Fremde Hunde vertreiben/maßregeln?

  • Maßregeln nein. Das ist nicht mein Job.


    Vertreiben ja. Auch wenn "noch nichts passiert ist". Es gibt Tage da sind Kontakte, vorallem wenn meine Hunde an der Leine sind, von mir nicht erwünscht. Und wenn ich dann eingreifen muss, weil der andere Halter es nicht peilt, tu ich es.


    Das ein Hund mit unguten Absichten auf uns zurennt ist noch nicht passiert.

  • Zitat

    Das ein Hund mit unguten Absichten auf uns zurennt ist noch nicht passiert.


    Und spätestens dann tut's ein einfaches Vertreiben nicht mehr. Und ich würde behaupten, ein "Eingreifen" ist da im höchsten Maße gefährlich.


    Ich finde nach wie vor, dass Umdrehen und gehen für alle die stressfreiste Variante ist, sofern es geht.

  • Zitat

    Und spätestens dann tut's ein einfaches Vertreiben nicht mehr. Und ich würde behaupten, ein "Eingreifen" ist da im höchsten Maße gefährlich.


    Ich finde nach wie vor, dass Umdrehen und gehen für alle die stressfreiste Variante ist, sofern es geht.


    Und was, wenn es nicht geht?
    Diese Hündin neulich hat nicht gekeift, sondern war total leise und schlich langsam voran wie eine Raubkatze - die Augen dabei ebenso starr und kalt. Wenn sie nicht angeleint gewesen wäre, hätten wir sie an der Backe gehabt. Schlüssel werfen, ja, gute Idee. Aber ob das einen Hund fernhält, der wirklich töten will?

  • Zitat


    Und was, wenn es nicht geht?
    Diese Hündin neulich hat nicht gekeift, sondern war total leise und schlich langsam voran wie eine Raubkatze - die Augen dabei ebenso starr und kalt. Wenn sie nicht angeleint gewesen wäre, hätten wir sie an der Backe gehabt. Schlüssel werfen, ja, gute Idee. Aber ob das einen Hund fernhält, der wirklich töten will?


    Du kannst aber gut Hunde lesen, Respekt!
    Wenn ein Hund töten will, hältst du ihn nicht fern. Und ich würde auch nie im Leben in ein so ernstes Gemenge körperlich eingreifen. Wenn es möglich ist, schütte Wasser drüber.

  • Dazu habe ich schon was geschrieben.


    Allerdings würdest du diesen Hund nicht vertreiben können. Da hilft NUR noch: rechzeitige Flucht... oder ein Polizist.

  • Also wenn jeder Hund, der fixiert und sich anschleicht Tötungsabsichten hätte, dann wären meine Hunde und ich schon mindestens 27.654 Mal zerfleischt worden...
    Aber ist ja ne Pithündin, die meint es dann aber ganz bestimmt ernst.


    Allein dieses Vorurteil regt mich schon wieder auf.


    Maßregeln? Ja, das würde ich tun, sobald ein fremder Hund meine Grenze oder die meiner Hunde überschreitet und der HH nicht selber eingreift. Allerdings heißt das für mich nicht schlagen, treten etc. Aber ein mit dem Fußaufstampfen oder das Hochziehen meines Knies, wenn ein Hund mich anspringt verbunden mit Wegschubsen und/oder einer verbalen Ansage.
    Kommt ein Hund mit "Tötungsabsichten", würde ich wohl versuchen zu blocken, zu treten, zu schmeißen, ihm die Leine überzubraten etc.


    Nele

  • Anschleichen ist in den wenigsten Fällen wirklich ernsthaft. Meist stürmen die Hunde dann das letzte Stück und bleiben abrupt stehen, oder bleiben dann ohne stürmen stehen.


    Kalte Augen beim Pit? Joaaa :hust:


    Wenn du selbst Angst hast, würde ich an deiner Stelle gar nichts machen und deinen Hund an lockerer Leine agieren lassen. Der kann das ganze wahrscheinlich besser einschätzen und so kann er sich angemessen verhalten. Wenn du ihn wegziehst, kann das die falschen Signale aussenden.


    Ansonsten kannst du vielleicht deinen Hund über einen Zaun heben. Generell kann ich da gar nichts empfehlen, weil das immer von der individuellen Situation abhängt.

  • In unserer Freizeit hab ich solche Situationen sehr selten, dass ich wirklich gezwungen waere, etwas zu unternehmen. Da hab ich bisher fast immer irgendeine deeskalierende Moeglichkeit gehabt.


    Aber wenn wir arbeiten (Zeitungen, Post) sieht das anders aus. Da gibt es die Situation: Hund, vorzugsweise Ruede, prescht aus seinem Garten heraus auf meinen Hund zu. Nein, in Toetungsabsicht sind die nicht unterwegs. Aber, abgesehen von Junghunden und Welpen, ganz klar territorial motiviert und das ist meist nicht mehr freundlich. Mit meinen verstorbenen Hunden hat das mehrere TA-Behandlungen noetig gemacht und darauf habe ich keine Lust mehr.


    Wenn mir heute so etwas passiert und das Groessenverhaeltnis gleich oder unguenstig ist, dann liegt als erstes mein Hund im Platz und ich fange den Stuermer ab. Unter solchen Umstaenden kann ich scheinbar sehr einschuechternd wirken, denn bisher haben noch alle Hunde die Bremse gezogen. Wenn kein Mensch erscheint, dann bring ich die zur Haustuer und wenn sich irgendeiner ueber meine Einmischung beklagen sollte, dann weiss ich, wo ich das zu melden habe. Da wuerde mein Verstaendnis definitiv aufhoeren, aber das hatte ich noch nicht. Bisher waren da alle eher kleinlaut.

  • Zitat


    Und was, wenn es nicht geht?
    Diese Hündin neulich hat nicht gekeift, sondern war total leise und schlich langsam voran wie eine Raubkatze - die Augen dabei ebenso starr und kalt. Wenn sie nicht angeleint gewesen wäre, hätten wir sie an der Backe gehabt. Schlüssel werfen, ja, gute Idee. Aber ob das einen Hund fernhält, der wirklich töten will?


    So Läuft Kira wen sie Hunde testet und nein meine Oma zerfleischt keine Hund sondern ist einfach unsicher.

  • In den Sekundenbruchteilen, die einem in solchen Situationen zur Entscheidung bleiben, muß man sich auf sein Intuition verlassen. Für lange Überlegungen und Beobachtungen bleibt keine Zeit. Ob der anstürmende Hund nun blufft, austesten oder ernsthaft angreifen will, wer weiß?


    Ich habe einen zierlichen Hund von unter 10 Kilo, da bremse ich lieber einmal zuviel als einmal zuwenig aus, wenn so ein an Gewicht und Gebißkraft weit überlegener Rambo angestürmt kommt. Ich setze darauf, daß der sich in dem Moment so voll auf meinen Hund konzentriert, daß er mich, den unwichtigen Begleitmenschen, kaum wahrnimmt. Daher kann ich auf einen gewissen Überraschungseffekt rechnen, wenn ich mich breit vor meinem Hund aufbaue, brülle, Schlüssel oder Rucksack werfe oder mein geschobenes Fahrrad als Zaun dazwischen bringe. Das würde einen zum äußersten entschlossenen Killer nicht abhalten, aber allen übrigen nimmt es schon mal Wind aus den Segeln. Ich meine schon, daß ich meine Hündin auf diese Weise das eine oder andere Mal vor Schlimmeren bewahrt habe.


    Im übrigen wird man von den herankeuchenden HH dann so gut wie immer beschuldigt, man hätte den armen Liebling getreten, geschlagen oder was auch immer. Damit muß man leben.


    Unvergessen in diesem Zusammenhang der Besitzer eine Dogge, die aus einer Entfernung von gut 200 Metern fixierte, über die Hecke ihres eigenen Grundstückes sprang und stracks auf uns zurannte, weil sie ganz dringend mit meinem Kleinpudel sprechen mußte. Ob ich denn nicht gesehen hätte, daß sie noch jung war??? Nein, auf solche Details hatte ich zugegebenermaßen in den wenigen Sekunden nicht geachtet, wohl aber auf die unfreundliche Körpersprache. Das Baby war übrigens etwa ein Jahr alt und hüfthoch.


    Dagmar & Cara

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