Was nun, nehmen oder nicht.... Deutsche Dogge wird heimatlos

  • Da hilft nur: Klare Grenzen ziehen, bevor Ihr dort anfangt zu bauen. Zwingt den Schwiegervater dazu, sich einen Trainer zu holen und dessen Ratschläge zu befolgen und macht ihm klar, dass ihr eine unerzogene Dogge nicht beaufsichtigen könnt, sonst habt ihr die nächsten Jahre nur Ärger. Der Hund ist ja wirklich in Gefahr, überfahren zu werden, das müsste ihm doch zu denken geben.

  • Wenn ich mir das alles so durchlese, schrillen bei mir schon die Alarmglocken.
    TeddyKa hat Recht - Grenzen setzen. Am besten in Form eines Zauns. Das wär ein Anfang.


    Nicht, dass es irgendwas an der Grundproblematik ändert. Solange der Hund da ist, wirst du nie Ruhe haben. Und ich hab das Gefühl, dass das nur die Spitze des Eisbergs ist.....

  • Zitat

    Und ich hab das Gefühl, dass das nur die Spitze des Eisbergs ist.....


    Das scheint mir auch so. Ich nehme an, das Döggelchen wird in Kürze Euer kleinstes Problem sein, was bei einer Dogge ob der Größe schon unwahrscheinlich ist ;-)


    Vermutlich wird das auch nichts mit einem Zaun, denn so lange Ihr den nicht abschließen könnt (kann ich mir nicht vorstellen), bringt er eh nichts.


    Also wirst Du Dich tatsächlich darauf einstellen müssen, die Dogge zu erziehen. Aber seien wir realistisch: Wie soll das aussehen, wenn Ihr Beide - der alte Herr und Du - gleichzeitig vor Ort seid und der Dogge sagt, was sie tun und lassen darf? Aus meiner Sicht würde das trotz Deiner verständlichen Bedenken noch am ehesten klappen, wenn Ihr die Dogge komplett übernehmt. Sie könnte dann wohl mal für ein Stündchen zu ihrem jetzigen Besitzer zum Schmusen, aber ansonsten EURER HUND, EURE ERZIEHUNG, EURE VERANTWORTUNG. Das wäre mein Weg.


    Wie auch immer: ich denke, Ihr werdet viel Glück und Kraft und Geduld brauchen ... auch mit der Dogge, aber wie gesagt, die ist meiner Meinung nach das kleinere Problem.

  • :verzweifelt: Nein, ich sehe es auch so, dass der Hund das kleinste Problem ist. Die Situation vor Ort ist, das die drei Grundstücke, die ihm gehören und von denen zwei nicht bebaut sind, zusammenhängend hoch umzäunt sind, mit einem elektrischen Tor.... eigentlich für Hunde paradisisch.


    Es war auch geplant, das so zu lassen, nur das auf unserem Grundstück dann Haus und Garage stehen, das ganze Grundstück als Solches ist Parkähnlich gestaltet, Dutzende verschiedene Rhododendren und Rosen, seltene Bäume, wie Gingko und jap. Hartriegel..... schon sehr schön und ich verstehe seinen Schmerz, wenn nun die jahrelang gehegten Büsche weichen müssen, aber das geht nicht anders, irgendwie muss das Haus ja aufs Grundstück kommen, muss der Baugrund vorbereitet werden und möchte ich mein Haus stellen, wie ich mag - was ich nicht mehr kann, weil er das erfolgreich torpediert hat. Aber das ist ein anderes Thema.


    Mein Liebster und ich haben den Gedanken, es zu lassen, schon gehabt, aber das wird auch teuer, weil Bauantrag läuft, die Bank hat das Geld bewilligt, das Grundstück ist überschrieben...... jetzt einen Rückzieher ist nicht einfach.


    Wir werden Sonntag hinfahren und mit ihm reden, Klartext!


    Bezüglich des Hundes sehe ich das Problem eben auch. Ich weiß immer noch nicht ob sie stubenrein ist oder einfach immer nur Gelgenheit hat, raus zu kommen.... sie geht immer noch ein-, zweimal Nachts raus, weil er auch gehen muss und da lässt er sie eben raus?!


    Und sie liebt ihn, das steht fest, sie wird sich an ihm orientieren und er wird, vermutlich, keinesfalls bereit sein, Regeln aufzustellen oder durch zu setzen. Von daher wird das, auf einem Grundstück schwierig. Ein Zaun geht nicht, weil die Zufahrt zu seinem Haus über unser Grundstück führt. Und mir liegt schon daran, das die Maus raus kommt - Doggenhaufen sind echt riesig, und während meine Jungs ins Gebüsch gehen und es keinen stört, macht sie die Haufen am liebsten dorthin wo alles schön sauber ist, mitten auf den Weg ist prima :dead:


    Und auch ja, komplett wäre besser, aber ich will so einen großen Hund nicht in meinem Haus haben und mein Leben darauf ausrichten, mal - wäre das was anderes.... zumal sein Haus ja erreichbar ist, aber immer? Fängt ja schon damit an, das wir unten einen großen offenen Bereich ohne Türen haben werden, und unser Schlafzimmer oben ist und Vatern meint, wir könnten doch dem Hund zu Liebe, unten schlafen.... Ja, mein Problem ist ein anderes, ich weiß..... ne Dogge die mich beim Schlafen küsst :ugly:


    War ne Fehlentscheidung, ich hab`s geahnt und wollte nur nett sein, mal was annehmen können - auch so ein seltsamer Vorwurf. :hust:


    Sundri *müde*

  • ich würde auch den Weg nehmen mit der Hundeschule und den Hund ganz zu euch, auch wenn das erstmal eine schwere Zeit wird, aber der einzige Weg bei dem Besserung in Aussicht ist, denn wenn du sie nicht erziehst, wird es ja keiner tun und sie wird dir weiter das Leben schwer machen.
    Wenn du es versuchst, bekommst du vielleicht doch noch einen gesellschaftsfáhigen Hund dabei uns somit endlich ein bisschen Ruhe, schliesse mich aber auch der Meinung "Ganz oder gar nicht" an, sprich dein Schwiergervater kann ja mal eine Stunde huschi puschi machen, aber es ist euer Hund und fertig, damit der Geschichte mal ein Ende gesetzt ist, und deine Nerven in ferner Zukunft hoffentlich mal Ruhe finden, denn wenn du es nicht versuchst, wird es immer so weiter gehen.
    Und vielleicht einfach dem Hund eine Chance geben, auch wenn sie euch aufgedrueckt worden ist und so gar nichts kann, aber da kann der Hund ja halt nichts für, wer weiss, mit einer Hundeschule und einem guten Umgang wird sie vielleicht echt noch eine super Begleitung.


    Wird nicht einfach, das steht fest, aber es weiter wegschieben wird es auch nicht einfacher machen, der Herr scheint ja sehr uneinsichtig, aber gut es geht hier ja auch um deinen Frieden und den des Hundes.

  • Zitat

    Ein Zaun geht nicht, weil die Zufahrt zu seinem Haus über unser Grundstück führt.


    So schön das mit dem Grundstück ja einerseits klingt, für mich wäre das, wie Du es schilderst, der pure Alptraum.
    Wozu etwas Eigenes (wohnmäßig gesehen), wenn Ihr dort trotzdem nie Herr im eigenen Reich sein werdet? Ich wünsche jedem ein langes, gesundes Leben, aber was, wenn das andere Haus irgendwann von Fremden bewohnt werden wird (oder auch von anderen Familienangehörigen) und die immer über Euer Grundstück zum Haus fahren müssen? Ganz ehrlich: So traumhaft kann das Grundstück gar nicht sein, dass ich darauf unter solchen Umständen mein Haus - in dem ich ja nicht nur ein paar Jahre verbringen will - bauen würde.


    Und dann wäre da noch die unerzogene Dogge mit den unklaren Besitzverhältnissen, egal, wem sie letztlich gehört.


    Nein, ich beneide Dich keinesfalls :| (obwohl ich Doggen super finde!)

  • Nochmals - ganz kommt für mich einfach nicht in Frage - überhaupt nicht - wenn ich einen so großen Hund wollen würde - hätte ich einen. Es gibt ja Gründe weshalb ich 25 Kg und gute etwas über Kniehöhe ausgesucht habe..... es gibt Gründe, weshalb ich mich gegen sabbernde Hunde entschieden hab. Ich glaube ganz fest DAS muss man mögen, ich mag es nicht, kein bisschen.


    Wenn ganz, dann mit Papieren und allem und dann suche ich dem armen Ding ein zu Hause, in dem sie geliebt, gewollt und gemocht wird. Ich bin 5 Tage in der Woche allein und hätte dann 90 Kg Hunde zu handeln, ich kann`s nicht.... ich will`s nicht. Ich hab einen kaputten Fuß, ich schaff das nicht....


    Ich stell mir das lebhaft vor, wir richten das Haus ein, räumen rum, packen aus und sie immer dazwischen..... sie kennt ja nicht mal "geh auf Deinen Platz", selbst wenn wir dort essen und sie eigentlich lieben bleiben muss, kriecht sie unter dem Tisch lang und man hat ne Dogge auf dem Knie..... oder im Gesicht oder auf der Schulter. Ich krieg die Motten....


    Ich hab auch gedacht, wenn er dann nicht da ist oder krank, weil wir ja zugesagt haben, das wir dann da sind, ist das einfacher, wenn ich nebenan wohne, da kann ich dann rüber gehen.... erziehen, das ist immer noch eine Option, fahren in seinem Auto auch, aber zu mir nehmen - never. Es sei denn sie ist 9 und er verstirbt, dann mute ich dem alten Mädchen (aber das ist noch lang hin) auch keinen Wechsel mehr zu.


    Den Stress halte ich täglich auch gar nicht aus, wenn zwei dem Hund Kommandos geben oder ich sie ablege und er sie ruft und sie wird zu ihm gehen..... da bin ich mir sicher. Ich bin ihm zu streng, weil bei mir ein Platz und Bleib ein Platz und Bleib ist. Allein das nebeneinander wird nicht klappen. Wir haben damals, als Malik noch mitkam (und sie eine andere Dogge, die sehr wohlerzogen war, hatten) immer darauf geachtet, das mein Liebster dem Hund sagt, was er zu tun hat, weil sie immer meinten, ich sei böse.....


    *seuftz*


    Sundri


    P.S. wir fahren Sonntag hin und dann reden wir mal Klartext, notfalls verzichten wir auf den Traum vom Haus, ich bin nicht bereit, jeden Preis für ein Danke zu zahlen. :verzweifelt:


    P.P.S. wenn es ihn nicht mehr gibt, werden sich hier 4 Geschwister zanken (mein Liebster nicht) um das, was noch da ist und ich gehe davon aus, dass das Haus (seines) dann verkauft wird. Weil es unverkäuflich ist, so wie es ist, wird vermutlich Bauland aus allem und da es bewohntes Gebiet ist, rechne ich mit 6 bis 8 Reihenhäusern. Die müssen dann aber einen eigenen Weg anlegen..... auf ihren Grundstücken und ich hab meinen Garten dann allein für mich. ;) Eigentlich hatte er uns zugesagt, das eben dieser Weg im Zuge der Erdarbeiten jetzt angelegt werden sollte und hat nun nen Rückzieher gemacht, ich weiß nicht warum, aber das werden wir sicher auch am Sonntag klären.

  • Ganz ehrlich unter den Vorraussetzungen (Er will euch die Dogge aufschwatzen und hat Wegerecht auf eurem Grundstück) würde ich den Teufel tun und da bauen.
    Ich würde auf einen neuen Weg auf seinem Grundstück und einem Zaun bestehen und die Sache mit der Dogge ein für alle mal klären. Ihr werdet sonst keine Freude an eurem Haus haben.

  • Mal ganz abgesehen davon, dass diese Situation emotional bestimmt sehr belastend sein muss, stelle ich mir das alles unglaublich anstrengend vor.


    Ich will jetzt keine Küchenpsychologietherapie machen sondern für mich eher sortieren, was da jetzt erst mal an Baustellen vorhanden ist:


    Dein Schwiegervater klingt nicht nach einem einfachen Menschen, der erst einen Hund haben will und dann wieder doch nicht und dann nur so halb, für den Spaß - Arbeiten und Erziehen dürfen andere


    Die Problematik des Wohnens auf einem Gelände, wo so viele Dinge ungeklärt sind und du schon irgendwie auch einen Groll hegst, weil du dir das nicht so vorgestellt hast


    und dann noch:


    Zitat

    Aber sie ganz nehmen - Doggen bzw. alle wirklich sabbernden Hunde (igitt, wenn ich mir allein vorstelle, ihr ein Leckerchen zu geben :( : ) sind einfach nicht meine Hunde :verzweifelt:


    Normalerweise müsstet ihr euch wirklich an einen Tisch setzen, gemeinsam, um offen und ehrlich darüber zu reden, was aktuell nicht passt und was man gemeinsam (!) ändern kann. Das ist ja in einer Familie durchaus mal schwierig aber anders sehe ich keine Möglichkeit. Ist soetwas denn möglich Ihr braucht so schnell wie möglich einen Plan B was mit dem Hund passieren soll, irgendwas kann schließlich immer passieren und wenn dein Schwiegervater sich (ob gerechtfertigt oder nicht sei an dieser Stelle einfach mal ignoriert) darauf verlässt, dass ihr den Hund nehmt, und ihr es letztendlich nicht tut, geht es niemandem damit gut und in erster Linie zulasten des Hundes.


    Ich drücke Daumen, dass ihr eine Lösung findet!!

  • Es ist ja unendlich nett von deinem Schwiegervater, euch einen Teil des Grundstücks zu überschreiben. Das ist eine unglaubliche Hilfe bei der Verwicklichung vom eigenen Heim. Aber anscheinend erwartet er dafür auch unglaublichen Dank, das fängt jetzt erst bei der Dogge und endet dann wahrscheinlich bei sklavenarbeit im hauseigenen Kinderbergwerk.


    Hab ich das richtig verstanden, dass er euch - mehr oder weniger "durch die Blume" - vorschreiben will, EUER Schlafzimmer ebenerdig anzusiedeln, damit SEINE Dogge, die er von dir zwar NICHT erzogen, aber betreut haben will, bei EUCH schlafen kann?


    Aber zurück zum eigentlichen Thema Hund: Nein, nein, nein und nein. Du hast einen Haufen Gründe gebracht, warum der Hund und du zusammen nicht funktionieren - weder in Teilzeit, wenn es dem alten Herren zwischendurch mal wieder zu viel wird, sich um das Viech zu kümmern, noch in Vollzeit, wenn es dem alten Herren auch nicht passen wird, dass du "seine" Dogge ernsthaft mit Erziehung quälst.


    Bleib bei deiner Meinung und wenn er das nicht akzeptiert, ist das von seiner Seite eine Frechheit ohnegleichen ...

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