Hund maßregeln

  • Ich verstehe jetzt mal ganz grundsätzlich nicht das Problem, dass wir keine Hunde sind. Wir wollen ja nichts innerartliches von ihnen. Ich glaube auch nicht, dass es einen einzigen Hund gibt, der allenernstes denkt, sein Mensch wäre einer und sich über die krüppelhafte Körpersprache erschreckt. ;)


    Der Punkt ist: Bei Menschen funktioniert es ganz genauso, nur dass hier auch mehr über gesprochene Sprache läuft.
    Wir sind alle soziale Lebewesen und überall läuft es so, dass "gemaßregelt" wird und zwar mit Ankündigung (außer bei - sorry - vielleicht einigen Exemplaren asozialer Menschen). Im Grundsatz funktioniert Gruppenzusammenhalt unter Menschen genauso, ggf mit anderen Ausdrucksformen.


    Darum kann mich der ewiggenommene Spruch auch null überzeugen.


    Wenn jemand sagt, dass er es "nur positiv" viel schöner und netter findet - das glaube ich zu 100% - aber dann sollte nicht diese Arroganz dazu kommen, dass es NUR so richtig ist. Es gibt genauso wenig richtig und falsch dabei wie es eine Schablone gibt, die auf alle Menschen passt.

    • Neu

    Hi


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    • Zitat

      Die Drohung aber ist bereits ein Aversivreiz. Ankündigung von Strafe ist keine Drohung im engeren Sinne, es ist eine Möglichkeit, dem Hund eine Entscheidung fällen zu lassen.


      Versteh diesen Satz nicht.
      Wie drohe ich meinem Hund?
      Beispielsweise wir gehen unsere Strasse lang. Vorgärten sind Tabu. Hund macht Anstalten, einen Vorgärten zu betreten, weil Nachbars Katze da gerade lang gegangen ist. Normalerweise geht sie nicht in Vorgärten. Ich registriere das, und dann kommt ein "nein" (eigentlich ist es egal, was ich da sage, ich kann auch einfach nur nen Laut von mir geben). Hund weiß: diese Tonlage ist ernst gemeint und lässt den Vorgarten in Ruhe.


      Das ist mein "Drohen".


      Meine Tonlage ist die Ankündigung von Strafe, falls er sie ignoriert. Er kann ja entscheiden, was ihm lieber ist.

    • Zitat

      Das wirkt mir sehr hinkonstruiert, weil je nach Bedarf.
      Ich habe oft mit "richtig" gestraften Hunden zu tun. Und denen geht es nicht gut.


      Das ist nicht konstruiert das ist die Definition von Vertrauen ;)
      Natürlich bin ich beim Strafen nicht angenehm, will ich auch garnicht sein, ich bin angnehm wenn der Hund seinen "Shit" sein lässt
      Zum Strafen gehört nämlich auch die Auflösung der Strafe.


      Zum "ist ja positiv aufgebaut"
      Meine Hunde haben das "raus" auch rein positiv gelernt, das ändert aber ncihts daran das es für sie eine Strafe ist und genauso ist es mit dem hochheben
      Priorität liegt da- Hund wird rausgenommen - Untoll- Strafe


      Ps wenn es diesen Hunden nicht gut geht dann werden sie auch nicht "richtig gestraft" oder zu oft
      Strafe ist etwas was sehr dosiert eingesetzt werden sollte und nicht "alle fut lang"


      Leinenruck bei niedriger Ablenkung weil der Hund sich festgeschnuppert hat wäre da so ein Beispiel wo es unnötig ist
      Da geb ich einfach das Kommando neu, lobe wenns ausgeführt wird und gut ist


      @ Murmel... Allet brave Familienbussybären ;)

    • Hi,
      die Strafe durch das Wort "RAUS", weil das unangenehm ist, erschliesst sich mir nicht...verstehe ich einfach nicht.
      Der nächste straft durch: Bedrohung = Androhung von...ja von was denn eigentlich?
      Der nächste : "dem Hund fällt der Himmel auf den Kopf.."
      Zum Abschluss solcher Diskussionen kommt immer der Hund, der jagdt, hetzt...
      Nach 3 hetzenden/jagenden Hunden und die ganze damit zusammenhängede Problematik, bin ich recht sicher, dass ich weitere Hunde mit diesem "Problem" immer gut führen und MANAGEN könnte.


      Andererseits kenne ich auch auch jagdtlich geführte Terrier. Ich hatte mal einen Jagd-Terrier als Pflegehund. Das ist einfach nochmal eine andere Nummer.
      Nun geht die Ausbildung eines Hundes im Jagdbereich über die des "normalen" heraus. Genauso wie die Ausbildung am Vieh. Auch VPG ist eine höhere Form der Ausbildung. Weil man da mit Hunde arbeitet, die in einem deutlich höheren Erregungslevel sind. Diese Hunde müssen einen ganz präziesen Gehorsam haben, das ist die Vorasussetzung, um überhaupt sinnvoll in genannte Ausbildungen einzusteigen.
      Ich möchte das nicht als BESSER bewerten, es ist in jedem Fall ANDERS!


      Was ist denn nun aber STRAFE?
      Und wann wird diese eingesetzt? Und WARUM?


      Das sind für mich sehr wichtige Punkte. Muss ich einen kleinen unerzogenen Familienwuff strafen, weil er im Wald meint: JUCHUHHH...Vögel Jagen.


      Oder Den "Böllerkopf", der macht was er will. Muss ich den strafen?
      Oder ist der Weg nicht eher: Ich gehe in der Ausbildung noch mal zurück und "vercklickere" dem Hund nochmal richtig, was er bis dato nicht verstanden hat.


      Der "Böllerkopp", der "Arschkopp", die "triebige Sau", das "Monster", der "X-ler", das "Jagdschwein" sind alles Hunde, die wir so machten oder unbedingt haben wollten oder von Menschen so gemacht sind (Zucht ect...)




      Was ist positive Strafe?
      Wieder andere sind deutlicher und "schubsen" "knuffen"....


      Leinenruck als "alte bewährte" Strafe tauch nicht mehr auf...wie schön, dass es das nicht mehr gibt ;)


      Erziehung ohne Strafe?
      Klar geht das !
      Erziehung ohne Konsequenz?
      NIEMALS


      Die Konsequenz aus dem eigenen Handeln ist entweder POSTIV/ oder wird positiv vom Erzieher verstärkt oder ist negativ, oder es erfolgt eine "Strafe".


      In der Erziehung muss nicht immer Strafe erfolgen. Ganz viel kann "erklärt" werden. (Geschick und eine starke eigene Ausstrahlung und das Lesen der Hundesprache ist hier hilfreich).


      Wo fängt Strafe an, wo endet sie?
      Was maßen wir uns als Menschen eigentlich manchmal an?


      Im Zusammenleben mit Tieren muss es Regeln geben. Manch ein Individuum, wird diese Regeln schneller annehmen und befolgen, manch ein Tier wird schon mal eher diskutieren.
      Die Regeln im Zusammenleben stellen die Menschen auf.
      Regeln müssen aber auch passen.
      Aber ich denke nicht, dass es normal ist, wenn man ein Leben lang grundsätzliches diskutiert. und täglich neue Fehler machen unsere Hunde eigentlich nicht. Es sind immer die gleichen Dinge. Das ist für mich ein Zeichen, das sie dass nicht können, oder der Hundeführer es nicht hat beibringen können. ( Der Grund kann sein: Hund ist erst gestern eingezogen, Hund ist schwierig, Hundehalter ist überfordert)
      Eine Beziehung sollte doch auch zwischen Mensch und Tier von gegenseitigem RESPEKT geprägt sein.


    • Ich Respektiere meine Hunde und ich respektiere ihre Eigenheiten und ich respektiere das es hochsoziale "pfiffige" kluge Köpfchen sind und keine Vollidioten die ich auf die Waldorfschule schicken muss damit sie mir im Konflikt ihren Namen vortanzen

    • Also ich muss nicht alles neu diskutieren.
      Ich habe Logray bestraft, als er ans Katzenklo ging mit Nein und dort wegholen. Dann reichte irgendwann das verbale Nein, dann ein Wehe Freundchen wenn er rangehen wollte und mittlerweile kann ich ihn halbtags zuhause lassen und er rührt das Katzenklo nicht mehr an.
      Schwieriger ist es bei Jagdverhalten oder auch nicht zu anderen Hunden rennen, denn manchmal sind sie ja doch schneller als wir und belohnen sich selber damit. Aber auch das wird. Und wenn ich den Rückruf so aufbaue, dass es immer gut ist, zu mir zu kommen auf dieses Wort, dann kann ich auch vom Hund erwarten, dass er sonst Ärger bekommt, indem ich Nein rufe (mal ehrlich, was soll man mehr machen, Hund steht 100m von einem weg, also nix mit körperlich werden) und dann hingehe, mich beim Halter entschuldige und ihn anleine und weiter übe.
      Und ja, bevor es jetzt kommt: Ich packe meine Hunde nicht an die Schleppleine, nur weil sie einmal nicht zurückkommen, denn fehlerlos sind wir alle nicht und auch da gibt es ja eben verschiedene Situationen.

    • Zitat


      Ich Respektiere meine Hunde und ich respektiere ihre Eigenheiten und ich respektiere das es hochsoziale "pfiffige" kluge Köpfchen sind und keine Vollidioten die ich auf die Waldorfschule schicken muss damit sie mir im Konflikt ihren Namen vortanzen


      gnihihi manu :gut: :hug:


      ich hab nu keine jagdsau, ich hab net so das pöbelschwein (auch wenn die pflegekröte bischen pöbelig ist)..wenn ich mir allerdings anschaue wie bulldoggen spielen und miteinander agieren.
      da ist ein knuff meinerseits oder mal kurz mitm finger an den kopf tippen..öhm ja nix.


      und ja es ist manchmal nötig. genauso wie ich meinem kind manchmal auf die finger hauen werde, wenns was anstellen wollen würde.


      ehrlich jedem das seine, aber leute die es anderes machen als schlecht, faul und abgrundtief böse darstellen..ne :mute:

    • Zitat


      Managen bedeutet eine deutliche Einschränkung des Hundes... Finde ich unnötig nur damit ich meinen Heiligenschein weiter polieren kann


      Managen bedeutet für mich, dass ich den Hund, der jagd an der Leine führe, wenn ich mich nicht voll konzentrieren kann. Ich finde das ist kein Polieren des Heiligenscheins. Denn ich bin ja auf dem Weg, dass er frei laufen könnte. Und wenn ich ein besserer Hundeführer wäre, wäre das schon längst der Fall.





      Ein Hund, der Passanten auf Distanz zu halten will, dem muss man keinen Keks geben. Warum auch.
      Ansonsten kann ich leider aus eigener Erfahrung meinen Weg schildern mit einem übernommenen Hund, der Passanten nicht nur auf Distanz halten wollte, sondern knackig zugebissen hat, schildern.
      Und auch hier poliere ich nicht. Ich möchte das nicht noch mal haben, diese Hunde sind mir zu anstrengend.

    • Zitat

      Also ich muss nicht alles neu diskutieren.
      Ich habe Logray bestraft, als er ans Katzenklo ging mit Nein und dort wegholen. Dann reichte irgendwann das verbale Nein, dann ein Wehe Freundchen wenn er rangehen wollte und mittlerweile kann ich ihn halbtags zuhause lassen und er rührt das Katzenklo nicht mehr an.
      Schwieriger ist es bei Jagdverhalten oder auch nicht zu anderen Hunden rennen, denn manchmal sind sie ja doch schneller als wir und belohnen sich selber damit. Aber auch das wird. Und wenn ich den Rückruf so aufbaue, dass es immer gut ist, zu mir zu kommen auf dieses Wort, dann kann ich auch vom Hund erwarten, dass er sonst Ärger bekommt, indem ich Nein rufe (mal ehrlich, was soll man mehr machen, Hund steht 100m von einem weg, also nix mit körperlich werden) und dann hingehe, mich beim Halter entschuldige und ihn anleine und weiter übe.
      Und ja, bevor es jetzt kommt: Ich packe meine Hunde nicht an die Schleppleine, nur weil sie einmal nicht zurückkommen, denn fehlerlos sind wir alle nicht und auch da gibt es ja eben verschiedene Situationen.


      Das finde ich, ist ein richtig GEILER Beitrag!


      Und für mich das Schlusswort.
      Danke...so einfach kann sein!

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