Echte Wölfe und blöde Fragen

  • Ich will nicht unken und ich weiß nicht wie die Gegebenheiten vor Ort sind, aber sich 30 km Zaun leisten können ist sicher nicht einfach so möglich, aber ob die 24 Schafe 50 Quadratkilometer brauchen (so über den Daumen gepeilt ausgerechnet) oder ob man sie zum Schutz nicht auch in "kleineren" Gebieten unterbringen könnte, kann man sich zumindest überlegen. Aber naja...

  • Ich will nicht unken und ich weiß nicht wie die Gegebenheiten vor Ort sind, aber sich 30 km Zaun leisten können ist sicher nicht einfach so möglich, aber ob die 24 Schafe 50 Quadratkilometer brauchen (so über den Daumen gepeilt ausgerechnet) oder ob man sie zum Schutz nicht auch in "kleineren" Gebieten unterbringen könnte, kann man sich zumindest überlegen. Aber naja...

    Wie kommst Du auf 50km2?

    Gibt ja wechselnde Beweidung. Wegen Grasnarbe und Parasiten. Also mehrere eingezäunte Flächen, die jeweils 4 Seiten rundherum brauchen.


    (Wir haben für 5-7 Zwergschafe ca. 1,3-1,5km Zaun. Und das ist grad mal ne Fläche von max. 1,5ha. Müsst ich noch mal nachfragen. Is womöglich sogar weniger)

  • Ich will nicht unken und ich weiß nicht wie die Gegebenheiten vor Ort sind, aber sich 30 km Zaun leisten können ist sicher nicht einfach so möglich, aber ob die 24 Schafe 50 Quadratkilometer brauchen (so über den Daumen gepeilt ausgerechnet) oder ob man sie zum Schutz nicht auch in "kleineren" Gebieten unterbringen könnte, kann man sich zumindest überlegen. Aber naja...

    Könnte er so machen, sicherlich, theoretisch. Aber er möchte das offensichtlich nicht, ging halt vorher bequemer (und noch schonender für den Boden) und das mit dem ständigen einzäunen, umtreiben, wieder neu zäunen (und wirklich sicher wäre das dann ja auch nicht) und man bedenke den Zeitaufwand (er hat ja noch einen anderen Job). Also lässt er es gleich ganz sein. Kann ich gut nachvollziehen, hätte auf das ganze Tamtam auch keinen Bock.

    Nur wenn die Familie Pech hat, die restlichen Schafe vermittelt sind, probiert sich Wolf vll. an dem anderen Vieh auf dem Familienanwesen aus (das würde mir persönlich jetzt Sorgen machen).

  • Wie kommst Du auf 50km2?

    Habs für einen Tippfehler gehalten ...

    Is vermutlich im Quadrat gedacht. 30 Zaunkilometer als 4x7,5km zb wären über 56km2. Aber so funktionieren Weiden üblicherweise nicht. Koppeln werden ja meist alle paar Wochen gewechselt. Das braucht viel Zaun auf viel viel weniger Fläche.

  • Schafe brauchen, soweit ich weiß, im Idealfall besonders viel Koppelwechsel, wenn sie dem Parasitendruck entgehen sollen? Und in einer Ecke mit so feuchtem Untergrund ist dabei sicher auch Vorsorge für die Klauen ein Faktor?

    Wissen unsere Schafhalter sicher besser, auf jeden Fall hat es da mal wieder, wie bei dem bei Rotenburg/Wümme gerissenen Rotvieh vor ein paar Tagen wieder mal die getroffen, die es eigentlich besonders gut haben. Und genau diese Haltungen sind so als erste zum Verschwinden verdammt. Das ist so bitter, dass ich mich da jedes Mal wieder aufregen könnte.

  • Is vermutlich im Quadrat gedacht. 30 Zaunkilometer als 4x7,5km zb wären über 56km2.

    Ja, hatte das einfach mal so gerechnet. War dann halt zu kurz gedacht. Aber darum ging es weniger, sondern um die Frage, ob man nicht zumindest vorübergehend kleinere sicherere Flächen hätte machen können, in denen sie dann halt erst mal rotieren... aber egal...

  • Is vermutlich im Quadrat gedacht. 30 Zaunkilometer als 4x7,5km zb wären über 56km2.

    Ja, hatte das einfach mal so gerechnet. War dann halt zu kurz gedacht. Aber darum ging es weniger, sondern um die Frage, ob man nicht zumindest vorübergehend kleinere sicherere Flächen hätte machen können, in denen sie dann halt erst mal rotieren... aber egal...

    Aber auch diese kleineren Flächen müssten zuvor wolfssicher gemacht werden. Ohne "Wolfssicherung" gibt es auch keine Entschädigung bei etwaigen Rissen. Also auch aktuell nicht.

    Es bleiben schon jetzt die Kosten von 13 toten Schafen, ev. Tierarzt für die anderen, eventuelle Geburtenausfälle, wenn die Schafe im Schockzustand nicht mehr aufnehmen usw.

    Kleinere Flächen... ich glaub, 8ha ungefähr reichen für 50 Schafe. So ungefähr 0,17 Großvieheinheiten pro Schaf aufn Hektar.

    Ist weniger Platz hab ich mehr Infektionsdruck, mehr innerartlichen Stress und womöglich das Tierschutzgesetz gegen mich. Plus muss Rauhfutter zufüttern. Und was mach ich mit der Fläche, auf der ich die Schafe zuvor hielt bzw um deretwegen dort Schafe waren

    Und für wie lange sollt man sie eingrenzen?

    Bis der Wolf vor Ort verlernt, Nutztiere zu reißen und über Weidezäune zu gehen oder bis ein "einbruchsicherer" Zaun da ist. Ersteres wird nicht passieren, zweiteres kann nicht geleistet werden.

    Und dann war's das wohl mit der Schafhaltung, wenn man nicht möchte, dass es nochmal passiert.

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