Aus der Hand füttern, ja oder nein?

  • Hallo,


    hätte da mal ne Frage zum Füttern aus der Hand. Bin seit zwei, drei Wochen dazu übergegangen, Jette soviel wie möglich von ihrer Tagesration aus der Hand zu geben, d. h. zum Gassigehen packe ich mir die Taschen mit ihrem normalen TroFu voll (vorher abgewogen) und gebe ihr dann während des Spazierens für alles Mögliche ein paar Brocken. So verfüttere ich pro Tag ca. 150 gr ihres Futters sozusagen als "Leckerlie", manchmal mehr, manchmal weniger und wenn halt beim Spazieren alles aufgebraucht worden ist, gibt's auch nichts mehr in den Napf.
    Seitdem ich das tue, ist sie extrem auf mich fixiert, hält viel Blickkontakt und ist aus beinahe jeder Situation abrufbar (natürlich ihrem Alter entsprechend). Außerdem hat sie sich angewöhnt, auch ohne Leine fast ständig bei Fuß zu gehen, wenn wir in der Stadt (also nicht Wiese etc.) unterwegs sind.
    Meine Frage: Was haltet ihr davon? Gute Idee oder Mist, weil der Hund zu sehr von mir "abhängig" wird? Ich finde es ja eigentlich ganz sinnvoll, sie für ihr Futter arbeiten zu lassen. Schadet es einem so jungen Hund, 10 bis 20 Minuten bei Fuß zu gehen (richtig am Knie, mit Blick zu mir, inkl. Sitz wenn ich stehenbleibe)? Wie gesagt, ich verlange es ja nicht von ihr (nur z.B. wenn wir über die Straße gehen), sie tut es von allein - wenn ich explizit "Lauf" plus Handzeichen sage, läuft sie dann auch schonmal 10 Meter vor oder bleibt etwas zurück, kommt aber immer wieder an mein linkes Knie.
    Wenn es schlecht für sie wäre, würde ich nämlich in Erwägung ziehen, wieder ausschließlich aus dem Napf zu füttern.

  • ich finde die idee auch nicht schlecht, aber vielleicht solltest du einen teil so füttern und einen teil in den napf tun.


    ich kenne das nur von hunden die angst vor menschen haben!
    ansonsten sind meine erfahrungen sehr gering!

  • Zitat

    ich finde die idee auch nicht schlecht, aber vielleicht solltest du einen teil so füttern und einen teil in den napf tun.


    Das tue ich ja auch meistens. Ihre Tagesration liegt bei ca. 250g, davon füttere ich halt mal mehr und mal weniger aus der Hand, meistens aber um die 150 g, den Rest gibt's im Idealfall auf drei Mahlzeiten verteilt.

  • also aufteilen halte ich für sinnvoll, aber komplett die mahlzeit weglassen, is bestimmt nicht so genehm, der hund is ja daran gewöhnt. ich denke auch, das ein sehr geringer teil im napf ausreichen würde. man sollte abendessen oder die mahlzeit als ritual sehen, auch der hund ist darauf fixiert und sieht den napf als zuverlässige futterquelle!


    aber du hast recht, leckerlie in den taschen, steigert definitiv das ansprechverhalten, auch meines hundes. hihi

  • Es gibt kein Gesetz, dass sagt, dass der Hund aus dem Napf gefüttert werden muß. Wenn er sich sein Essen unterwegs verdienen muß ist das mehr als sinnvoll, denn so kannst Du den Aufgaben, die Du ihm stellst einen (Überlebens)relevanten Sinn geben. Warum sollte man das Futter an einen Napf "verschwenden", wenn man es als Belohnung für geleistete Dienste auszahlen kann?

  • :winken: unforgettable,


    ich finde das auch ok und eine schöne Idee! Siehst ja, hast schon viele Erfolge auf diese Art und Weise erzielen können.


    Ich würde die Leckerlies langsam/allmählich beim Spazieren gehen weniger werden lassen, wenn Jette sicherer ist beim Fuß gehen usw.
    Dann lernt sie, dass sie nicht nur wegen der Leckerlies bei dir bleibt und auf dich hört!


    Viele Grüße nach Dresden, aus dem verregneten Freiberg :lol:
    (da arbeite ich und sehe grad, dass ihr aus DD kommt) :)

  • :winken:


    Ich halte aus der Hand füttern für gut, denn es stärkt zusätzlich, zum "für sein Fressen etwas leisten", auch die Mensch - Hund - Beziehung.


    Bei uns bekommt er sogar das restliche Futter im Napf auch nur während wir ihm den Napf halten.
    Wir hatten es nachdem wir ihn aus dem Tierheim geholt hatten eingeführt, da er im Allgemeinen keinen Bezug zum Menschen hatte. Damit sind wir gut gefahren und haben es bis heute beibehalten.
    Wenn wir ihm den Freßnapf einfach nur hinstellen, frißt er nur noch nach mehrmaliger Aufforderung.


    Ich denke nicht, dass es dem Hund schadet, ist aber mehr Aufwand für den Halter.



    Gruß


    Sonja

  • Hallo!


    Mein Rüde kennt es gar nicht anders als aus der Hand! Wir verwenden einen Futterbeutel. Daraus erhält er seine komplette Ration. Ich habe das sozusagen aus der Not heraus eingeführt. Spiky war immers chone ins chleter Fresser, ob Trofu, ob Gekochtes, selbst Leckerlies begeistern ihn nur wenig. Worauf er total steht ist jedoch speilen und arbeiten. So habe ich mit dem Futterbeutel angefangen und habe gemerkt, dass der Kleine auf einmal richtig mit Appetit frisst. Blöd ist nur, dass wenn ich nicht genug Zeit habe groß mit ihm zu spielen und das Teil zu werfen, er sich absolut weigert aus seinem Napf zu fressen, selbst wenn Fleisch oder Käse drin ist. Manchmal ist es schon einfacher aus dem Napf zu füttern. Ausserdem wenn es regnet, habe ich wenig Spaß daran mich ewig auf den Boden zu hocken, da er auch noch extrem langsam frisst. Jedes Körnchen wird ewig gekaut.

  • Zitat

    Viele Grüße nach Dresden, aus dem verregneten Freiberg :lol:
    (da arbeite ich und sehe grad, dass ihr aus DD kommt) :)


    Grüße zurück, hier in Dresden regnet es auch wie Ast. Ich komme eigentlich aus dem Kreis Freiberg, habe die ersten 18 Jahre meines Lebens in Flöha verbracht. Was für ein Kaff...


    Werde also auf jeden Fall weitermachen mit dieser Art Fütterung und genießen, solange mein Propellerhund noch beim ersten Pfiff kommt *aufdiePubertätschiel*

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!