Hund bellt nachts und raubt uns den Schlaf

  • Hallo zusammen,
    unser fünf Monate alter Hund, ein Yorkshire-Shih Tzu-Mischlingsrüde (für alle, die mich kennen: Er frisst mittlerweile gut, diese Probleme sind weg) macht uns nachts manchen Kummer.


    Er ist bei uns im Haus, schläft normalerweise neben unserem Bett auf seiner Decke, darf aber auch durch das Haus laufen (wir beide sind nach Auszug der Kinder allein im Haus, können also unsere Schlafzimmertür offen lassen :smile:).


    Wenn er von draußen Geräusche hört - Leute, die sich auf der Straße unterhalten, Katzen, die im Garten miauen, oder was sonst er mit seinen feinen Ohren hört - dann bellt er kräftig, um uns ja zu warnen. Mit der Folge, dass er uns allein letzte Nacht mindestens sechs Mal geweckt hat. Wir schlafen kaum mal mehr eine Nacht durch.


    Er lässt sich dann auch durch Ansprechen nur schwer beruhigen und ist erst ruhig, wenn die bösen Feinde vertrieben sind, sprich er nichts mehr hört, und er wieder mal die Welt gerettet hat.


    Komischerweise stören ihn tagsüber all diese Geräusche kaum, da bellt er fast nur, wenn er irgendwo einen Kollegen bellen hört.


    Hat jemand Tipps dafür, was wir machen können, um wieder schlafen zu können?


    Herzliche Grüße,
    Makidi

  • Würde der Hund im Schlafzimmer bei euch auch all die Geräusche hören? Wenn nein würde ich die Schlafzimmertür nachts erstmal schließen und den Hund bei euch im Schlafzimmer "einsperren".....
    Ist er richtig "ausgelastet"?

  • Das ist bei uns genau das gleiche. Mittlerweile habe ich schon dunkle Augenränder.
    Ich weiß auch nicht wie wir das Emma abgewöhnen sollen. Beruhigen lässt sie sich auch nicht.
    Hier gab es jetzt schon Beschwerden von den Nachbarn :(

  • Ich würde sogar sagen, ihr solltet auf jeden Fall nachts die Schalfzimmertür schließen, damit ihr überhaupt in 'Kontrollnähe' seid. Ich finde aber auch, das ist ein sehr schwieriger Fall und hoffe das hier noch andere bessere Ratschläge haben als ich, denn Nachts kann man ja positives Verhalten schlecht belohnen (man schläft ja) und negatives Verhalten ist schlecht im Keim zu unterbinden, da ihr von dem Gebelle ja erst aufwacht. Helfen gezielte Kommandos? Wenn meine Kleine tagsüber bellen wollte (oder schon dabei war) hat sie durch 'Nein' nur kurz inne gehalten, durch 'Platz' + 'Bleib' hatte sie aber eine Aufgabe, der sie erstmal nachgekommen ist. Das hat sie lange genug abgelenkt, um erstmal wieder runter zu kommen und oft war das unbekannte Geräusch dann auch schon weg. Ansonsten den Hund einmal anstupsen und sofort großes Freudeloben, sobald nicht mehr gebellt wird. Sind aber eher Ideen, von denen ich mir nicht Sicher bin, wie gut die in euren Fall vom Bett aus umzusetzen sind :/
    Viel Glück bei der weiteren Lösungssuche!!

  • Das Problem hatten wir im Urlaub im Wohnwagen auf dem Campingplatz. Tagsüber waren die Geräusche auch kein Problem, nur bei Nacht wurde angeschlagen, was sehr genervt hat!
    Ich habe dann einfach ganz leise das Radio eingeschalten und die Nacht über laufen lassen. Somit war es nicht ganz so ruhig und auch der Hund konnte entspannt durchschlafen, wir natürlich auch.
    Wenn euch das Radio nicht stört, ein Versuch ist es Wert und natürlich Türe zu.


    Gruß Silke

  • Zitat

    Das ist bei uns genau das gleiche. Mittlerweile habe ich schon dunkle Augenränder.
    Ich weiß auch nicht wie wir das Emma abgewöhnen sollen. Beruhigen lässt sie sich auch nicht.
    Hier gab es jetzt schon Beschwerden von den Nachbarn :(


    Das ist eine Phase, die auch wieder vorbei geht.
    In dem Alter entwickelt sich die Wachsamkeit.


    Ich würde den Hund mit ins Schlafzimmer nehmen und die Tür zu machen.
    Ich habe mit meiner Hündin beruhigend geredet, wenn sie gebellt hat, damit sie weiss, ich habe das Geräusch auch gehört, aber es besteht keine Gefahr.
    Jetzt ist sie 1,5 Jahre und macht das schon lange nicht mehr.

  • Danke an alle!


    Ich hätte nie gedacht, dass das mit dem Schließen der Schlafzimmertür klappen würde - ich dachte, dann würde er eben an der Tür Randale machen, kratzen und jaulen.


    Aber keine Spur - seit wir die Tür zumachen, herrscht fast immer Ruhe, er schläft die meisten Nächte gut durch.


    Sehr guter Tipp also!

  • Ein ähnliches Problemchen haben wir hier auch!
    Wir wohnen in einer Mietswohnung, ungünstigerweise auch noch paterre - d.h. Barney bekommt jede Aktivität im Hausflur mit. Egal ob im Schlafzimmer, Wohnzimmer oder sonst wo.
    Seit 3 Tagen händeln wir es so, dass er allein im Wohnzimmer schläft, wir aber die Türen offen lassen.
    Theoretisch könnte er also jederzeit zu uns kommen.
    Nun haben wir gestern Nacht das zweite mal die Situation gehabt, dass irgendwer 5:45Uhr das Haus verlässt.
    Und nur dann fängt er an 2-3mal zu bellen. :denken:


    Da wir momentan auch mit einer Hundetrainerin zusammen arbeiten (hauptsächlich wegen seiner Angst vor allem --> Training mit Markerwort), hat sie gesagt wir sollen BEVOR er kläfft loben. Das geht im Schlaf natürlich schlecht.


    Nun frage ich mich: Was tun?
    Im Schlafzimmer hört er es genauso. Ein Versuch wäre es wert, aber eigentlich war von Anfang an angedacht, dass er in seinem Bettchen im Wohnzimmer schläft.


    Hat da irgendjmd Ratschläge parat?


  • Viele Hunde, gerade unsichere Hunde, haben ein Problem mit zuviel Raum. Darum kann es wunder wirken, diesen Raum ein wenig zu verkleinern :gut:

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