Echte Wölfe und blöde Fragen
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Ich bin jetzt mal fies
Vorgärten verwüstet: Bewohner wütend über Wildschwein-Plage – das sagen Jäger | Kölner Stadt-AnzeigerDie Antwort des Weidetierhalters auf dem Land auf die Probleme der Städter mit Wildschweinen lautet:
E-Zaun und Garten-Schutzhunde.Das ist Natur, freut Euch doch!
LG, Chris
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Ich warte immer noch gespannt auf das Pamphlet vom BfN - aber ausser ein paar Eingeweihten, scheint das noch niemand in Gänze zu kennen.
Jagdverband nennt Umgang mit Wölfen naiv - SPIEGEL ONLINEWas mich aber - in Sachen Schnarchnasen - auch hier wieder stutzig macht, ist, dass fast immer nur von "einem" Wolf gesprochen wird....der sich in Dorfnähe aufhält, nachts in Dörfern rumläuft. Auch die Handlungsempfehlungen, wie man sich bei Wolfsbegegnungen verhalten soll, sprechen immer lediglich von 1 Wolf....
Fällt das Aufeinandertreffen mit mehreren Wölfen oder das regelmäßige Aufsuchen von mehreren Wölfen einzelner Dörfer dann wieder unter "upps, da war doch noch was....", was jetzt noch gar niemandem als potentiell möglich vorkommt?Schweden:
10155261461019037S-A - da wird sich immer noch gewundert, warum bei den begrenzten Fördermitteln niemand die überteuerten "förder-HSH" haben will:
Geringe Nachfrage für Fördermittel
Wie im Artikel zu lesen ist, darf man das nicht damit verwechseln, dass keine Hunde eingesetzt würden. Nur eben andere, die unter Tierhalter-Kollegen zu normalen Preisen verkauft werden.LG, Chris
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Ich hatte gestern ein Gespräch mit einer Schafshalterin in Sachsen.
Sie hat selbstverständlich große Angst um ihre Schafe, zum Glück bisher noch keinen Riss in der eigenen Herde, aber bei Freunden schon mitbekommen.
Sie lehnt allerdings den Einsatz von HSH strikt ab. Aus verschiedenen Gründen. Sie hat eine Allergie (ja, das ist wirklich sehr blöd, kann ich gut verstehen), es ist teuer, mit komplizierten Auflagen verbunden, ihre Schafe beweiden ein Naturschutzgebiet, auf dem auch eine Solaranlage installiert ist.
Aber: sie ist auch der festen Überzeugung, ein "gut sozialisierter" HSH sei ein zahnloser Tiger, er würde die Herde eh nicht gegen einen Wolf verteidigen. Wenn schon als Schutz, dann müssten sie scharf gemacht sein. Und sie hätte das auch von anderen Schäfern "hinter vorgehaltener Hand" gehört, dass man die HSH am besten am lebenden Wolf ausbildet, also scharf macht, was ja verboten ist und deshalb keine Lösung.
Meine Einwände, dass ein HSH so eben gerade nicht funktioniert, ließ sie nicht gelten.
Das finde ich dann schon auch schwierig, wenn Schutzmaßnahmen, die sicher nicht überall funktionieren, aber doch eine Überlegung wert sind, mittels Mythen verunmöglicht werden. -
Das finde ich dann schon auch schwierig, wenn Schutzmaßnahmen, die sicher nicht überall funktionieren, aber doch eine Überlegung wert sind, mittels Mythen verunmöglicht werden.
Ja, da hast Du absolut Recht. Diese "Mythen", bevorzugt der, dass die HSH sofort alles angreifen, sind auch meist die, die die großen Akzeptanz-Probleme in der Bevölkerung verursachen.
HSH müssen nicht scharf gemacht werden.
Es gibt mit Sicherheit einige Vertreter einiger Rassen, die sich tatsächlich nicht für den ernsthaften Herdenschutz eignen, weil sie zu luschig sind - das liegt aber nicht am HSH an sich, sondern daran, dass einige HSH-Rassen lange Zeit in die Richtung Familienhund gezüchtet worden sind und da entsprechend einiges verloren gegangen ist.Einen guten HSH zeichnet aus, dass er ziemlich genau weiss, was eine ernsthafte Bedrohung für die Herde darstellt und was nicht, genau dazu gehört aber eben auch die umfassende Sozialisation auf übliche Freizeitaktivitäten der Menschheit.
Ich habe vollstes Verständnis für jeden Tierhalter, der aus verschiedenen Gründen den Einsatz von HSH für sich ablehnt. Neben den ganz offensichtlichen Gründen wie z. B. die immer noch sehr wackelige Rechtslage, die einen als Tierhalter abhängig vom Pragmatismus des zuständigen Amtsvet macht und die auch einige Fragen in anderen Bereichen (Haftung bei Ausbrüchen und Co) Lücken hat, manchen NGO's, die den Einsatz von HSH auf bestimmten Flächen konsequent ablehnen, was einen Flächenverlust bedeuten würde, den ganz vernünftigen Bedenken, was den Einsatz in stark Freizeit-Bürger-frequentierten Gegenden ausmacht (der Einsatz dort ist mit HSH durchaus möglich, der Weg dorthin aber sehr steinig, da braucht man Drahtseile als Nerven) und nicht zuletzt die enormen Kosten, gibt es eben auch solche Fälle, in denen so Sachen wie Allergie, absolut keine Erfahrung mit Hunden, ggf. sogar selbst Angst vor Hunden oder aber der ständig zu gewährleistende Zutritt zu Photovoltaik-Anlagen, die von den Technikern jederzeit betreten können werden müssen.
Fast noch schwieriger als der Einsatz von HSH an sich, ist es in D, überhaupt an gute Hunde zu kommen, die hiesige HSH-Zucht unter dem Aspekt der Arbeitstauglichkeit steckt noch in den Kinderschuhen. Es geht nicht darum, Massen von Hunden zu produzieren, sondern es geht darum, Hunde zu züchten, die mit unserem Umfeld in D klarkommen, die arbeitstauglich sind und die gesund sind - man darf nicht vergessen, was für hohe Ansprüche der Einsatz als aktiver HSH mit sich bringt.
Meine Mc`s haben noch nie einen Wolf gesehen - wenn der erste am Zaun steht, werden sie dennoch wissen, was zu tun ist.
LG, Chris
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Ich habe selbstverständlich auch kein Problem damit, wenn man als Tierhalter keine HSH haben möchte. Das sind ja erstens hohe Kosten, zweitens bürokratischer und auch alltäglicher Aufwand.
Was ich aber nicht so toll finde, ist, wenn Tierhalter (und besagte Dame war eben so eine, und nicht die erste, die mir gegenüber solche Äußerungen gemacht hat), eigentlich alle Wolfsabwehrmaßnahmen ablehnen (Zäune aufzustocken bringt gar nichts, HSH sind auch keine Alternative etc) und dann lamentieren, man bekäme z.B. die Hunde ja quasi aufgenötigt, was frech sei. Von Aufnötigen kann aber doch keine Rede sein. Es ist EINE Möglichkeit; je nachdem wie nahe Wölfe bzw Rudel bereits sind und wie die Umstände liegen, könnte man ja wenigstens mal drüber nachdenken und nicht als erstes diese Hunde als scharfgemachte Bestien darstellen, die von Schäfern, die vom NABU unterlaufen wurden, zur eigenen Gewinnmaximieug gezüchtet und zu überzogenen Preisen verkauft werden (das ist O-Ton aus meinem erwähnten Gespräch).
Schäfer, die andere Schäfer pauschal bashen und ihre Unkenntnis über HSH noch im Brustton der Überzeugung in die Welt reinposaunen - das finde ich traurig. -
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Keine Wölfe - aber eine spannende Reportage über Schwarzbären in den USA und über Bärenhunde, die nicht zur Jagd, sondern zu Vergrämung eingesetzt werden, lohnt sich:
[Externes Medium: https://www.youtube.com/watch?v=wf024fhwmvw]Ich bin blass vor Neid - ich stelle mir sowas grad hier in meinem Umfeld vor "halt mal den Hund und lass ihn loss, wenn der Bär auf Dich zukommt" *kreisch* - das ginge in unserem überreglementiertem D ja mal sowas von überhaupt nicht, geschweige denn, dass da Kind und Kegel dabei sind. In einem entspanntem Umfeld, das alle Seiten unter den Hut zu bringen versteht, ist es um Klassen leichter, tiefenentspannt zu bleiben.
Hier hätte es doch schon beim vom Baum genau neben die Plane fallenden Bären die erste Petition gegeben, von öffentlich rumstehenden "gefüllten" Lebendfallen, die jeder hätte aufmachen können, mal ganz abgesehen.Ich bin auf gutmütige Art neidisch - in so einem Umfeld wäre der Herdenschutz mit Sicherheit zwar nicht weniger aufwändig, aber ohne die ganzen zusätzlichen Nervereien in vieler Hinsicht einfacher.
Und wer grad noch keine Zeit für die Doku hat, aber trotzdem ein Video sehen will -
"kuhler Kangal" - McGyver
[Externes Medium: https://www.youtube.com/watch?v=CBOYSiok1Ec]LG, Chris
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Toll, dieser Hund - genau wie es sein soll!
Darf ich fragen, was Deine Kangals gekostet haben? -
McGyver ist so eine coole Socke
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- Hut ab MC Gyver damit bist du offiziell kuhlste Hund der Welt...hier bitte einen Pokal denken
...ich persönlich wäre schreiend ins den Zaun gerannt ( in weil drüber komm ich so schnell nich
) ....und ja ich weiss das es nicht schlau gewesen wäre aber das sieht schon ziemlich gewaltig aus wenn die Kuh sich in Bewegung setzt
- Hut ab MC Gyver damit bist du offiziell kuhlste Hund der Welt...hier bitte einen Pokal denken
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Ich bin ja nur Holsteiner und Schwarzbunte gewohnt, aber darf ich fragen ob die Kuh tragend ist oder nur etwas mopsig?
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