Echte Wölfe und blöde Fragen

    Zitat von McChris

    Warum?

    Auf den Fotos waren Blut im Kehlbereich zu sehen und es waren deutliche Frass-Spuren am Unterbauch zu sehen.

    Warum wartet man da jetzt nicht einfach die DNA ab?

    Vll. hoffen sie, dass das Pony eine Krankheit hatte?

    Es ist doch kürzlich zu einem ... hhhm ... Präzedenzfall (doch, kann man so sagen) gekommen (das herzkranke Pferd). Eine Option, über die vorher vll. niemand nachgedacht hat, die aber für die Zukunft (und solche Verfahren) evtl. Folgen haben könnte.

    Denn letztlich (und ohne Zeugen, ohne Video), nur die Obduktion beweist, ob die Todesursache wirklich ein Wolfsangriff gewesen ist (allen Wahrscheinlichkeiten zum Trotz). Und ich weiss wirklich nicht ... ob man schnellen und eher unkomplizierten Einschätzungen und Verfahren wirklich den Vorrang einräumen möchte ...

    Zitat von McChris

    Bei Schafen mit ähnlichem Verletzungsmuster wird auch nicht obduziert. :ka:

    Da wird auch nur auf die DNA-Ergebnisse gewartet. Da ists egal, ob ein Schaf Moderhinke, Pansenprobleme oder sonstwas hatte.

    Aber bei Schafen können sie ja auch nicht mehr behaupten, dass Wölfe die niemals nicht angreifen würden....

    Zitat von QueenyQ
    Zitat von McChris

    Bei Schafen mit ähnlichem Verletzungsmuster wird auch nicht obduziert. :ka:

    Da wird auch nur auf die DNA-Ergebnisse gewartet. Da ists egal, ob ein Schaf Moderhinke, Pansenprobleme oder sonstwas hatte.

    Aber bei Schafen können sie ja auch nicht mehr behaupten, dass Wölfe die niemals nicht angreifen würden....

    Ja, so in der Richtung waren auch meine Gedanken.

    Vll. kann man das noch für eine Zeit aufrecht erhalten: Wölfe gehen nicht an Grossvieh und an Pferde. Das würde doch die vermute Strategie, Zeit herauszuschinden, Gemüter beruhigen ... nur bestätigen.

    Aber die Strategien, die man den Schäfern entgegen gesetzt hat, kann man jetzt nicht mehr einsetzen (das glaubt kein Mensch mehr). Das, was die Schäfer (und ihre Tiere) hinter sich haben, an Verdächtigungen/Vorwürfen/"Versäumnissen" etc. pp., damit braucht man heute wohl nicht mehr kommen (zumindest den Betroffenen und Gefährdeten nicht).

    Und wie man hier im Thread auch lesen konnte, wirklich viele Pferdebesitzer sind sich - Stand heute - der Gefahr noch nicht wirklich bewusst. Es könnte noch beruhigen, Zeit schinden.

    Im bayerischen LK Tirschenreuth hat sich letzte Woche ein "großer wolfsähnlicher Canide" einer Spaziergängerin mit Hund genähert und liess sich nicht vertreiben. Eine Woche zuvor gabs in der Nähe Schafs- und Ziegenrisse, deren DNA einen seltenen Haplotyp zeigt, der bei Hunden UND Wölfen vorkommen kann und der noch weiter ausgewertet werden muss. In den Zeitungen find ich nix dazu, die Mitteilung stammt aus der Info-Mail an die Wiedetierhalter.

    Das ist im Bereich meines Kumpels Hannes. Aber seine Mastins machen das schon. Egal, ob Wolf oder Hund.

    Noch ein fast schon Freund von mir, Peter, hat große Probleme mit dem Umfeld, was die Akzeptanz der HSH angeht. Immer wieder gibt es Sabotage-Akte in Bezug auf die Zäune, nachdem der Landwirt beim Bewirtschaften des daneben liegenden Feldes den Zaun "touchiert" hatte, brach die komplette Herde aus, begleitet von den HSH (wie es sich gehört für die Hunde!). "Touchiert" meint in diesem Fall, dass mehrere Felder des Schafsnetzesmitgezogen wurden und am Boden lagen, das kommt in dem Artikel nicht so richtig rüber.....Was auch nicht richtig rüber kommt, ist, dass ein Jäger im Umfeld immer wieder die Behauptung in die Welt setzt, die HSH würden jagen gehen, das war u. a. ein Grund für diesen Zeitungsartikel, um da mal wieder Ruhe reinzubringen - das alles ist leider vollkommen "normal", wenn man Pionier-Arbeit mit HSH leistet:

    https://www.augsburger-allgemeine.de/noerdlingen/De…id58471366.html

    Zitat von McChris

    Was auch nicht richtig rüber kommt, ist, dass ein Jäger im Umfeld immer wieder die Behauptung in die Welt setzt, die HSH würden jagen gehen,

    Hier ergibt sich für mich die Frage: Weswegen hat der Schäfer noch mal HSHs an seiner Herde?

    Irgendwas war doch da, erinnere mich nicht mehr, hat was mit einem Tier zu tun, das jagt und dies auch noch recht erfolgreich. Dessen Hauptnahrung bestehen soll ... Mönsch Leute, helft mir mal, komme einfach nicht mehr drauf :???:

    Ach, wahrscheinlich nur ein Rasseliebhaber, dessen Wauzis sich mal ausleben sollen ... und wahrscheinlich auch noch ein Vermehrer ... :ironie2: (eins für Zynismus gibt es ja nicht)

    Na, ein Jäger ... der sich über vermehrte Risse an Rehen in seinem Revier wundert ... klar HSH's, Hunde, wie naheliegend ... :doh:

    Ja, das kommt noch dazu - natürlich können Herden auch wegen der Wölfe ausbrechen. In den bereits erlebten Fällen war es aber menschliche Sabotage, die Herde drückt den Zaun um und steckt nicht ein Zaunfeld säuberlich auf und wieder in den Boden. Da war quasi extra ein Ausgang im Zaun gebaut worden.

    Zitat von McChris

    Ja, das kommt noch dazu - natürlich können Herden auch wegen der Wölfe ausbrechen. In den bereits erlebten Fällen war es aber menschliche Sabotage, die Herde drückt den Zaun um und steckt nicht ein Zaunfeld säuberlich auf und wieder in den Boden. Da war quasi extra ein Ausgang im Zaun gebaut worden.

    Ahh, ne, Missverständnis (und noch nacheditiert). Hatte das nicht auf einen Wolfs-Angriff auf die Schafe bezogen (also nicht auf ein Ausbrechen), lediglich auf die entfernten, aber zu einem ähnlichen Zeitpunkt vorgefallenen 8 Risse von Rehen (die eben aufs Konto der HSHs gehen sollen; natürlich ohne DNA-Test).

    Soll ja schon mal vorkommen, dass die auch Rehe reissen. Nicht nur Schafe.

    Verkehrte Welt ...

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