Probleme Welpe und mein Sohn

  • Ein 13- Jähriger ist ja kein Baby mehr, wenn´s dem zu bunt wird, wird er sich sicher auf seine Art durchsetzen, bzw abgrenzen können. Spontane Lebens- bzw: Unmutsäusserungen verstehen Hunde eigentlich sofort. Wahrscheinlich machst Du gerade dem Hund zu viele Vorschriften und dem Sohn auch.

  • Wenn ich in deiner Lage stecken würde, würde ich wohl meinen Sohn da aus dem Spiel lassen und das selber in die Hand nehmen, soweit das geht. Wenn dein Sohn unsicher in seinem Auftreten ist, dann würde ich erstmal schauen, dass ich selber den Hund so weit erziehe, dass er versteht, was ich von ihm will, denk ich. :smile:
    Wahrscheinlich wird es von ganz alleine irgendwann kommen. Dein Sohn wird sich mehr und mehr an den Hund gewöhnen und umgekehrt. Üben kann man zwar trotzdem immer mal wieder, aber nicht auf biegen und brechen. Übernimm du das Zepter ruhig, wenn Haku schon auf dich hört. Bleib dabei und nach und nach wird es sicher auch mit deinem Sohn klappen. Ich drücke dir die Daumen!

  • ich bin immer etwas irritiert wenn die wilden 5 Minuten als typisches Welpenverhalten bezeichnet werden. Diese 5 Minuten hatten meine immer nur wenn sie den Tag über mal zu viel Stress hatten. Der Große hatte das 2x der Kleine einmal. Dazu das mit den Kommandos und Grenzen,... glaube du warst das neulich auch in dem Thread in dem es um das Platz nach Lehrbuch ging. Wie schon geschrieben, schalt mal nen Gang zurück und lass das Baby Baby sein. Pippi gehen, etwas spielen, schlafen, fressen, Welt erkunden reichen in dem Alter wirklich aus.


    Und wenn du jetzt denkst, ja wieder die mit den Pudelies ... Zum einen sind die nun auch nicht ganz so ohne die Großen besonders nicht wenn man bei der Zucht auf Leistung Wert gelegt hat und zum anderen hab ich auch schon wirkliche Gebrauchshunde gehabt und da lief es auch so ab.

  • Gut, also so schnell entstehen missverständnisse.
    wenn ich ein "aus" mit einem gesprochenen ausrufezeichen versehe weil es die situation erfordert, ist das nunmal ein kommando und nur, weil ich hier im post die wörter "kommando" und "in den griff kriegen" benutze, heißt das nicht, dass ich mit dem welpen wie ein soldat umgehe. das möchte ich mal klar gestellt haben.


    Es geht darum, dass haku meinem sohn auch dann in die füße kniepst, wenn dieser einfach nur auf der couch sitzt und sich gar nicht weiter mit ihm beschäftigt. und ich weiß, dass der hund zuerst mal MEINE baustelle ist, ich will meinem sohn auch nichts aufhalsen.
    wenn es zu arg wurde, bin ich auch immer dazwischen gegangen, das ist keine frage. meine frage ist: soll ich JEDESMAl SOFORT dazwischen gehen, oder soll ich meinen sohn erstmal machen lassen? wenn ja, wie soll ich hin anleiten?


    wenn der hund durch MEIN dazwischen gehen natürlich auch lernt, dass mein sohn kein kaugummi ist, dann ist das ok, dann geh ich ab sofort immer dazwischen. aber ich dachte, dass es auch mein sohn ist, der sich durchsetzen muss, um dem welpen zu sagen, das es bei IHM so nicht geht.
    und bitte...ihr lasst euch also gern perforieren, nur weil es ein welpe ist? ich habe nunmal einige grenzen und eine davon ist, dass er uns jetzt nicht mehr in die hände und füße kniepst. schon gar nicht, wenn mein sohn dabei angst verspürt.
    und ja, es gibt tatsächlich 13 jährige, die leider so unsicher sind, dass sie es nicht schaffen sich durchzusetzen. die gründe hierfür werde ich jetzt nicht erklären.


    gut, vielen dank für eure tips. also werde ich noch öfter selbst dazwischen gehen.
    und nochmal...ich bin kein general. wir spielen mit dem hund und wenn es klappt, üben wir spielerisch mit ihm. wenn ich merke der welpe kann sich nicht konzentrieren, dann wird auch nicht geübt. aber üben hat noch niemanden umgebracht. schon gar nicht, wenn es angenehm mit spiel, leckerlie oder knuddeln verbunden ist.


    ich denke nicht "ja die mit den puddelies" :-) ich kenn genug pudel, die äußerst stur sind und ihre besitzer im griff haben ;-) also nix mit plüschtier.
    ..achso..das, was ich da als 5 minuten bezeichnet habe, hat er eigentlich, so wie ihr es vielleicht kennt, eher sehr selten. also dieses wilde herumgerenne, in sachen beißen etc.
    ich hab mich wohl blöd ausgedrückt, was ich meinte ist eher so, dass mein sohn mit hundi spielt (mit spielzeug) dabei dreht hundi dann etwas auf (was ich normal finde) und es kommt i.wann dazu, dass er beim spiel in die füße kniepst (womit er dann auf ein wort -kommando- wieder aufhören sollte). daraufhin sagt mein sohn nein -kommando- und bricht das spiel ab, aber hundi hört eben nicht auf die füße zu löchern. auch wenn mein sohn dann das zimmer verläßt, rennt der kleenne hinterher und versucht die füße zu bekommen. oder wenn mein sohn sich dann auf die couch verzieht, geht hundi an die füße. und DAS sind dann die momente, wo ICH dazwischen gehe. sollte ich es vll. noch früher machen?


    ich seh die sache so, dass wir in diesem fall wohl eher sehen müssen, dass wir den kleennen wieder runterbekommen, also beruhigen. da ihn das spiel wohl hochpuscht (dabei ist es gar nicht so wild).

  • Die Frage ist, hat dein Sohn überhaupt Bock sich näher mit dem Hund zu beschäftigen? Wollte er auch den Hund und hat sich darauf gefreut?


    Falls ja, dann laß den Beiden auch mal eine Chance zusammen zu finden. Wenn dein Sohn nicht gerade aus gesundheitlichen Gründen vielleicht eingeschränkt ist, müßte er als 13 jähriger schon in der Lage sein einem Welpen auch mal zu sagen bzw zu zeigen, darauf habe ich keinen Bock (füsse beißen)


    Vielleicht ist es ja gerade deine Vorgehensweise, dass du deinem Sohn zeigst und sagst was er tun soll, der Grund, dass dieser dann eher garnichts macht. Vielleicht weil dein Umgang mit dem Hund nicht sein Weg ist?


    Denke euer Welpe wird deinen 13 jährigen Sohn nicht fressen, wenn du die Beiden auch mal zwischendurch machen läßt. Und es geht auch für den Welpen nicht die Welt unter, wenn dein Sohn ihm vielleicht nicht ganz "Lehrbuch" mässig, nach deiner Vorstellung mal Grenzen setzt oder auch mal fünfe gerade sein läßt.


    Immer Vorrausgesetzt, dein Sohn möchte den Umgang mit dem Hund. Und gerade, wenn dein Sohn eher schüchtern ist, könnte es ein guter Weg sein, dass er mehr Selbstbewußtsein bekommt.


    Kannst ihm ja sagen, dass du ihn auch mal machen läßt, er aber sagen soll, wenn er deine Hilfe möchte, weil der Hund zu sehr nervt.

  • unser alter weißer riese ist nun schon fast 5 jahre tot, dazwischen hatten wir nur erwachsene hunde (zugelaufen und als pflege) und seit etwas mehr als einem halben jahr sind wir am überlegen, ob wir einen neuen hund wollen. mein sohn hat sich sehr auf den neuen hund gefreut und ist auch sehr daran interessiert mit ihm zu spielen, spazieren zu gehen und zu üben.
    aber er ist schon immer ein sehr unsicherer junge gewesen, was sich in ALLEM ausdrückt. ich möchte nochmal sagen, dass es nicht darum geht, dass der welpe einfach nur "nervt" (obiger post), sondern, dass mein sohn augenscheinlich wirklich erschreckt ist. angst würde ich es noch nicht nennen.


    er hat mich aktiv gefragt, wie er haku davon abhält, an seine füße zu gehen, dehsalb gebe ich ihm ratschläge. ich habe auch eher mehr das gefühl, dass haku nicht auf sein "nein" hört, weil der welpe merkt, wie unsicher mein sohn ist. immerhin tut er es bei mir ja nicht und auch bei meiner mutter z.b. hört er auf ein nein.


    ich hab meinem sohn auch schon mehrmals erklärt, dass haku nicht beißen will und ihm nichts tun wird. das die zähnchen nur etwas pieksen :-) und der welpe, wenn mein sohn eher still hält und dafür konsequent beim nein bleibt, auch aufhört.
    aber mein sohn scheint richtig respekt zu haben und zieht die füße dann immer erschrocken weg, was haku natürlich zu noch mehr hinterjagen animiert. mein sohn hatte nie ein schlechtes erlebnis mit hunden muss ich dazu sagen.


    das mit dem mehr selbstbewusstsein stimmt. seitdem haku auf "komm her" auch mal zu ihm kommt, strahlt er wie bolle :-)

  • Ich hab auch nen Dreizehnjährigen. Deren Verhalten muss und kann man nicht erklären!!! :D


    Welpen sind nunmal nervig und Welpenzähnchen richtige Gebäcklocher! Hilf ihm einfach in Situationen wo Du merkst es klappt nicht und lass ihn hauptsächlich die Sachen mit dem Hund machen, die gut klappen. So förderst Du sein Selbstbewusstsein und sie haben gemeinsame Erfolgserlebnisse. Alles andere wird mit der Zeit kommen.


    Vielleicht solltest Du mit Deinem Sohn auch nochmal darüber sprechen, dass wenn er dieses Verhalten vermeiden möchte, er den Hund nicht so aufdrehen soll beim Spielen. Zu viel Spiel führt auch zu Stress, zwar zu "schönem" Stress, aber es ist eben trotzdem Stress! Und auch, dass er, wenn Haku nach Händen und Füssen schnappt, nicht wegrennt, oder hektisch hochreißt. Das tut nämlich einerseits dann noch mehr weh, und andererseits denkt der Hund "Super! Endlich spielt er mit!"


    Ist vielleicht auch ein bisschen viel verlangt von einem Pubertierenden :ugly: , denn so wie Du schreibst hat er wohl auch keine Erfahrung mit Welpen. Ihr hattet in den letzten fünf Jahren nur erwachsene Hunde, und der davor wird ja auch Welpe gewesen sein, als Dein Sohn noch in der Planung war, oder?


    Ich würde es jedenfalls nicht auf ein Kräftemessen zwischen Hund und Kind ankommen lassen. Das kann übel nach hinten losgehen! Und Dein Sohn hatte sich ja auf den Hund gefreut!

  • Wie wäre es denn, wenn dein Sohn mit kommt zur Hundeschule? Geht ihr in eine? Vielleicht würde es ihm helfen, wenn er da etwas mit dem Hund machen kann.


    Zu dem Füsse beißen, kannst praktisch damit dein Sohn da weniger Angst haben muß, vorrübergehend feste Schuhe zuhause anziehen (knöchel hohe) Wenn das schnappen ihm nicht weh tut, fühlt er sich vielleicht sicherer und kann dann dem Hund besser unterbrechen, weil er keine Angst haben muß, dass dieser ihm weh tut.


    Ist so eine Idee, die mir gerade spontan eingefallen ist.

  • Zitat

    ...... dass mein sohn mit hundi spielt (mit spielzeug) dabei dreht hundi dann etwas auf (was ich normal finde) und es kommt i.wann dazu, dass er beim spiel in die füße kniepst (womit er dann auf ein wort -kommando- wieder aufhören sollte). daraufhin sagt mein sohn nein -kommando- und bricht das spiel ab, aber hundi hört eben nicht auf die füße zu löchern. auch wenn mein sohn dann das zimmer verläßt, rennt der kleenne hinterher und versucht die füße zu bekommen. oder wenn mein sohn sich dann auf die couch verzieht, geht hundi an die füße. und DAS sind dann die momente, wo ICH dazwischen gehe. sollte ich es vll. noch früher machen?


    JA! geh früher dazwischen!
    Versuche nicht, deinem Sohn zu erklären, wie er einem komplett überdrehten Hund ommandos zu geben hat, die der Hund nicht befolgt und deinen Sohn weiter frustrieren, weil er es nicht schafft ein Hundebaby davon abzuhalten, ihm in die Füsse zu beissen.
    Mir tud dein Sohn und der Hund gleichermassen leid, weil beide so frustriet werden ohne aus der Situation etwas lernen zu können.


    Der Hund wird das auch tun wenn er 7 Monate alt ist und 30 Kilo wiegt. DANN! hast du ein echtes Problem.


    Mein Vorschlag!
    KEINE BEUTESPIELE in dem Alter ohne Anleitung und ohne Ziel!
    Keine Bälle, Stöckchen ect werfen oder vor dem Hund schnell hin und her bewegen!


    Der Hund muss JETZT lernen: Frust aushalten. Des weiteren: pinkeln, fressen, schlafen Punkt


    Dein Sohn und der Hund werden eine Basis finden. Eine Bindung aufzubauern dauert etwas. Der hund weiss ganz genau, wer das "Sagen" bei euch hat. Dein Sohn absolut nicht. Deshalb wird der hund ihn erstmal als Kumpel sehen. Aber das ist doch auch schön....Deine Aufgabe ist, das etwas zu lenken und beide im Auge zu behalten,
    Übergib deinem Sohn Verantwortung und lobe und bestätige ihn viel! Das stärkt das Selbstbewusstsein.

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