Echte Wölfe und blöde Fragen

  • Schweden - Wolf und Hund, Begegnung.
    Ist der HH da quasi davongelaufen?
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    Ja, sieht so aus. Erinnert mich an die Zeiten, als es hieß, man solle sich entfernen, wenn 2 Hunde sich kloppen oder eben auch, wenns Hundi nicht hört. Ein stückweit hat das ja auch funktioniert, der Hund ist dem Menschen ja ein Stückchen nachgelaufen, bevor er dann wieder stehen blieb.


    Aber würdest Du/Ihr mit dem Auto da so stehen bleiben? Das kann ich mir gar nicht vorstellen. Natürlich brettert man da nicht rein, aber ich würde eigentlich weiter rollen und den Wolf auch aus dem Auto heraus anblaffen oder wenigstens hupen oder versuchen, zwischen Wolf und Hund zu kommen. Aber ich steh doch nicht da und glotze nur?

  • @Bubelino - der hat doch E-Netze aufgestellt (s. Artikelfoto) - er zweifelt lediglich an ihrer Wirkung und findet sie sehr teuer.


    In einem anderen hier schon verlinktem Bericht, sieht man ebenfalls die Netze im Video und dort steht auch das hier:

    Zitat

    Der betroffene Nebenerwerbsschäfer aus Widdern-Unterkessach, Michael Straußberger, hat jetzt Elektrozäune aufgestellt, um seine Schafe zu schützen.

    Schafe in Widdern gerissen: Diskussionen um Wolf-Abschuss | Heilbronn | SWR Aktuell | SWR.de


    LG, Chris

  • Aber würdest Du/Ihr mit dem Auto da so stehen bleiben?

    Unsereiner hätte als Erstes den Hund ins Auto geholt.
    Und dann irgendwann den HH. :lol:


    Trotzdem von der Qualität der Begegnung eine für mich ganz andere, als der Wolf der die HH mit Husky (glaub ich) bis zum Haus verfolgt hat. Oder der sich bei dem HH mit Kleinhund unterm Arm nicht verscheuchen liess. Der Wolf hier scheint (!) ja damit zufrieden zu sein, dass der Hund sich entfernt.


    LG, Chris

  • Momentan ist echt viel los in Sachen Medienberichte über den Wolf, u. a. dadurch, dass es auch in Hessen und B-W allmählich losgeht.


    Quatsch muss auch sein zwischendurch - auch eine Form von Herdenschutz:
    ?hc_ref=ARTYjiFJgePkH6quXLFDPpQyigW_K2fOyLYBd_2zpRLGmznveZImW0OwmZCnhXz0NaM




    Nach dem grossen Riss vom Rosenthaler Rudel (nochmal erwähnt: die Herde war mit E-Zaun und Flatterband geschützt!), bei dem ja alle da waren, man bloss kein Wolfsbeauftragter, reagiert das Kontaktbüro nun mit einem WE-Bereitschaftsdienst:
    SZ-Online: Bereitschaftsdienst bei Wolfsattacken


    Zitat

    Bisher war das von der Verwaltung aber immer abgelehnt worden, weil man den drei Kollegen, die als Gutachter arbeiten, die ständige Bereitschaft nicht zumuten wollte.

    Stimmt, ständige Bereitschaft in Sachen Wolf kann man auch nur den Tierhaltern zumuten....Das "zumutbar" in Sachen Herdenschutz hat offensichtlich eine andere Bedeutung, als das Behörden-Zumutbar.


    So wie hier:
    Niedersachsens Weidetierhalter ohne Ruhe vor dem Wolf | LAND & Forst


    Zitat

    Wenn abends das Telefon klingelt, ist Andrea Herold schon in Alarmstimmung.„Dann kann nur was mit der Herde sein“, sagt die Schäferin. Vor einer Woche war es wieder so weit.

    Im Text ist auch die Panikreaktion der über 400 Schafe beschrieben - ganz ohne Riss sind dort mächtig Schäden durch Stress, Verlammen und co entstanden.
    Das ist ein weiterer Aspekt, der durch HSH gemildert werden kann - die Herden wissen sich beschützt und werden wieder ruhiger, wenn die Integration der Hunde in Ruhe stattfinden konnte.



    Noch ein Wotschikowsky-Beitrag - hier wird erklärt, warum Distanznarkosen schwieriger sind, als "echtes" Schiessen:
    Betäuben ist doch ganz einfach – oder?


    LG, Chris

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