Echte Wölfe und blöde Fragen
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Ich drücke euch sehr ,sehr die Daumen ,dass es ein Fehlalarm ist!
An Rhetorik mußte ich da auch denken - wenn man "Reitpferde" als "Pferde, die gerade unter dem Sattel gehen" definiert, stimmt das natürlich fast. Obwohl es im Frühjahr hier im Nachbarkreis einen bösen Sturz einer Reiterin gab, weil ein Wolf ihr und ihrem Haflinger folgte. Aber, gut, er hat das Pferd nicht tätlich angegriffen.
Definiert man "Reitpferde" als Großpferde, also als alles, was weder Pony noch Fohlen ist, hat es durchaus schon Angriffe gegeben, unter anderem diesen - da ist Wolf inzwischen zweifelsfrei nachgewiesen.
Nach Angriff auf Pferde in Selsingen: Die Sorge vor dem Wolf bleibt
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Bei solchen Ereignisses frage ich mich aber auch mal, wieviel "Gespinne" dabei ist. Ohne dem Jäger was zu unterstellen...aber es kann auch ein Ereignis rund um den Jäger gewesen sein. Ein Schuss...ein fliehendes Wildschwein...sein Hund (falls vorhanden)...Schutzbehauptung, bevor ein Verdacht aufkommt, was es wirklich gewesen sein könnte.
Insgesamt muss man vielleicht wirklich damit rechnen, dass ein Teil der angeblichen Wolfssichtungen /Gefährdungsereignisse auch mal nicht so war, wie es dargestellt wurde. Das da ein Teil auch dramatisiert wurde.
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.da steht jetzt eine große Gemischtherde drauf mit jungen Großpferden, Ponies und Fohlen. Ich bin sehr gespannt, ob man davon mal was hören wird.
Ist denn der Zaun wenigstens gescheit?
Mein Pedro ist ja leider nicht mehr da - der Kerle hat vor vielen Jahren mal einen auf die Weide gerannten und das Hetzen versuchenden Hund in die Mangel genommen - da war von überrennen, mit den Vorderbeinen draufschlagen, sich draufknien und reinbeissen alles dabei. Das Pony hatte nur noch Mordlust in den Augen und wir hatten große Probleme, den Hund da rauszukriegen. Medizinisch betrachtet war der Hund ein Polytrauma und er hatte Glück im Unglück, dass ich grad anwesend war, sonst hätte er das nicht überlebt.
Die Haftpflicht hats in Teilen übernommen, 1/3 war es - den Rest musste der Halter selbst tragen. "Schuld" waren juristisch betrachtet weder ich noch das Pony, dem HH wurde die überwiegende Schuld auferlegt, hätte er nicht den Klageweg beschritten, wäre er finanziell besser da rausgekommen.Erwachsene Pferde sind schon unglaublich wehrig, an allen Enden. Solange sie die Nerven behalten. Und sie sind wendiger als Rinder - bei Rindern ist z. B. die seitliche Biegsamkeit nicht allzu gut, da ist der enorme Verdauungstrakt im Weg, deshalb können sie ein hundeartiges Tier, das sich an den Hinterbeinen festbeisst, nicht mit den Hörnern erwischen, wenn sie denn welche haben. Reinbeissen wie ein Pferd können sie auch nicht, sie können zwar durchaus mal zwicken, das gehört aufgrund der Gaumenplatte statt Zähnen im Oberkiefer aber nicht in die Standard-Verteidigung. Ein Rind ist also einem Gegner, der von hinten angreift, bis auf gezielte Tritte, die wenn der Gegner schon dran ist am Tier, aber meist nutzlos verpuffen, recht wehrlos gegenüber. Ein Pferd kann da dann immer noch zubeissen
Ich drücke euch sehr ,sehr die Daumen ,dass es ein Fehlalarm ist!
Wennste uns meinst - ich glaub, die Mc`s sehen das anders.
An einen Fehlalarm glaube ich nicht - gar nicht, dazu kenne ich die Tiere zu gut und ich weiss ja, wie sie auf andere Dinge/Wildtiere reagieren.LG, Chris
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Insgesamt muss man vielleicht wirklich damit rechnen, dass ein Teil der angeblichen Wolfssichtungen /Gefährdungsereignisse auch mal nicht so war, wie es dargestellt wurde. Das da ein Teil auch dramatisiert wurde.
Da hast Du sicher Recht mit - man muss da sehr viele Aussagen mit einem gewissen Filter betrachten. Von allen Seiten.
Aber grad beim von Dir zitierten Fall ist der Wolf als Verursacher tatsächlich nachgewiesen - Fall 685 im Mai:
Nutztierschäden | Nds. Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und NaturschutzLG, Chris
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Da hast Du sicher Recht mit - man muss da sehr viele Aussagen mit einem gewissen Filter betrachten. Von allen Seiten.Aber grad beim von Dir zitierten Fall ist der Wolf als Verursacher tatsächlich nachgewiesen - Fall 685 im Mai:
Nutztierschäden | Nds. Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und NaturschutzLG, Chris
Wie nachgewiesen? Da die Tiere ja durch den Ausbruch verletzt wurden...reicht die Zeugenaussage des Jägers als "Nachweis"?
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Wölfe verlieren nicht nur über Salvia DNA. Vielleicht hat der Wolfsberater Kratzspuren/Buddelspuren oder auch Fell gefunden, dass sicher einem Wolf nachgewiesen werden konnte.
Und das NLWKN gibt den Nachweis "Wolf" nur an, wenn wirklich Wolf da war.
In unserem LK hatten wir auch einen Fall von verletzten, abe rnicht toten Tier wo eindeutig Wolf festgestellt wurde.
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Wie nachgewiesen? Da die Tiere ja durch den Ausbruch verletzt wurden...reicht die Zeugenaussage des Jägers als "Nachweis"?
Keine Ahnung, das schreibt das NWLKN ja nicht dazu. Neben den Möglichkeiten, die @CharlieCharles schon genannt hat, gibts auch die Möglichkeit, dass der Jäger eine recht dezidierte Beschreibung abgeliefert hat, die seine Glaubwürdigkeit untermauert hat. Dass der Jäger ausgiebig befragt worden ist, davon würde ich mal ganz stark ausgehen. Einfach nur "Es waren Wölfe" wird der nicht gesagt haben.
LG, Chris
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In dem Fall in Selsingen - dem Ausbruch der Hannoveraner - wurde eindeutig Wolf als Verursacher festgestellt. Es gab nicht nur die Sichtung, sondern auch DNA (ich glaube, Fell) und Spuren am "Tatort".
Steht auch auf der offiziellen Liste, im Mai:
Nutztierschäden | Nds. Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz
Das ist also zumindest eine zweifelsfrei verbürgte Attacke von Wölfen auf "Reitpferde" - und 27 Großpferde sind schon eine recht hohe Hausnummer.
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Es gab nicht nur die Sichtung, sondern auch DNA (ich glaube, Fell) und Spuren am "Tatort".
Ich hab hier noch nen ZA gefunden:
Wolfsberater Jürgen Cassier hatte sich noch am Mittwoch an Ort und Stelle umgesehen und mit den Brunkhorsts sowie mit dem Jäger gesprochen, der sich sicher sei, Wölfe gesehen zu haben. Tatsächlich fand Cassier Fellspuren, die er nun samt seines Berichts ins Wolfsbüro nach Hannover schickt.
LG, Chris
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