Ersthund - Rasse wirklich gut überlegt?
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Naja mit zu starkem Jagttrieb landen die Hunde im worst case an der Schleppleine, mit starkem oder unkontrolliertem Schutztrieb im Tierheim oder werden nach Vorfällen gar eingeschläfert. Das ist ein Unterschied.
Ersteres würde ich eher riskieren als letzteres vorallem wenn ich so super Voraussetzungen wie der TS hätte dass ich den Hund mit zur Arbeit nehmen kann würde ich nicht riskieren dass das nicht mehr geht nur weil ich die falsche Rasse gewählt habe.
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Jagdverhalten kann man aber in der Regel durchaus in den Griff bekommen und es eröffnen sich sogar Möglichkeiten dadurch.
Genau, sonntags regelmäßig Hasenbraten z. B.
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Naja mit zu starkem Jagttrieb landen die Hunde im worst case an der Schleppleine, mit starkem oder unkontrolliertem Schutztrieb im Tierheim oder werden nach Vorfällen gar eingeschläfert. Das ist ein Unterschied.
Ersteres würde ich eher riskieren als letzteres vorallem wenn ich so super Voraussetzungen wie der TS hätte dass ich den Hund mit zur Arbeit nehmen kann würde ich nicht riskieren dass das nicht mehr geht nur weil ich die falsche Rasse gewählt habe.
Oh sei dir da nicht so sicher! Hetzende Hunde werden in BW als gefaehrliche Hunde eingestuft, was den ganzen Mist mit sich bringt wie wenn ein Hund beisst!
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Sag ich ja, wenn es andere Prioriäten gibt, wegen denen man ne Rasse will, kann man den Jagdtrieb in Kauf nehmen. Ich wollte es nicht (zu stark, ganz ohne Jagdtrieb sind die Pudel ja auch nicht) - man sollte seine Prioritäten kennen.
Hm, also... ich glaube, dass man beides an sich in den Griff bekommen kann, wenn man weiß wie. Ich habe das Jagdverhalten zwar in Kauf genommen, aber nur unter der Prämisse, dass ich ihn dennoch frei laufen lassen kann, den Hund. Also üben.
Im Hinterkopf war aber, dass es nun einmal passieren kann, dass es nicht klappt. -
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Oh sei dir da nicht so sicher! Hetzende Hunde werden in BW als gefaehrliche Hunde eingestuft, was den ganzen Mist mit sich bringt wie wenn ein Hund beisst!
Klar das glaube ich dir. Aber beim Hetzen wird ein Hund nicht immer erwischt, verantwortungsbewusste Halter handeln nach spätestens ein paar Raubzügen und sorgt dafür dass das nicht mehr passiert. Ich kenne so viele Hunde die schon mehrfach im Wald verschollen waren ohne Konsequenzen (weil nicht erwischt oder es ein Minihund war den der Jäger ausgelacht hat - Glück für die HH), beim Beissen geht das meist schneller.
Ich meine das jetzt auch auf die Situation des TS bezogen. Natürlich wäre ein nicht jagender UND fremdenfreundlicher Hund ideal. Aber vom Dobermann auf nen Mops, Elo, Labrador..etc. ist es schon ein großer Sprung
(jaa ich weiß können alle auch jagen). Aber den Hund nicht mehr ins Büro mitnehmen zu können macht hier in diesem Fall die Hundehaltung meiner Meinung nach für den Hund wesentlich schlechter (oder gar nicht mehr ohne weiteres möglich) als an der Schlepp zu sein oder nur in wildarmem Gebiet frei zu laufen wie die Dalmatiner die ich kenne. Zudem der Dobermann ja im schlimmsten Fall in beiden Sachen im Worst Case enden kann. Und zwei Baustellen als Hundeanfänger sind schlimmer als eine. Deswegen würde ich sagen in DEM Fall, wenn es denn sein muss lieber was Jagendes als einen Schutzhund im Büro.
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Jagdverhalten kann man aber in der Regel durchaus in den Griff bekommen und es eröffnen sich sogar Möglichkeiten dadurch.
Na ja. Ich kann ja nur von mir selber reden aber ich bin fast in Ohnmacht gefallen als ich in das Buch 'Anti-jagdtraining' von Pia Kommgradnichtdrauf reingesehen habe. Gott sei Dank jagt meine Maus eher halbherzig. Nur bei Ratten und Mäusen ist sie voll dabei, der Rest ist eher ein begeistertes Hinterherhüpfen. Ich wäre mit echten, konsequentem Jagtraining hoffnungslos überfordert. Ich bin auch gerne mal geistig etwas abwesend beim Gassi und hab wenig Lust mich die ganze Zeit volle Pulle zu konzentrieren.
Ich verstehe warum sich Leute bestimmte Jagdhunderassen holen. Sie sind wunderschön, unglaublich freundlich und oft einfach nur zum Knutschen. Bei so manchem Setter oder Franzosen bekomme ich auch immer Herzchenaugen und muss den Wautz immer ordentlich anschmachten. (hier läuft eine blaue Gasconerin aus Korsika rum. Gott, was is die toll!!!) Aber Hunde immer nur an der Leine? Nee, nix für mich. -
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Willst du dein Glück und das Glück deines Hundes auf die Hoffnung legen das du genau diese Ausnahme bekommst?
Diesen einen Hund unter Hunderten?
Man kanns auch übertreiben. Es gab nie die Erwartung "perfekter Hund", den einen aus hunderten. Und das es höchstwahrscheinlich nicht so kommt, wie man sichs vorstellt, ist auch klar. Aber das gilt fürs ganze Leben. Solange es kein Worst-Case-Fall ist, ist alles erstmal "im grünen Bereich". Was wäre wenn Büro nicht klappt, wurde oben beantwortet. Damit muss ich aber bei jedem Hund rechnen.ZitatBei dir frage ich mich einfach, was deine Prios sind. Zu den wichtigsten (muss mit auf Arbeit und dort Ruhe halten) passt der Dobermann ja nun gerade nicht soo gut (sagen dobi-Halter). Was also ist der Grund, der wichtiger ist als das? Was sind deine Prioritäten, deine "Unbedingts"?
"Mit auf Abeit nehmen" und andere Prioritäten sind 2 paar Schuhe.
Der Grund bisher mir keinen Hund anzuschaffen, waren hauptsächlich Arbeitszeiten - mal am Wochenende arbeiten, regelmäßig auch bis +20 Uhr. Wenn ich von vornherein weiß, dass ich zwangsläufig auf Dritte angewiesen bin, sag ich mir, allein aus liebe zum Tierchen, dass macht keinen Sinn. Die Lage hat sich aber mittlerweile um 180° gedreht. Nicht "muss" mit auf Arbeit, sondern "soll gut können".
Ruhe halten? Klar, rumtoben, die Leute in den anderen Büros verrückt machen, sollte er nicht. Es ist aber auch nicht notwendig, dass er 2x 4h auf seinem Platz liegt oder nur in unserem Büro ist. Wenns der Hund zulässt, wäre es auch gut möglich, dass er sich im ganzen Haus frei bewegen kann.
"Unbedingts" (weder positiv, noch negativ) gibts irgendwie gar nicht wirklich ... is alles relativ ... nein, keine wirklichen Prios ... stell da eher Anforderungen an mich, als an den Hund.
Herz sagt Hund, Bauch sagt Dobi und Kopf zuckt gerade mit den Schultern ... kanns echt nicht beschreiben, ohne jetzt auf Rassenbeschreibung-Sprech rumreiten zu wollen ...
Laciolina, TH oder zurück zum Züchter, sind überhaupt keine Optionen. Ich schaff mir keinen Hund an, um den wieder abzugeben, wenns dumm läuft. Schon der Gedanke daran ... Wenn jagen ein Problem ist, wird daran gearbeitet. Nichts anderes.
Deswegen würde ich sagen in DEM Fall, wenn es denn sein muss lieber was Jagendes als einen Schutzhund im Büro.
... lass ich ma so stehn. :/ -
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Man kanns auch übertreiben. Es gab nie die Erwartung "perfekter Hund", den einen aus hunderten. Und das es höchstwahrscheinlich nicht so kommt, wie man sichs vorstellt, ist auch klar. Aber das gilt fürs ganze Leben. Solange es kein Worst-Case-Fall ist, ist alles erstmal "im grünen Bereich". Was wäre wenn Büro nicht klappt, wurde oben beantwortet. Damit muss ich aber bei jedem Hund rechnen.Es geht nicht um "den perfekten Hund". Bitte lies die Posts nicht so selektiv!
Es ging darum das du genau den Ausnahmedobi möchtest!
Einen Hund der mitn bisschen Sport zufrieden ist, der kaum Schutztrieb und Jagdtrieb hat.
Du willst einen Dobermann der aber kein Dobermann ist.Sowas gibt es. Die Lämmchen unter den Dobermännern. Aber es sind Ausnahmen! Und so wie du hier schreibst hoffst du eine dieser Ausnahmen zu erwischen.
Und das ist nunmal 1 Dobischaf unter 100 normalen Dobis!Du hast keinen Plan B für normale Notfälle, wie wenn du krank wirst, nen neuen Chef bekommst, etc.
Und du hast schon garkeinen Plan dafür wie man einen Dobermann arbeitet.
Deine Priorität liegt einzig und allein auf "Soll ein Dobermann sein, bzw wie einer aussehen, vom Verhalten aber ein Dalmtiner/Retriver sein".
Und das wird mit sehr großer Wahrscheinlichkeit nicht gut gehen. -
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Laciolina, TH zum Züchter, sind überhaupt keine Optionen. Ich schaff mir keinen Hund an, um den wieder abzugeben, wenns dumm läuft. Schon der Gedanke daran ... Wenn jagen ein Problem ist, wird daran gearbeitet. Nichts anderes.
Deswegen würde ich sagen in DEM Fall, wenn es denn sein muss lieber was Jagendes als einen Schutzhund im Büro.
... lass ich ma so stehn. :/Da hast du mich falsch verstanden. Ich habe geschrieben bei Jagttrieb im Woste Case gibt es die Schleppleine. Ich glaube dir dass du daran arbeiten würdest. Ich sehe Jagttrieb in deiner Situation und mit deinem Willen auch an Problemen zu arbeiten gar nicht als so schlimm an. Klar kann man es einfacher haben, aber finde es o.k..
Mein Post war auf den Worste Case beim Schutztrieb bezogen, nicht aufs jagen, den Dobis halt haben. Und der hat ganz andere Konsequenzen. Nach Beisvorfällen kommt es halt in vielen Fällen zu sowas..
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Kann nicht mehr editieren..
Ich sehe es so: Wenn dein Hund eine Jagtsau ist, fordernd, an der Leine pöbelt etc. ist das halt dein 'Freizeitproblem'. Musst du halt durch und versuchen dran zu arbeiten. Wenn es nicht klappt oder lange dauert - ist halt nicht lustig, aber du wurdest ja gewarnt
Wenn dein Hund auf der Arbeit deinen Schreibtisch bewacht, Leute nicht ins Büro lässt oder gar beisst ist das was anderes. Wenn du es nicht hinbekommst oder es laange dauert? Dann ist Büro nicht mehr und zumindest dein Plan wie du dir die Hundehaltung vorstellst dahin. Und dann? Alleine lassen? GUTEN Sitter für schwierigen, unverträglichen Dobi finden?
Daher würde ICH mir alles eher anschaffen als etwas mit ausgeprägtem Schutztrieb, in deiner Situation.
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