Rüde pinkelt anderen Rüden an

  • Meine Güte, schon wieder diese Vermenschlichung, von wegen "dreist" und "frech". Markieren jeiß auch NICHT "Das gehört mir", sondern "Ich war hier!".
    Hunde, die zusammenleben oder sich gerne haben, markieren die Stellen überneinander, weil das ein Zusammengehörigkeitsgefühl fördert.


    Markiert ein Junghund Hunde oder auch Menschen, hat das gar nichts mit "Mittelkralle" zu tun. Markieren von Gegenständen plötzlich in der Pubertät auch nicht.
    Manchmal ist es Stress mit Umstellung, machmal ein Ausdruck der Zusammengehörigkeit.


    Dass es nicht "geht" ist mir klar, aber diese Begründungen. Haarsträubend.


    Übrigens sind nicht wenige Hunde, die Hunde anpinkeln UNSICHER. Sie wissen nicht, wo sie stehen ("Grenzen austesten") - mangelnder Respekt ist das nicht. Denn sowas wie "Respekt" ist ein sehr menschliches Konzept.

  • Seufz. Das Respekt- und Dominanzgedoens find ich unpassend. Ein Dutzi-Dutzi-Mensch bin ich auch nicht und der hier im Landkreis taetige Michael Grewe -Schueler erst recht nicht.


    Keiner meiner Hunde hat bisher bewusst einen anderen Hund markiert. Die Collies pinkeln sich gelegentlich beim Schnueffeln gegenseitig an, ohne dass ihnen das etwas auszumachen scheint. Kommt allerdings Eddie mit dazu und hebt das Bein, springen die Collies ruckizucki beiseite. Mitzukriegen scheinen sie das also und auch reagieren ist zeitlich noch drin.


    Geordy ist mein Sensibelchen und schnell mal gestresst, vor allem wenn viele Eindruecke verarbeitet werden muessen. Das erste Mal am Mensch hat er das Bein gehoben, als ich im Gespraech mit oben erwaehnten Hundetrainer war. Mit dem bin ich nicht wirklich gruen. War zwar ein ruhiges Gespraech, aber sicher angespannt und Geordy hat das natuerlich gemerkt. Das ist heute noch der Insider schlechthin, dass Geordy zielsicher "seine Meinung kundgetan hat". Ist natuerlich quatsch. Geordy konnte die Anspannung nicht verpacken und was anderes zum Dranpinkeln war nicht da.
    Danach ist es bisher noch 2 oder 3mal vorgekommen auf Grossveranstaltungen (Hunderennen z.B.) und ich war das Opfer. Hier kann ich mir durchaus auch eine Mischung aus Stress und Duftspur setzen vorstellen. Gemaess meiner manchmal schlechten Impulskontrolle hab ich uebrigens mehr als ungehalten reagiert und bin sicher, dass Geordy das nur noch in mehr Stress gebracht hat. Ich passe heute besser auf Geordys Gemuetslage auf und sorge dafuer, dass er nicht in diese Notlage kommt.


    Finlay, der immer die Ruhe weg hat, souveraen ist, der hat sowas noch nie noetig gehabt.

  • Zitat

    Das ist heute noch der Insider schlechthin, dass Geordy zielsicher "seine Meinung kundgetan hat". Ist natuerlich quatsch. Geordy konnte die Anspannung nicht verpacken und was anderes zum Dranpinkeln war nicht da.



    Danke, danke, danke. Es besteht doch noch Hoffnung! ;)

  • Hallo, ich kann euch beruhigen. Meine Rüden haben das Markieren anderer Hunde oder Menschen nur zwei oder drei mal gezeigt, und es war wie gesagt in der Pubertät. Danach ist es nie wieder vorgekommen.
    So unnormal scheint es eben nicht zu sein. Vor kurzem hab ich es auf einer Hundewiese beobachtet, als ein junger Rüde um einen HH herumschlich, um schließlich von hinten das Bein an ihm zu heben. Da niemand etwas bemerkt hat , der HH auch nicht, hab ich meinen Mund gehalten. Die machen es wirklich verdammt schnell.

  • Zitat

    [...]


    Weisst du, heute Nacht habe ich noch einen Beitrag in dem Thread "Hunde maßregeln" geschrieben, wo ich zum Ausdruck brachte, wie schlimm ich es finde, dass man jemandem (dir) den Erfolg einer Vorgehensweise abspricht, alles verallgemeinert und keine Individualität (am eigenen Hund) zulässt, weil es mich ebenso wie einige andere erschreckt, dass das Bemühen, einen schwierigen (deprivierten) Hund ausschließlich positiv zu führen, verallgemeinert und schlimmer noch ins Lächerliche gezogen wird. Ich teile zwar nicht alle deine Ansichten en detail, aber ich finde deine Ansätze zur partnerschaftlichen Führung eines Hundes sehr gesund und dem Wesen des Hundes gerecht werdend.
    Leider ging der Beitrag verloren und dann war der Thread zu.


    Ich finde es sehr schade (das ist die höfliche Beschreibung meines Ärgers über die Degradierung von deiner Seite aus), dass du hier grad auch nichts anderses machst als (Hundeverhalten) zu verallgemeinern und anderen das vorzuwerfen, was du dir selbst verbittest: Zu akzeptieren, wenn jemand von SEINEM Hund und dessen Individualität spricht und stattdessen dem anderen die Urteilsfähigkeit - und damit die Wahl einer angemessenen Bewertung und ggf. Handhabung - bezüglich SEINES Hundes absprichst.

    Ich habe nicht ohne Grund von MEINEM Hund gesprochen, bei dem es FAKT ist, dass er in einigen Situationen soziale Defizite aufweist, und ebenso habe ich nicht ohne Grund mehrfach erwähnt, dass das Anpinkeln AUCH andere, normal-hündische und zum Verhaltensrepertoire innerhalb des hündischen Sozialgefüges gehörende Gründe für dieses Verhalten gibt.
    MEIN Hund aber demonstriert an DIESER Stelle NICHT sein Zusammengehörigkeitsgefühl (an anderen sehr wohl), sondern er rüpelt und drängt den anderen weg.
    Das ist nicht vermenschlicht gesehen, sondern im Gegenteil eine Beobachtung unter Aspekten von Verhaltensstrukturen in Rudeln und rudelähnlichen Sozialverbänden.


    Du erwartest von allen anderen die Akzeptanz deiner Kompetenz im Umgang mit deinen Hunden, aber du sprichst sie anderen im gleichen Atemzug ab und beharrst auf die Wahrhaftigkeit einzig deiner Ansichten.
    Bis du kamst, war das hier eine sachliche Diskussion mit unterschiedlichen Ansichten, jetzt vergiftest du wie so oft mit deiner totalitären Ausdrucksweise hier das Klima - langsam erschließt sich mir, warum seit ich hier in diesem Forum lesen, jeder zweite Thread, in dem du dich intensiv einbringst, am Ende geschlossen wird.

  • Ich habe dich nicht persönlich angesprochen.


    Deine erste Antwort dem TS gegenüber war aber diese hier - da hast du nicht von "deinem Hund" geschrieben, sondern eine allgemeingültige Antwort verfasst:


    Zitat


    Da hast du doch deine Antwort schon - Machogehabe ist das, nichts weiter. Er setzt damit seine Marke "Ey, ICH bin hier der Platzhirsch - alles meins hier, du auch!"
    Erfahrungsgemäß geht das vorüber, wie es gekommen ist; ich hab meinem eigenen Jungspunt allerdings in dieser Phase vorsichtshalber aktiv mitgeteilt, dass dieses Verhalten in unserer Menschenwelt absolut inakzeptabel ist ... :roll:



    Und dem widerspreche ich ganz deutlich. Ich hätte übrigens gerne eine Quelle, die belegt, dass Anpinkeln "Machogehabe" ist.


    Gerade dann beid einem Hund, und du willst mir verzeihen, habe ich noch eher das Gefühl, dass es ein Stressanzeichen ist. Eben wenn er nicht weiß, wie er innerhalb der Gruppe kommunizieren kann.


    Ich erwarte übrigens keine Akzeptanz. Ganz im Gegensatz du dir wie es scheint.
    Ich habe gar nichts vergiftet. Ich habe nur dieses eingeschworene "Der respektiert dich nicht!"-Trivialwissen herausgegriffen.
    Es gibt keinereli Grundlage, worauf das beruht, außer extrem menschliche Sicht, dass auf ein anderes Lebewesen zu urinieren, Respektlosigkeit sei. Bei Hunden ist das anders.
    Ein souveräner Hund, der sich nicht vom Stress des menschlichen Sozialpartners leiten lässt, markiert keine Hunde/Menschen.


    Yoma hat mir übrigens mal über den Schuh gepinkelt - und das war ein Versehen, weil da gerade eine hübsche, läufige Dame anwesend war und er seine Duftmarken mit sabbernden Maul gesetzt hat.

  • Zitat

    :D Das zu verhindern, ist nicht so einfach, da musst du mit Argusaugen schon den geringsten Ansatz im Blick haben (ich sag jetzt mal nicht "das kommt mit der Übung ..." :roll: )


    Als mein Jungmacho andere Hunde markiert hat - auch unsere eigene Hündin, als sie zu uns kam - habe ich das die ersten Male nicht geahndet, in dem Gedanken, ICH habe den Fehler gemacht, nicht schnell genug reagiert zu haben und kann meinen Hund nicht abstrafen, wenn der andere Hund dem respektlosen Halbstarken das durchgehen lässt ... allerdings hat Herr Hund das dann in der Folge auch bei Menschen (Typ "keine Präsenz") versucht; zweimal mit Erfolg (was meinst du, wie peinlich DAS ist :???: ), weil ich nicht rechtzeitig erkannt habe, was er da grad vor hat ... spätestens da war dann Schluss mit lustig.
    Gott sei Dank war diese Phase nur sehr kurz.



    Auch deine Folgeaussagen zeichnen ein ganz anderes Bild. Ich verstehe also deine Argumentation nicht.

  • Zitat


    Das Anpinkeln beim "Grenzen austesten" - neben den anderen, z.T. bestimmt zum "normalen" hündischen Ausdrucks- und Erziehungsrepertoire gehörenden Gründen - IST Ausdruck mangelnden Respekts; es ist die Aussage "Du bist nicht kompetent, mit mir zu verhandeln".
    Sei es der übermütige Junghund, der so in die Schranken verwiesen wird, sei es die Zuchthündin, die der Zuchtrüde als seine Ressource betrachtet oder der Mensch, dessen Individualdistanz der Hund damit komplett aus den Angeln hebt.
    Und alle Hunde, die ich bisher beim Mensch-Anpinkeln sah, einschliesslich meines eigenen, suchten sich dafür ausnahmslos solche Menschen aus, die wenig (um nicht zu sagen: Gar keine) selbstbewusste Präsenz ausstrahlten. "Dutzi dutzi, so ein liebes Hundchen" - an einen im übertragenenen wie im wörtlichen Sinne "aufrechten", souveränen Menschen ging keiner dieser Hunde ran.


    Hunde1lesen:
    Ich antworte dir später noch auf deine Frage ;)


    Ich bin nun alles durchgegangen udn finde nur soche standardisierten Aussagen von dir...

  • Tja, so gibt es die, die sich gern mittels zur Schau gestellter Misanthropie radikal-missionarisch ereifern und die, die sich hier bewusst auf Triviales beschränken, damit Diskussionen nicht so verlaufen wie die mit dir.
    Deine Selbstherrlichkeit ist wirklich ... amüsant.

  • Tja Kareti hat den Hund erfunden


    Und Sorry...das wir Dilettanten auch ne Meinung (zwar die falsche :hust: ) zum Thema hatten...


    In diesem Sinne
    schönen Abend

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