Erziehungstipps - Pro&Contra

  • Totzdem finde ich es unmöglich, das shier Leute in meinem Leben schnüffeln, um mich zu diskreditieren. Ich habe keinerlei Gründe, irgendwas zu erfinden. Ick kann gerne die Narben abfotografieren, wenn sich der Shcnüffler hier dafür interessiert. Einfach mal die anderen Links, auch auf der Nothilfe-Seite anklicken, wäre ganz toll :)

  • Zitat

    Maanu
    Ich habe genau so gearbeitet, in der "Kombination".


    aber du redest von sichtbarem Meideverhalten und dass du das nicht wolltest


    ja, meine Hunde meiden in dem Moment die Situation (des Loshetzens z.B. Luna, als die Katze vor denen auftauchte)
    aber sie meiden mich nicht, sie werden lediglich gestoppt und gelobt bzw. bekommen eine Aufgabe wie das zu mir kommen, wo positiv bestärkt wird


    heißt, ich kann einen Notanker werfen im Fall der Fälle (heißt ja nicht, dass sowas 10x pro Spaziergang, 1x pro Gassigang etc. nötig ist)

    oder zeige dem frechen Malinois-Junghund, den ich gestern in der Schulter hängen hatte, nachdem er ganz normal meinen Arm abgeschnubbelt hatte, dass etwas ein NoGo ist
    und nein, da warte ich nicht, bis er loslässt, um das zu bestärken, sondern mache eine klare Ansage und warte, bis er sich beruhigt hat, um dann dieses Verhalten ruhig zu bestätigen)


    und kann dann ganz normal weiter positiv verstärken


    schließt sich für mich absolut nicht aus
    denn wenn ich ein Verhalten unterdrücke und den Hund (auf Luna bezogen) wieder ansprechbar mache, habe ich die Chance, mit ihr an ihrer Erregung und Frustrationstoleranz zu arbeiten, um sie zukünftig weniger hochfahren zu lassen


    denn für mich ist nur ein entspannter Hund ein Hund, mit dem ich gerne arbeite
    oder zumidnest ein Hund, den ich dazu bringen kann, nach einem Hindernislauf, dem Hochpuschen für die Unterordnung etc., wieder zu entspannen

  • und wenn ich lese, schauen, wie der Shiba heute ist und wie er früher war ...



    das gleiche ist bei Luna möglich, bzw, Leute zu fragen, die sie vor Jahren kennen gelernt haben
    die sagen mir auch klar, dass mein Weg nicht so falsch gewesen sein kann, weil der Hund sich gut gemacht hat


    ganz simple

  • Zitat

    Nur wers nie versucht und dauerhaft abwehrt, wird es nie erfahren.


    Tja ich bin auch bloß Mensch und habe mal schlechte Laune. Von "nicht versucht" kann man also in fast allen Fällen nicht reden. Die Ergebnisse sprechen gegen sich. :lachtot:
    Aus meiner Sicht ist die Zuckerbrot und Peitsche Methode ... die graue Methode ... sehr suboptimal von den Ergebnissen. Deshalb muss ich immer daran arbeiten mich selbst zu verbessern aber das geht schon ganz gut.

  • Zitat

    Aus meiner Sicht ist die Zuckerbrot und Peitsche Methode ... die graue Methode ... sehr suboptimal von den Ergebnissen. Deshalb muss ich immer daran arbeiten mich selbst zu verbessern aber das geht schon ganz gut.


    siehst du, muss jeder für sich sehen


    hier ist meine Erziehung für mich sehr zufriedenstellend
    ich arbeite dran, mich selbst weiter zu bilden und wende auch einiges an, aber bedeutet ja nicht, dass ich vorher unzufrieden war ;)

  • Maanu... sie sehen also nicht, dass du diese Strafen anwendest?


    Ich verstehe nicht, wie man einen Hund, der vereits Verhalten unterdrückt, dann entspannt kriegt. Er hält ja eh schon aus... das ist aber was anderes als Entspannung. Meiner Meinung nach.


    Aber ja, ich habe auch so geschrieben und gedacht. Ich weiß das. Und ich war ebenso beim Antworten auf Wattebauschwerfer wie du. Ich sehe da ganz viel von mir in dir. Auch die Vehemenz, darauf zu pochen, dass es "Grautöne" gibt. Die sehe ich auch heute nicht. Ich bin nicht so extrem bauschig wie manch ein anderer, die schon schreien, wenn jemand dem Hund einfach nur "Nein" entgegenbringt und so tut, als hätte der Halter seinen Hund umgebracht.
    Ich empfinde anders. Für mich ist "Nein" überflüssig, aber nicht tödlich.
    Ich schließe (negative) Strafen auch nicht aus, wie sehr viele "+R only"-Leute. Ich finde auch, dass Stress zum Hundeleben gehört, aber ich erwarte halt von den Hunden sehr wenig, wenn sie im Stress sind.
    Das sind Unterschiede für mich.


    Und ich war zu Beginn sehr sachlich, aber nach den persönlcihen Dingen, die hier vorgefallen sind, bin ich natürlich geschädigt.
    Allerdings beruht das auf Gegenseitigkeit. Ich schrieb in letzter Zeit wieder sehr viele sachliche Beiträge und schupps... man liest meinen Namen und BÄM.


    Dieses Mischen ist aber absolut das Schlimmste, das ich mir mittlerweile vorstellen kann.
    Wenn ich selbst natürlich immer sehr überzeugt davon bin, hat es für mich natürlich Erfolg.


    Und Maanu, ich liebe es, wie du aus dem Zusammenhang reißt. ;)

  • Zitat


    Tja ich bin auch bloß Mensch und habe mal schlechte Laune. Von "nicht versucht" kann man also in fast allen Fällen nicht reden. Die Ergebnisse sprechen gegen sich. :lachtot:
    Aus meiner Sicht ist die Zuckerbrot und Peitsche Methode ... die graue Methode ... sehr suboptimal von den Ergebnissen. Deshalb muss ich immer daran arbeiten mich selbst zu verbessern aber das geht schon ganz gut.


    Da ich auch "Zuckerbrot und Peitsche" (zu lange) betrieben habe, kann ich nur zustimmen :)

  • Zitat

    Und Nightstalcer, das ist genau meine Kritik an Aversivmethoden. BEI DIR passiert das nicht mehr, weil du der aversive Stimulus bist und genau das ist Meideverhalten. Es sollte dir vor Augen führen, dass das Verhalten noch da ist, deine Strafen bewirkten kein Aussterben des Verhaltens. Meideverhalten, das der Mensch gar nicht registriert udn was als gar nicht so schlimm eingestruft wird oder gar "nötig".


    Mein Hund würde sich ohne Anleitung meinerseits, wie ich es mache, auch nicht von anderen einfach führen lassen. Allerdings sieht es bei allem positiv aufgebauten ganz genauso aus. Die Reaktion, die er auf Kommandos von anderen (die er kennt) zeigt, ist ein Blick zu mir. Natürlich rede ich von Kommandos, die er wirklich kann und bei mir auch ohne Zögern ausführt. Bei Kommandos von Fremden ist die Reaktion komplette Ignoranz. Nur mit Leckerlie-Bestechung führt er auch direkt Kommandos von anderen aus. Das hat nichts mit der Methode zu tun. Ich könnte deinen Hund wahrscheinlich auch nicht so an anderen Hunden vorbeiführen, ohne, dass du mir deine Werkzeugkiste erklärst.


    Positive Strafe hat auch zum Ziel, dass andere Verhaltensweisen öfter gezeigt werden. Das MUSS ja logischerweise so sein, weil etwas anderes weniger wird. Da der Tag des Hundes aber nicht kürzer wird, muss er ja anderes Verhalten häufiger zeigen. Genauso wie positive Verstärkung dafür sorgt, dass unerwünschtes Verhalten weniger wird. Eben weil der Tag nicht länger wird. Nur mehr oder nur weniger geht nicht.


    Dass ein Verhalten nicht von heute auf morgen ausstirbt, ist doch klar. Da müsste man wirklich extrem aversiv dran gehen und das will niemand.


    Der entscheidende Punkt ist doch: man kann nur das richtig und erfolgreich machen, was man authentisch rüberbringen kann. Ich gebe zu, dass es (mit) daran lag, dass ich mit rein positivem Aufbau in manchen Dingen nicht weiter kam. Weil ich selbst nicht 100 % davon überzeugt war, dass es für uns funktioniert. In anderen Bereichen schon und da brauche ich keinerlei Strafen, auch keinen Abbruch (bei uns das Jagen, klappt wunderbar mit positiv aufgebautem Rückruf und Umorientierung auf Click). Genauso ist es, wenn man nicht 100 % von Strafen überzeugt ist. Dann wendet man sie wirklich falsch, da nicht authentisch, an. Egal wie, der Hund nimmt einem die Methode einfach nicht ab und es wird nichts. Deshalb ist die Methode nicht schlecht, aber sie führt bei diesem Hund/Halter-Gespann niemals zum Erfolg.

  • Zitat

    Mein Hund würde sich ohne Anleitung meinerseits, wie ich es mache, auch nicht von anderen einfach führen lassen. Allerdings sieht es bei allem positiv aufgebauten ganz genauso aus. Die Reaktion, die er auf Kommandos von anderen (die er kennt) zeigt, ist ein Blick zu mir. Natürlich rede ich von Kommandos, die er wirklich kann und bei mir auch ohne Zögern ausführt. Bei Kommandos von Fremden ist die Reaktion komplette Ignoranz. Nur mit Leckerlie-Bestechung führt er auch direkt Kommandos von anderen aus. Das hat nichts mit der Methode zu tun. Ich könnte deinen Hund wahrscheinlich auch nicht so an anderen Hunden vorbeiführen, ohne, dass du mir deine Werkzeugkiste erklärst.


    Solange du seine Individualdistanz von drei Metern einhältst (bzw. die anderen Hunde nicht abgeleint im Leinenpflichtgebiet zu ihm hinlaufen), geht das schon.


    Nun ja... also das kann ich von meinen Hunden nicht behaupten, die führen die Signale, die sie kennen und leicht fpr sie sind anstandslos auch bei anderen aus. Schwierige Sachen gehen auch, aber nicht ganz reibungslos.



    Zitat

    Positive Strafe hat auch zum Ziel, dass andere Verhaltensweisen öfter gezeigt werden.


    Nein, das hat sie per definitionem eben nicht zum Ziel. Es geht nur um das gestrafte Verhalten - und das muss weniger werden, sonst ist die Strafe keine wirkliche Strafe - ob nun positiv oder negativ.



    Zitat

    Das MUSS ja logischerweise so sein, weil etwas anderes weniger wird. Da der Tag des Hundes aber nicht kürzer wird, muss er ja anderes Verhalten häufiger zeigen. Genauso wie positive Verstärkung dafür sorgt, dass unerwünschtes Verhalten weniger wird. Eben weil der Tag nicht länger wird. Nur mehr oder nur weniger geht nicht.


    Nein. Wenn du dem Hund ein Alternativverhalten abietest/zeigst, dann ersetzt er das Verhalten (vielleicht). Wenn nicht, sucht er halt rum, bis er was gefunden hat, was dir passt (=wofür es keinen Rüffel gibt).


    Genauso andersherum. Die positive Verstärkung allein ersetzt das unerwünschte Verhalten nicht, aber wenn ich eine Verhaltensweise bestärke rund diese dann zum Alternativverhalten mache, wird das unerwünschte langsam weniger.



    Zitat

    Dass ein Verhalten nicht von heute auf morgen ausstirbt, ist doch klar. Da müsste man wirklich extrem aversiv dran gehen und das will niemand.


    Da bin ich mir nicht so sicher.
    Aber ist der Hund beim Meiden (Situation oder Mensch), dann hat der Hund leider nichts gelernt außer - "Ich unterdrücke mein Verhalten."



    Zitat

    Der entscheidende Punkt ist doch: man kann nur das richtig und erfolgreich machen, was man authentisch rüberbringen kann. Ich gebe zu, dass es (mit) daran lag, dass ich mit rein positivem Aufbau in manchen Dingen nicht weiter kam. Weil ich selbst nicht 100 % davon überzeugt war, dass es für uns funktioniert. In anderen Bereichen schon und da brauche ich keinerlei Strafen, auch keinen Abbruch (bei uns das Jagen, klappt wunderbar mit positiv aufgebautem Rückruf und Umorientierung auf Click). Genauso ist es, wenn man nicht 100 % von Strafen überzeugt ist. Dann wendet man sie wirklich falsch, da nicht authentisch, an. Egal wie, der Hund nimmt einem die Methode einfach nicht ab und es wird nichts. Deshalb ist die Methode nicht schlecht, aber sie führt bei diesem Hund/Halter-Gespann niemals zum Erfolg.


    ich war 100%ig von Strafen überzeugt und sie haben dann im Endeffekt doch nichts gebracht. Denn ich habe gesehen, was "nicht so heftige" Strafen tun. Meideverhalten erzeugen. Und am Vertrauen nagen.

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