Ich hatte auch so viele Bedenken und habe immernoch große Sorgen. Ich lege mir da aber auch selbst die Steine in den Weg.
    Warte erst einmal ein oder zwei Semester ab. Wirklich. Wenn ich die Zeit zurückdrehen könnte und mein Gedächtnis sich löschen würde, dann würde ich mir wahrscheinlich keinen Hund nehmen. Zu meiner Verteidigung: Als ich Blacky zu mir nahm, dachte ich ich würde ein 4h-die-Woche-Studium beginnen. Bis ich dann erfuhr dass ich an der Vet-Uni aufgenommen wurde. Ich hätte das nie gedacht.


    Und wenn du dann merkst dass es zeitlich einfach nicht geht, dann geht es einfach nicht. Aber wenn du bemerkst dass du vielleicht doch nicht so viel machen musst und mehr Zeit hast, dann kannst du es dir vielleicht ja nochmal überlegen, oder? :3
    Ich würd das ganze jetzt nicht auf Eis legen. Ich würde es einfach ein wenig verschieben. Denn je mehr du planen kannst, umso mehr freust du dich am Ende wenn es doch geht ;)

  • Ich studiere und arbeite nebenher noch und habe einen Hund.
    Das geht alles mit ein bisschen Organisation und der Bereitschaft sich ein wenig seinem Hund anzupassen. Ich habe fürs nächste Semester 14 Semesterwochenstunden geplant und gehe 2-4 Nachmittage die Woche arbeiten. Zur Arbeit kann ich Lina mitnehmen, mache ich nicht immer, aber immer mal wieder. Den Stundenplan hab ich mir so zusammengestellt, dass Lina nie zu lange allein sein muss.
    Meine Freizeit gehört dem Hund und richtet sich zu einen Großteil nach Lina. Wenn ich wie heute z.b. von 15:00-19:00 arbeite muss ich halt noch mal mit ihr eine Runde drehen nach der Abeit. Abends was unternehmen wo Lina nicht mit kann fällt an so einem Tag für mich raus. Lina war genug alleine.
    Jeden Tag von 7-18 Uhr an der Hochschule kann ich mir jetzt auch nicht vorstellen, aber ich studiere auch an einer Uni. Da war (bevor ich Lina hatte) mein längster Tag von 8:30-18:00 Uhr und der auch nur einmal die Woche.

  • So lange Zeiten sind unrealistisch. Ich hab auch ein FH-Studium gemacht. Manchmal war ich so lange weg, aber nur weil ich morgens und abends Vorlesungen hatte und es sich für mich aufgrund der recht großeb Entfernung nicht lohnte nach Hause zu fahren.
    Hätte ich vor Ort gelebt, wäre ich zwischendurch zu Hause gewesen.

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