Epilepsie-Wechsel von Luminal zu Perixon??

  • Hallo zusammen,
    mein Jack Russell hat schon seit einigen Jahren Epilepsie und seit Beginn an bekommt sie auch Luminal, womit sie die letzten drei Jahre auch anfallsfrei war. Problem ist nun, das ihre Leberwerte extrem schlecht sind, zum Teil sogar fünf Mal so hoch wie im Normbereich. Aus dem Grund möchte der Tierarzt gern auf das neue Medikament Perixon wechseln. Hat jemand Erfahrungen damit und vielleicht auch mit dem Ausschleichen des Luminals? Zur Zeit bekommt sie abends eine 3/4 Tablette. Ab sofort soll sie davon nur noch eine 1/3 Tablette bekommen, dazu aber die volle Ladung Perixon (2x1,5). Nach einem Monat soll sie dann eine 1/6 Tablette Luminal bekommen und nach einem weiteren Monat für vier Wochen alle zwei Tage eine 1/6 Tablette. Möchte nicht Gefahr laufen, das meine Kleine irgendwelche schlimmen Entzugsprobleme durchmachen muss.


    Bin für Antworten und Erfahrungen sehr dankbar.


    Liebe Grüße
    Julia&Emma ;-)

  • Mich wundert ja, dass du Luminal nur einmal am Tag gibst... war das von Anfang an so?


    Ich selbst hab Phenobarbital (zB Luminal, ich hab eine andere Handelsform) ebenfalls langsam ausgeschlichen, habe dabei via Email und Telefon mich zusätzlich mit Frau Koch von der Uni München besprochen. Sie hat sehr viel Erfahrung damit.


    Ich habe allerdings parallel Levetiracetam gegeben und gebe es heute noch. Pexion wäre auch eine Alternative gewesen...


    Ich habe Phenobarbital nicht ganz ausgeschlichen, sondern nach Bauchgefühl in niedriger Dosis weiter gegeben.


    Auch heute noch bekommt mein Hund Phenobarbital in geringer Dosis 2x am Tag und das Levetiracetam in normaler Dosis (3x am Tag).
    Damit geht es ihm endlich gut...


    Übrigens empfehle ich in Epilepsiefragen ganz ganz warm das epiforum!
    Hier zu finden: http://www.epiforum.de/forum/portal.php

  • Ja, ich meinte Pexion. ;-)
    Und danke für den Link für das Epilepsie Forum.
    Von Beginn an hat sie das Luminal nur abends bekommen und es hat wunderbar geholfen. Vorher hatte sie schon manchmal alle zwei bis drei Tage einen Anfall.


    Ich hatte auch schon überlegt einfach ganz langsam dir Fosis zu reduzieren und nicht gleich so einen großen Sprung zu wagen. Und unterstützend wäre es ja vielleicht auch denkbar eine kleine Menge Luminal beizubehalten, wenn sich denn die Leberwerte trotzdem bessern.
    Dieses Levetiracetam, hat das auch Auswirkungen auf die Leber?


    Danke für eure Antworten.

  • Ja, man kann auch zu Pexion geringe Mengen Phenobarbital beibehalten. Aber immer alles mit dem TA absprechen!


    Levetiracetam wird kaum über die Leber verstoffwechselt. Deswegen habe ich es eingesetzt. Ich hätte durchaus auch Pexion in Erwägung gezogen, bloß kannte ich es da noch nicht und mir gefällt, dass Levetiracetam bei Menschen eingesetzt wird (zu lesen, dass es da hilft gab mir ein positives Gefühl, auch wenn es eigtl nicht mit Hund vergleichbar ist) und es wurde mir von Frau Koch aus München empfohlen.
    Mein Tierarzt hatte damit keine Erfahrung zu der Zeit.


    Wie gesagt, ganz setze ich Pheno nicht ab. Ich kann mich nicht durchringen. Denn sollte es dann wieder zu starken Anfällen kommen, reicht die niedrige Dosis davon wahrscheinlich nie wieder.

  • ich kann von Pexion nur abraten.. in einer gruppe mit etwas über 100 Mitgliedern auf FB sind im Letzten monat 5 Hunde verstorben, alle haben nach der umstellung von luminal auf Pexion serien anfälle bekommen und mussten letzten endes erlöst werden. auch sie wurden fachgerecht ausgeschlichen!

  • mariendiestel und taurin sind gut für leber und nieren.
    vorteil von der lebe ist, sie kann sich wieder erholen.

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