Echte Wölfe und blöde Fragen
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mittendrin -
27. Juli 2013 um 09:58 -
Geschlossen
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Da hast hast absolut recht @RoterFaden ich würde jetz nicht dafür plädieren Robustrassen zum Abfohlen in die Box zu holen, aber eine hofnahe Weide mit mehrmals täglichen Kontrollen sollte es schon sein
und ich könnte ja wenn ich in einem Wolfsgebiet wohne zumindest eine "Abfohlkoppel" wolfssicher einzäunen -
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Warum "wie beim Rind" ? Ich kenne das auch von Mutterkuhherden (und Schafherden sowieso) so, dass die alles komplett alleine regeln und dann eben irgendwann "was schlüpft."
Es entwickelt sich doch eh ein gewisser Rhythmus - die Kühe sind 9 Monate im Jahr trächtig, da bleibt fürs Decken also eh nur ein gewisser Zeitrahmen übrig. Und je nach Betrieb (das hängt von der Winteraufstallungsmöglichkeit, der personellen Besetzung, den vorhandenen Flächen, den Betriebsabläufen, etc. ab) wird ein bestimmtes Abkalbemodell bevorzugt - die einen wählen die Frühjahrsabkalbung auf der Weide, die anderen die Spätwinterabkalbung noch im Stall und andere die Herbstkalbung auf der Weide. Je nach Betriebsart hat jede Variante ihre Vor- und auch Nachteile. Die einzigen, die da für einen gewissen Überraschungsfaktor sorgen könnten, wären Kühe, die das erste mal tragend werden. Und das kann man durch vorübergehendes Trennen ein wenig "steuern".
Wie schön, daß es da mal eine Meldung gab, daß es kein Wolf war.
Gab es denn eine Meldung, dass es kein Wolf war?
Ich will damit nicht stänkern, aber im Artikel steht:
Laut DNA-Analyse wurde das Fohlen "weder eindeutig noch mit hoher Wahrscheinlichkeit" von einem Wolf gerissen.
http://www.haz.de/Nachrichten/De…uf-WolfsattackeIch interpretiere den Text etwas anders, als "Es war kein Wolf" - ich interpretiere den Text als "nichts genaues weiss man nicht." Nur, weil es keine HOHE Wahrscheinlichkeit für einen Wolfsriss gibt, ist dieser noch lange nicht ausgeschlossen.
Die Überschrift ist für mich eher schlechter Journalismus - da werden Rückschlüsse in der Überschrift gezogen, die aus dem Text nicht hervorgehen.
Auch ist die Sache mit der Totgeburt lediglich eine aufgezählte Möglichkeit, was sonst noch als Ursache für den Tod des Fohlens in Frage kommt - auch die Totgeburt ist nur eine Vermutung und nicht nachgewiesen. Zumindest nicht, aus dem, was der Text dort hergibt.Aber das heisst für mich immer noch nicht, dass es der Wolf war - das heisst für mich nur immer wieder aufs Neue, dass man solche Berichte mit der Goldwaage lesen muss.
LG, Chris
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Und das kann man durch vorübergehendes Trennen ein wenig "steuern".
Ich wollte nicht sagen, dass man das nicht steuer kann.
Nur, dass es nicht jeder steuert. Ich meine ja Herden, bei denen der Bulle (Bock, Hengst...) mitläuft. Bei Rindern und Pferden sogar ganzjährig. Da guckt keiner, wer wann aufgenommen hat oder nicht, ob ein Kalb verloren wurde oder nicht... können Kühe dann nicht auch vielleicht nach einer Verkalbung wieder neu aufnehmen und dadurch später im Jahr kalben als üblich? -
Kennt Ihr das "Logik"-Rätsel mit dem Mann am Fluss, der einen Wolf, eine Ziege und einen Kohlkopf dabei hat und vor dem Problem steht, dass ins Boot neben ihm selbst immer nur einer der drei Mitreisenden reinpaßt?
Wie und in welcher Reihenfolge der Mann seine Mitreisenden über den Fluss setzt, ist nicht schwierig rauszubekommen.Aber es gibt jetzt auch eine aktuelle Lösung des Rätsels:
https://xkcd.com/1134/Und noch ein etwas ernstzunehmenderes Fundstück im Netz:
http://www.wissenschaft-aktuell.de/artikel/Woelfe…1015589706.htmlWobei sich mir mal wieder die Frage stellt, ob sich das auf unsere hiesigen Verhältnisse übertragen läßt - unsere Herden sind deutlich kleiner, die Fläche für alle deutlich beengter und die Rudel noch deutlich weniger als einzeln oder paarweise vorkommende Wölfe.
LG, Chris
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@Chris2406 aber wenn ich mir überlege aus wie wenig DNA man ein Erbschaftgutachten erstellen kann und mit wie wenig man im Kriminalbereich Täter überführt, dann finde ich das schon einen sehr starken Hinweis darauf , das es kein Wolf war, der das Fohlen getötet hat , ich fürchte aber das sich das abschließend nie ganz klären wird
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Ich bin da ganz Deiner Meinung @corgifan - aber das gilt ja andersrum genauso, wenns nur so wenig DNA braucht, sollte es ein leichtes sein, die Fresser zu identifizieren? Oder die Todesursache einzugrenzen?
Die Fragezeichen sind da extra hinter. Ich weiss es nicht.
LG, Chris
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stimmt man sollte ja auch einen z.B.Fuchs oder Hund anhand der DNA identifizieren können, mit Raubvögeln bin ich mir das nicht sicher , ich meine hinterlassen die Speichel?? und ob das Fohlen lebend oder tot geboren worden ist wird sich m:E. nicht klären lassen da man dazu sehen müsste ob es geatmet hat und dazu bräuchte man (zumindest in Teilen) die Lunge
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Hier hört sich das Ganze wieder ganz anders an
http://www.ndr.de/nachrichten/ni…n,wolf1780.htmlDemnach sind wir so schlau wie vorher.
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Ein tolles Statement des VFD
http://www.vfdnet.de/index.php/7047…gelaendereiters -
Hier hört sich das Ganze wieder ganz anders an
http://www.ndr.de/nachrichten/ni…n,wolf1780.htmlDemnach sind wir so schlau wie vorher.
Ja, das klingt deutlich objektiver.
LG, Chris
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