Dog-Sharing ~ Eure Erfahrungen und Meinungen

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    Solche Antworten und derartige "Kritik-Unfaehigkeigkeit" ist unter jeder Sau, sorry. Lebst Du noch im Kindergarten, oder soll man Dich "erwachsen" sehen und auch so ernstnehmen koennen???


    Ist mir gerade sehr unverständlich, wie die Antwort vom TE so'n Blutdruckproblem erzeugen kann.


    Zum Thema: Ich würde Dog-Sharing in diesem Umfang nicht machen - ich glaub selbst in einer Partnerschaft würd ich vor Anschaffung eines Hundes immer klären, ob das offiziell meiner oder seiner ist und dementsprechend auch Erziehungsfragen, TA-Kosten und alles weitere regeln. Mir wäre das Risiko einfach zu groß, dass sich bei künftig getrennten Lebenswegen entweder keiner zuständig fühlt oder der große Streit um den Hund ausbricht.


    Davon abgesehen find ich es okay, wenn ein Hund in zwei Haushalten lebt, solange er damit gut klar kommt. Der Grundgedanke ist ja, dem Hund so mehr Zeit mit seinen Menschen zu ermöglichen - und es gibt sicher einige, die ihren Hund regelmäßig und häufig bei Eltern, Freunden oder eben Hundesittern unterbringen, weil es einfach die bestmögliche Lösung ist. Paare mit Schichtarbeit werden sich wohl auch oft 'getrennt' um ihren Hund kümmern, da schreit ja auch keiner auf ob der seelischen Blessuren durch das vermeintliche Hin- und Hergeschiebe.


    @TE
    Wenn du Shiro so sehr vermisst, könntest du nicht vor Ort eine zusätzliche Betreuung finden und ihn zu dir nehmen? Es liest sich für mich so, als wärst du zumindest eher bereit deine Freizeit mit Hund zu verbringen. Hast du das Thema mit deinem Bekannten besprochen? Nicht, dass es nur eine Frage der Zeit ist, bis er gar keine Lust mehr auf Shiro hat und du erst zu spät erfährst, dass er den Hund weggibt oder so ... :/

  • Man könnte Liams Situation in die "Dog Sharing" Kategorie einordnen. Zwar gehört er rechtlich zu 100% mir (sonst könnte ich es nicht), ist aber häufig die gesamten Wochentage tagsüber bei einem Freund. Heim kommt er nur zum schlafen. Teils trifft dies dann auch noch einen Tag vom Wochenende.
    Er kennt das von klein auf, zeigt damit keinerlei Probleme und freut sich jeweils wie Bolle, egal zu welchem seiner Chefs er darf ;)
    Allerdings werde ich kaum noch einmal in diese Situation geraten, da für mich ein extremes Vertrauen dem "anderen Menschen" gegenüber Voraussetzung ist. Schließlich beeinflusst dieser den Hund auch maßgeblich. Liams Fuß laufen wurde bspw hauptsächlich durch ihn aufgebaut, dafür lernt er von mir wieder andere Dinge. Für uns ists aktuell die beste Lösung, aber ich bin mir sicher, dass es sich nicht für jeden Hund und / oder Menschen eignet.
    Ein Vorteil des ganzen ist im übrigen noch, dass Liam kaum allein bleiben muss. Sonst müsste er unter der Woche tagsüber auch mal 8-10 Stunden allein bleiben, unter diesen Umständen würde ich mir keinen Hund halten.

  • Für mich sind dog sitting und sharing überhaupt nicht vergleichbar. Dog sitting mit klaren besitzansprüchen, kostenträger und wer für die Richtung der Erziehung verantwortlich, ist für einen Hund doch vollkommen ok in den meisten fällen. Aber rechtlich zwei Besitzer finde ich schwierig. Warum sieht man ja hier auch. Außerdem, was ist wenn der Hund ne treue OP braucht und man sich nicht einig wird was gemacht werden soll? Der eine hat plötzlich keine Lust mehr und lässt alles am anderen hängen? Mir wäre das gar nichts, entweder ist es mein Hund mit der vollen Verantwortung oder nicht.

  • Wir teilen uns auch Erziehung und Ausbildung des Hundes, jeder geht anders mit ihm um, macht andere Sachen mit ihm, wir haben sogar unterschiedliche Komandos. Ist kein Problem. Verantwortlich fühlen wir uns beide und emotional ist uns der Hund beiden ganz nah. Wenn einer von uns nicht kann, ist der andere dran, oder im Notfall meine Tochter, mein Sohn oder meine Freundin.


    Warum also sollte das Modell der TS nicht funktionieren können? Man darf sich natürlich nicht emotional oder von der Verantwortung her zurückziehen vom Hund, aber das darf man ja auch nicht wenn man zusammen wohnt.


    Hier wird gegen das Modell geschrien, in anderen Threats in denen es um volle Berufstätigkeit geht wird nach regelmäßiger Betreuung geschrien... eine einheitliche Meinung wird es sowieso nie geben.


    Meine Freundin mußte sich beruflich verändern und um den Hund behalten zu können, lebt er nun in einem ähnlichen Modell, dem Hund gehts bestens damit. Dann ist das für mich auch vollkommen in Ordnung. Und ob es dem Hund der TS gut geht können wir von hier aus nicht beurteilen!

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    Für mich sind dog sitting und sharing überhaupt nicht vergleichbar. Dog sitting mit klaren besitzansprüchen, kostenträger und wer für die Richtung der Erziehung verantwortlich, ist für einen Hund doch vollkommen ok in den meisten fällen. Aber rechtlich zwei Besitzer finde ich schwierig. Warum sieht man ja hier auch. Außerdem, was ist wenn der Hund ne treue OP braucht und man sich nicht einig wird was gemacht werden soll? Der eine hat plötzlich keine Lust mehr und lässt alles am anderen hängen? Mir wäre das gar nichts, entweder ist es mein Hund mit der vollen Verantwortung oder nicht.


    Ich finde auch, das Dog Sharing und Dog Sitting zwei verschiedene Dinge sind und ich finde Letzteres auch vollkommen okay, auch wenn der Hund "außerhalb" übernachtet.

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    Warum also sollte das Modell der TS nicht funktionieren können? Man darf sich natürlich nicht emotional oder von der Verantwortung her zurückziehen vom Hund, aber das darf man ja auch nicht wenn man zusammen wohnt.


    Hier wird gegen das Modell geschrien, in anderen Threats in denen es um volle Berufstätigkeit geht wird nach regelmäßiger Betreuung geschrien... eine einheitliche Meinung wird es sowieso nie geben.


    Ich bin ganz deiner Meinung.


    Mein Hund wird auch geteilt. Tagsüber ist er entweder bei meinen Eltern nebenan, oder bei meinem Freund, ansonsten ist er bei mir. Ich trage die Verantwortung und die Kosten für meinen Hund, ABER: er verbringt genauso viel Zeit mit meinen Eltern, wie mit mir.
    Und jetzt soll ich das unterlassen, nur weil ich zB. eines Tages wegziehen könnte und der Hund meine Eltern somit nicht mehr in unmittelbarer Nähe hätte? Das ist doch Schwachsinn und das kann in JEDER Lebenssituation passieren.. Eheleute lassen sich scheiden, Paare trennen sich, Kinder ziehen aus UND Menschen sterben. Was dann?
    Wie bereits erwähnt, dann dürfte ich nicht mit meinem Freund zusammenziehen oder uns einen Hund anschaffen, denn Trennungen passieren tagtäglich!


    Ich denke dass bei der Situation der TS eindeutig klar war, dass im Endeffekt ihr Freund für den Hund verantwortlich ist. Er hat sich ja schlussendlich für den Hund entschieden. Sie wollte, konnte aber nicht; also lag es bei ihm, ob er sich den Hund holt oder nicht. (TS, korrigier mich bitte wenn ich falsch liege)

  • Natürlich ist es klar, dass es hier sehr unterschiedliche Meinungen gibt. Und dass Dogsharing nicht für jeden in Frage kommt, ist auch klar. Hätte ich von Anfang an die Möglichkeit gehabt, mir selbst einen Hund zu holen, der allein mir gehört (was als voll berufstätiger Mensch vielleicht wirklich egoistisch wäre), dann hätte ich es auch getan.


    In diesem meinen Fall jedoch war es aber klar, dass der Hund rechtlich und auf allen Papieren meinem Freund gehört. Finanziell ist sowieso gut für ihn gesorgt, er hat eine OP- und Krankenversicherung und ich arbeite als Zoofachhändler in einer führenden Position.
    Nicht nur deswegen ist er jetzt auch bei ihm. Der Umzug und meine berufliche Veränderung sind etwas, was ich mir nicht aussuchen konnte, es war dieses Jahr einfach ein schwerer Schlag, der viele weitere (unter anderem eben auch der Verlust des Hundes und meines Pflegepferdes) nach sich zog.


    Und nein, ich habe kein Auto. (Diese Frage war hier auch mal gestellt)


    Sicher, im Urlaub werde ich zusehen, dass Shiro mal wieder zu mir kommen kann. Ich werde ihn schon mal wieder sehen. Nicht mehr in der Regelmäßigkeit wie früher (2-3 Tage in der Woche), aber es wird schon. War nur neugierig, ob es hier auch Leute gibt, die ebenfalls Dogsharing machen, welche Erfahrungen ihr damit gemacht habt. Die 'netteren' Kommentare übergehe ich einfach mal.


    Mein Kumpel zog Anfangs noch sehr am gleichen Strang, was die Erziehung betraf und hat irgendwann 'seinen eigenen Weg' mit Shiro eingeschlagen. An die Kritiker: Weiß ja nicht, wie eure Hunde so drauf sind, aber Shiro ist ein schlauer Hund (wie fast alle Hunde es sind, die meisten werden unterschätzt) und kann sich durchaus perfekt auf zwei unterschiedliche Menschen einlassen. Ist ja auch in einer Familie so, da wird dem Vater oft anders gefolgt, als der Mutter oder den Kindern. Ich bin konsequent, trainiere viel mit ihm, fordere ihn und habe vom Windelalter an Hundeerfahrung. Steffen lässt es irgendwie so laufen und da Shiro einfach nett ist, läuft es auch irgendwie so, in ihrer 'Männerbeziehung'.


    Ich glaube, man traut seinen Hunden immer viel zu wenig zu... Shiro ist kein Hund, der irgendwie fremdelt. Er genießt die Zeit, wenn er bei mir ist, weil er da gerne abschalten kann, weil er da viel erlebt und ebenso freut er sich, wieder bei Steffen zu sein.
    Die Akita sind eine äußerst spezielle Rasse, die sich angeblich nur auf einen Menschen fixieren? Weit gefehlt...... Shiro liebt alle -..... die sich sein Vertrauen erarbeitet haben. Und zwar alle, die dann in 'seine' Hundefamilie gehören. Ob es nun Forumsuser KAREKI ist, die ihn mal zu Urlaub hatte, als ich in Japan war oder eine ehemalige Arbeitskollegin, der er aber gerne auf der Nase herumtanzt, weil sie sich nicht durchsetzen kann. Doch bei diesen Leuten würde er auch ohne Probleme und ohne Fremdeln über Nacht bleiben.


    Nur kommt es drauf an, wie der Hund es von Anfang an gelernt hat.

  • Ich finde "dog-sharing" nicht verwerflich. Ich persönlich würde das nicht machen, aber jedem das seine.



    Mein Reitlehrer hat sich zusammen mit seiner damaligen Lebensgefährtin einen Labrador gekauft. Seitdem sie getrennt sind, ist der Hund mal bei ihm und mal bei ihr, das funktioniert prima!

  • Mein Gott, manche Schreiber hier haben echt nicht mehr alle Nadeln an der Tanne.. :headbash:
    Dog-Sharing ist vollkommen OK, zudem ist diese Entwicklung einfach nur logisch und zeitgerecht.


    Immer mehr Leute leben allein oder sind plötzlich getrennt und die Großfamilie von früher (irgendeiner war immer für den Hund Zuhaus)- die ist schon lang ausgestorben.


    Es wollen einfach durchaus noch andere einen Hund halten können, nicht nur die typische Hausfrau, deren Kinder flügge geworden sind und die sich statt einen zumba-Kurs zu belegen, einen Golden Retriever zulegt.


    Ich sehe Dog-Sharing eher als Vorteil für den Hund, es kümmern sich zwei kreative Köpfe verantwortlich um ihn, es gibt immer einen Plan B, immer eine Alternative, und zur Not sogar ein Veto im Sinne des Hundes.
    Wohingegen es mit Sicherheit HH gibt, denen der Hund auf Gedeih und Verderb allein ausgeliefert ist..;)


    Es ist nicht viel anders, als bei den Reitbeteiligungen auch: einer zahlt etwas dazu, darf/muss sich zusätzlich um das Pferd kümmern und es reiten. Aber es gewinnen ALLE in dieser Situation, wenn man gut auswählt.


    Entstanden sind solche Absprachen einfach aus der Not heraus. Wer außer einer 16 jährigen Tochter ihres vermögenden Papas hat noch die Zeit, sich täglich intensiv um sein Pferd zu kümmern? Folgerichtig gibt es die Reit- und Pflegebeteiligungen, bei der die fehlende Zeit durch jemand anderen aufgefangen wird und dem Besitzer auch noch etwas Geld einbringt, um die hohen Kosten aufzufangen.


    Und ganz ähnlich ist bei Dog-Sharing- alle Beteiligten gewinnen im besten Fall und vor allem können sich verantwortungsvolle Menschen einen Hund zulegen, den Sie sich aus Zeitgründen sonst einfach nicht "leisten" könnten.









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