Echte Wölfe und blöde Fragen

  • Das ist alles so krass....Ich kann gut verstehen, dass man nicht züchten will. Ich könnte es auch nicht. Ich hab schon bei den Hühnern immer gerne einen häusliche Vorkontrolle gehabt :ops:, das die Schätzeleins auch ja in gute Hände kommen..Und wenn ich mir dann noch Hundewelpen vorstell.....

    Fälllt mir grad ein, dass ich mal 10 Bruteier "verkauft" habe. Der neue Halter musste mir das Geld aufdrängen, den nich hab mich so gefreut, dass die in gute Hände kommen....Und ich hab dann noch Bilder bekommen von 8 wunderschönen Brahmas. :D Und da war ich sooo stolz auf die schönen Hühner:drgreen:

  • Ich bin jetzt nicht der Typ, der denkt, ausser bei mir hätten es Vierbeiner aller Art nicht gut.

    Aber diese Herdenschutzhund-Geschichte ist noch mal eine völlig andere Liga. Da werden noch sehr, sehr viele Fehler gemacht, die immer die Hunde ausbaden müssen. Solang es noch als Fehler erkannt wird, gehts grad noch - aber es wird auch vieles mit "das ist bei denen halt so" abgewunken.

  • Ich weiss was du meinst, aber jeder Züchter, der seine Tiere schätzt und mit Herzblut bei ist, möchte eine gutes Leben, für diese haben.

    Bei Arbeitshunden ist das spezieller, als beim Schosshund. Schon klar.

  • aber jeder Züchter, der seine Tiere schätzt und mit Herzblut bei ist, möchte eine gutes Leben, für diese haben.

    Es geht um sich selbst überlassene Welpen und Junghunde, die völlig überfordert werden, Welpen, die einfach zu erwachsenen Hunden oder in hundeunerfahrene Herden geschmissen werden und am nächsten Morgen findet man sie tot/-gebissen vor. Pubertierende Junghunde, die innert einer Woche drei erwachsene Hunde totbeissen, Hunde in elendem Gesundheitszustand, Hunde mit unerkannten schweren Verletzungen und unerkannten Erkrankungen, die im Einsatz bleiben, bis sie verreckt sind.

    Dazu kommt, dass vielen Tierhaltern die Sachkunde für diese Hunde fehlt - das geht alles solange gut, wie nur 2 Hunde im Einsatz sind, sobald aber tatsächlich noch eine Gruppendynamik von mehreren Hunden dazu kommt, ist das ein höchst anspruchsvolles Geschehen, bei dem sehr, sehr viel "schief" gehen kann.

  • Was übersetzt hieße: Erst wenn das letzte Weidetier für immer im Stall verschwunden ist, sehen wir überhaupt Anlaß dazu, zu überlegen, ob wir vielleicht eventuell unter Umständen den Hintern hochkriegen? Bis dahin ist alles allein Sache der Tierhalter?

  • Ich hege ja zumindest die Hoffnung, dass damit das nächtliche Aufstallen gemeint ist.

    Aber grundsätzlich ja - auch, wenn ich es anders formulieren würde als Du: solange kein massiver Herdenschutz betrieben wird, braucht man sich als Tierhalter keine Gedanken in Richtung Abschuss zu machen. Und ich finde es auch nicht verkehrt so.

    Ich gehe mal davon aus, dass in Bayern genau deshalb so hart daran gearbeitet wird, "nicht schützbare" Flächen zu definieren, das läuft hier ja übers AELF (Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forst), meine Einschätzung ist, dass damit versucht werden soll, diesen Passus zu umgehen.

    Bringen wirds auch nichts.

  • Ich hab hier gerade ein Zitat von NABU-Bundesverband aus einer Online-Diskussion (kann den direkten Link nicht einstellen ,geschlossene Gruppe)

    Zitat

    "Wölfe reißen unter normalen Umständen keine Pferde. Weit mehr Pferde werden durch Hunde getötet."

    Die Hervorhebung ist von mir, und eigentlich wollte ich das kommentieren - aber angesichts einer so dreisten Lüge (genaugenommen sind es mindestens zwei) hat es mir gerade irgendwie die Sprache verschlagen.

  • Zitat

    Und ich finde es auch nicht verkehrt so.

    Ich würde das kritischer sehen, vielleicht auch weil ich verrückt genug bin, die Wölfe immer noch irgendwie zu wollen - ich denke, das wird nur gehen, wenn beide Seiten Opfer bringen und lernen müssen, eben auch die Wölfe. Meines Erachtens braucht es Bestandsbegrenzungen und zügiges Schießen notfalls auch ganzer auffälliger Rudel zusätzlich zum Herdenschutz, einfach, um die Reviere mit Wölfen zu füllen ,die sich unauffällig verhalten. Davon gibt es ja noch genug, nur leider kriegen die, die sich an Weidetieren vergreifen und jede Scheu verlieren, immer größere Wettbewerbsvorteile.

    Diese ganze Verantwortung auf Weidetierhalter abzuwälzen, denen wirklich das Letzte abzuverlangen, jede Menge Geld, Aufwand und eine total geminderte Lebensqualität für ihre Tiere, während die Wölfe immer weiter lernen, dass Menschen derart blöde sind, dass sie sich in ihrer Nähe alles leisten können, absolut keine Angst zu haben brauchen - ich glaube nicht, dass das Zusammenleben so auch nur mittelfristig klappen kann.

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