Echte Wölfe und blöde Fragen
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mittendrin -
27. Juli 2013 um 09:58 -
Geschlossen
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Aber 2,70 m finde ich schon sehr unglaubwürdig... denn da war angeblich ja auch Strom drauf - d.h., es kann auch kein Überklettern gewesen sein
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Ich kenn das Gehege nicht - aber die meisten Wolfsgehege, die ich bisher gesehen habe, waren aus Doppelstabmatten und oben, nach innen eingeknickt noch Strom-Zaun, oft in der Plus-Minus-Variante, so dass auf jeden Fall Erdung vorhanden ist.
Hochklettern an Doppelstabmatten geht, wie auch an fast allen anderen Metallzäunen. Die Frage ist mehr, wie der obere Stromzaun überwunden wurde.
Aber auch da gibts einfach die Möglichkeit, dass - wie in der Agridea-Studie vor einigen Seiten beschrieben - beim Kontakt mit dem E-Zaun einfach die "Flucht nach vorn" angetreten wurde.
Die Wölfin stand ja mit Sicherheit unter einem extremen Adrenalin-Stoss und war panisch, wenn man die Artikel richtig deutet. Da gibts schneller mal unplanmäßige Aktionen, die mit wenig Rücksicht auf Verluste ablaufen.In hochgradiger Panik ist vieles möglich, was einem unmöglich erscheint.
LG, Chris
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Noch vergessen - ich glaube aber grad, weil es für mich eine absolute Ausnahmesituation war, auch nicht wirklich, dass man dieses Geschehen als Maßstab für den Herdenschutz heranziehen sollte.
LG, Chris
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Ja, sie sollte "verladen" werden. Dem hat sie sich mit dem Sprung über den Zaun entzogen.
In dem zweiten verlinkten Artikel steht, dass die Wölfin einen 2,70m hohen und mit 6000 Volt geladenen Zaun übersprungen hat.
Bei einem Besuch eines Tierheims, haben die Tierpfleger erzählt, das Ihr TS Wolfshund, so wie er will aus dem Tierheim rausmarschiert und nach Stunden am Tor wieder Einlaß begehrt. Das Gehege war übermannshoch Eingezeunt. Ich würde sagen so 2,20. Allerdings auch ohne Strom...aber auch ohne Streß.
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Noch vergessen - ich glaube aber grad, weil es für mich eine absolute Ausnahmesituation war, auch nicht wirklich, dass man dieses Geschehen als Maßstab für den Herdenschutz heranziehen sollte.
LG, Chris
Das sehe ich auch so !
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Wenn ich mir ansehe, wie die (bis zu) 2,3 m Steilwand beim Mondioring quasi ohne Anlauf überklettert wird, halte ich die 2,7 m für durchaus realistisch. Da braucht es in meinen Augen gar nicht mal so viel Ausnahmesituation, in der die Wölfin natürlich war.
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Wenn ich mir ansehe, wie die (bis zu) 2,3 m Steilwand beim Mondioring quasi ohne Anlauf überklettert wird, halte ich die 2,7 m für durchaus realistisch. Da braucht es in meinen Augen gar nicht mal so viel Ausnahmesituation, in der die Wölfin natürlich war.
Zum reinen Klettern nicht, das sehe ich auch so. Da gehe ich davon aus, dass intelligente, neugierige Tiere, die sich im Gehege wohl auch nicht wirklich ausgelastet fühlen dürften, da sicher mal rumprobieren. Aber dann ist da oben der Strom-Zaun und in Test-Situationen gibts da kein Augen zu und durch.
Hast Du den Bericht über die Gehegewölfe am E-Zaun gelesen, von der Agridea?
Ich denk schon, dass das dort beschriebene sehr vorsichtige Vorgehen der Wölfe am E-Zaun das typische Erkundungsverhalten ist. Deshalb halte ich die üblichen Zäune in Wolfsgehegen für sicher genug, um normalem Erkundungsverhalten standzuhalten.LG, Chris
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Da aus Zoos, Wildgehegen o. ä. ausgebüxte Wölfe ja wirklich selten sind, scheint die Sicherung im Normalfall ja völlig auszureichen. Nichtsdestotrotz schaffen Wölfe diese Höhen. Ist halt eine Frage der Motivation. Und da hoffe ich einfach mal, dass Wölfis dich erhören.
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Und ich erst.
Ich gehe da vermutlich mit der Sichtweise des Tierhalters ran, der einfach weiss, dass es keinen Zaun gibt, der auch in Extremsituationen seine Hütesicherheit behält.
Sollte irgendwas jemals meine Rinder derart in Panik versetzen, hält die nichts. Auch kein Zaun, der weit mehr Reihen hat, als für meine Bedingungen an die Hütesicherheit empfohlen.
Deshalb setze ich mehr darauf, dass die Rinder gar nicht erst in solch eine Panik versetzt werden, eben u. a. durch die Anwesenheit der Hunde. Die bisherigen Einsatzberichte von Rinderhaltern zeigen übereinstimmend, dass die Herden mit Hunden wieder ruhiger werden.LG, Chris
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Paßt grad so hübsch zum Zaunthema.
So hätte es das Wolfsbüro Lausitz gern bei dem Schäfer, bei dem das Rosenthaler Rudel bereits mehrfach zugeschlagen hat - das ist der, der in der PM erwähnt wurde:
permalink.php?story_fbid=337292396732076&id=100013539540890Links im Bild der Festzaun mit Flatterband - das ist die "falsche" Variante, für die "richtige" Variante hätte der Schäfer aber noch mehr und noch mehr Pfosten setzen oder verlängern müssen.
Wer den "Todesstreifen" zwischen den beiden Zäunen pflegen soll, darüber lässt sich das Wolfsbüro nicht aus.Irgendwann bauen wir dann bunte Springparcours für die Wölfis.
LG, Chris
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