Luftröhrenkollap - wie weiter ?

  • Hallo Ihr Alle,


    5 Monate später : Unser Hund hat sein neues Leben gefunden, Gracy spielt- holt Stöckchen- läuft große Runden und ist nicht mehr zu bremsen. Gracy hat keinen Husten mehr, bekommt genug Luft und den TA haben wir schon lange nicht mehr gesehen (Gott sei Dank). ;) Klar, wir behüten und beschützen sie, sie wird auch immer unser kleiner Pflegefall sein, aber sie hat keine Einschränkungen mehr. Gracy kann sich wie jeder andere Hund in ihrem Alter verhalten und die OP war ein voller Erfolg.


    Ab und zu werden wir uns melden, bis dahin


    seit ALLE lieb gegrüßt
    Heike und Gracy

  • Das ist toll zu lesen. Wie sehr so ein Eingriff doch die Lebensqualität verändert bzw. verbessert ist schon der Hammer.


    Würde mich echt freuen, immer mal wieder ein Update zu lesen - Langzeitstudie :D
    Ich habe mal gehört, dass es sich mit der Zeit wieder verschlechtern kann (also nach ein paar Jahren) :???:


    Zitat

    TA haben wir schon lange nicht mehr gesehen


    War sie denn vorher öfter krank oder bezog sich das jetzt nur auf die Nachbehandlung der OP?

  • Die Frage: War sie vorher schön öfter krank oder.....................


    Mein Bericht bezieht sich nur auf den Trachealkollaps, sie war früher ein gesunder Hund. Mit dieser OP ist es leider nicht nur getan, ich finde die Nachbehandlung ist ein auf und ab gewesen. Der wichtigste Punkt war, bleibe einen TA treu, selbst in unserer Tierklinik wird Gracy nur von einer TÄ behandelt, sollte diese mal nicht da sein, was wir auch schon hatten, dann sind trotz Krankenakte die anderen TÄ sehr unsicher. Wir haben das Glück, dass sofort -egal wo- die behandelnde TÄ telefonisch von den anderen TÄ kontaktiert wird und sie es auch erwartet. Da es schnell zu Nebengeräusche und auch Hustenanfälle kommen kann, ist es wichtig eine Art Krankentagebuch zu führen, so bekommt man selber schnell selber das Gefühl für diese Erkrankung und man kann auch besser damit umgehen. Die kritische Phase beträgt ca 6 Monate, danach soll es nur noch aufwärts gehen. Es ist klar, der Hund hat einen Fremdkörper in der Luftröhre und das Tier muss auch erst lernen damit umzugehen, bzw. seine Grenzen wieder neu erlernen.


    Da es nicht viele, eigentlich keine Erfahrungsberichte von Hundebesitzer hier im Netz gibt, schreibe ich über dieses Thema sehr ausführlich und hatte auch schon verzweifelte Mails bzw. anrufe von anderen Hundebesitzern. Ich hoffe ich kann und werde auch immer für Hundehaltern mit Trachealkollaps für Fragen zur Verfügung stehen, denn eine OP sollte immer der letzte Ausweg sein.
    LG

  • Nun 1 Jahr später******* bis vor kurzem lief alles sehr gut. Wir konnten alle Medis schon lange absetzen und waren nun auch seltener beim TA. Seit August 2014 musste ich eine vermehrte Schleimbildung, oft starkes röcheln und auch ein unerträgliches schnarchen feststellen. Eigentlich schob ich alles auf das oft unerträgliche feuchte Wetter und habe wieder mit inhalieren begonnen. Im September hat sich eine Veränderung angekündigt, Gracy bekam schlechter Luft, bei Anstrengung musste ich wieder eine blaue Zunge feststellen und oft dachte ich, sie hat eine Entzündung der oberen Luftwege. :( : Es hat nichts mehr geholfen, also TA. Auch die TÄ bemerkte am Freitag schnell eine Veränderung bzw. Verschlerung und versuchte Gracy mit ein Antibiotikum sowie Kortison einen Start zur Heilung zu geben. Stunden danach wurde alles sichtbar besser, verschlechterte sich aber wieder nach ca. 24 h. Montag wurde eine Röntgenaufnahme gemacht und auch sofort eine arge Verschlechterung auf den Bildern gesehen. Entweder sie hat eine starke Schleimbildung am Stenteingang oder es sind Wucherungen die sich vermehrt haben. Nun blieb Gracy eine Bronchoskopie nicht erspart, die auch sofort auf den nächste Tag gesetzt wurde. :( : Dienst: nach erfolgreicher Bronchoskopie wurde uns vom TA eine vermehrte Wucherung bestätigt, die auch abgetragen wurde. Leider waren diese Wucherungen so stark, dass wir diese OP nach ca. 3 Wochen wiederholen müssen um auch den Rest abzutragen sonst bestand die Gefahr, einer Luftröhrenbeschädigung. Im Moment geht es Gracy wieder SUPER :gut: und wir werden uns wieder melden. LG

  • Danke kaham & Britta2010 für die Genesungswünsche. Ich versuche mit meinen Bericht den doch seltenen Verlauf diese Erkrankung (mit OP) festzuhalten um anderen zu helfen. Es gibt Betroffene die sich bei mir melden und um ein persönliches Gespräch bitten, da viele Fragen erst im Gespräch kommen. Trotz Schwierigkeiten möchten wir alle MUT machen. LG Heike und Graciella (Graci)

  • Finde ich echt klasse, dass du dir die Zeit nimmst und soviel mühe um auf deren zu helfen und Mut zu machen!


    Ich drücke euch die Daumen, dass es Gracy bald wieder richtig gut geht und dass sie dann wieder voll durchstarten kann!

  • Ich bin auf den Thread aufmerksam geworden, weil unser Joschi (14) heute eine Rachenendoskopie mit derselben Diagnose hatte.
    Allerdings hustet er nicht bei Anstrengung, sondern eher aus dem Ruhezustand raus. Daher war diese Untersuchung jetzt auch das letzte was wir probierten. Alles andere wurde vorher abgeklärt.
    Aufgrund Joschis Alter kommt ein Stent für uns nicht in Frage. Das möchte ich ihm nicht zumuten.
    Er wird jetzt Anabolika bekommen. Das soll die Muskulatur vorbeugend stärken. Ich hoffe ich gebe das richtig wieder. Bin in derlei Dingen ein absoluter Laie.
    Das Anabolika wird allerdings erst bestellt und dann muss ich schauen wie oft er es bekommen soll. Wohl nur alle paar Monate.
    Wie ging es denn bei Gracy weiter, bzw. gibt es jemand der ebenfalls solch eine Diagnose bei seinem Hund hatte?

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