Anspringen und zwicken - Hilfe

  • Hallo Zusammen,


    ich habe ein ähnliches Problem wie Luna79. Unsere Mayla eine Husky-Schäferhund/Australian Shepherd Mix Hündin, bald 10 Monate alt wahrscheinlich mitten in der Pupertät springt an einem hoch und zwickt.
    Meine Arme sind momentan auch nicht ansehnlich. Sie werden von blauen über grüne bis braunen Flecken geschmückt. Ich kann die Situationen nicht bestimmen wann sie Ihre ¨Anfälle¨ bekommt. Sie hüpft an einem hoch und zwickt irgendwo rein. Ignorieren, weghdrehen oder gehen bringt gar nix, dann wird eben hinten wo reingezwickt. ¨ Zurückbeißen¨ interessiert die junge Dame auch null. Ab uns zu zwickt sie mir auch mal in den Po und ich weiß einfach nicht wieso. Vielleicht möchte sie mich für irgendetwas maßregeln, ich wüsste aber nicht wofür. Sie springt nicht nur an mir hoch, auch andere Familienmitglieder oder Freunde sind betroffen. Vor einigen Wochen ist sie an meiner Mutter hochgesprungen und hat ihr in den Arm gezwickt, die Folge war blutig. In dem Fall war die Ausgangssituation, dass meine Mutter mit ihr geschimpft hatte, weil sie gesprungen ist. Mayla will scheinbar immer das letzte Wort haben. Was kann ich ändern? Knie hochheben etc. bringt nix. Ich brauche dringend euren Rat. Sie in den Situatinen sitzen zu lassen bringt auch nix. Wenn sie sich dann mal setzt ist das nicht von langer dauer, danach wird direkt wieder gehüpft.


    Hört das eventuell mit dem Alter auf?


    Bin für jeden Rat dankbar.


    LG aus Krefeld


    Bin fur

  • Zitat

    Ignorieren, wegdrehen oder gehen bringt gar nix,


    Müßte man wissen, was Du unter "ignorieren" verstehst. Die kleinste Zuckung in der Situation ist schon eine Reaktion und kein Ignorieren mehr, und das fällt natürlich schwer, weil es wehtut!

    Zitat

    Sie in den Situationen sitzen zu lassen bringt auch nix. Wenn sie sich dann mal setzt ist das nicht von langer dauer, danach wird direkt wieder gehüpft.


    Sitzen lassen, bis das Kommando wieder aufgehoben wird! Nennt sich "Konsequenz" und ist in solchen Situationen sehr hilfreich!

  • Mit ignorieren meine ich keine Reaktion zeigen. Kann natürlich sein das ich zucke, versuche dies natürlich zu vermeiden.


    Das mit dem sitzen bleiben bis das Kommando aufgehoben wird ist in diesen Situationen irgendwie nicht möglich.


    Danke für die rasche Antwort

  • Zitat


    Müßte man wissen, was Du unter "ignorieren" verstehst. Die kleinste Zuckung in der Situation ist schon eine Reaktion und kein Ignorieren mehr, und das fällt natürlich schwer, weil es wehtut!!


    Einen Hund, der meint, mich zwicken zu müssen, ignoriere ich nicht. Dem sage ich sehr deutlich, dass ich das nicht möchte. Damit meine ich jetzt nicht, dass ich ihn verprügle, aber wenn er meint, mir blöd kommen zu müssen, kriegt er das eben wieder. Da lasse ich mir nichts gefallen, zumal das ja auch schnell gefährlich werden kann.
    Wie reagiert eure Hündin denn, wenn ihr mal eine Ansage macht in so einer Situation?


    Zitat


    Das mit dem sitzen bleiben bis das Kommando aufgehoben wird ist in diesen Situationen irgendwie nicht möglich.


    Warum nicht? Hund anleinen und immer wieder hinsetzen, sobald er aufsteht.

  • Ob das Platz etwas bringt, wenn sie so hochdreht, weiß ich nicht! Denn wenn sie es nicht einhält, müsste die TS ja wieder etwas machen!
    Wenn meine Familie oder ich derart angegangen werden, würde für mich das Ignorieren aufhören, Pubertät hin oder her.


    Ein Hund muss eine Einwirkung ja auch als solche verstehen und dann musst Du entweder mal richtig sauer werden, oder Dich und Deine Familie weiter beissen lassen..... Wenn Du den Hund ja schon beisst und es ihn nicht interessiert, dann muss es eben noch deutlicher werden!
    Die körperliche Unversertheit ist ein wichtiges Gut und kein Hund würde sich das von einem anderen gefallen lassen!


    Wenn sie zwickt muss sie merken, dass das nicht geht und wenn Du sie packst und in eine Box bringst. Aktion / Reaktion.

  • Hallo,


    wie hat das Ganze denn angefangen? Oder hat sie schon von anfang an so massive Reaktionen gezeigt? Das zwicken kenne ich von einem Border aus dem Bekanntenkreis, der es sehr gerne präsentiert um Besucher in ihrem Wirkunskreis einzuschränken... Vllt. haben die Hütehundspezialisten hier ja noch Ideen.


    Warum klappt es denn mit dem absitzen oder ablegen lassen nicht? Hast du schon versucht sie konsequent auf ihren Platz zu schicken (notfalls mit Hausleine hinbringen)?

  • Hi,


    ich sehe das ähnlich wie Diensthundefreund. Wir haben es bei unserer Kleinen auch erst mit ignorieren versucht. Der alte Spaß mit wegdrehen, Knie anheben, etc.


    Letztenendes sind wir dazu übergegangen, dass wir ihr, wenn wir gemerkt haben, sie möchte springen, energisch entgegen gegangen sind. Wir haben also einfach einen großen und entschlossenen Schritt auf sie zu gemacht. Das hat sie am Anfang völlig verwirrt und sie hats sein gelassen. Wenn sie dann doch noch mal zwicken wollte, haben wir ihr von oben über den Fang gegriffen und das ganze mit einem energischen (nicht lauten) "Aus" und einem direkten Blick untermauert. Mittlerweile knabbert sie nur noch liebevoll beim Kuscheln und Streicheln, wenn sie sich so richtig doll freut. Aber auch das versuchen wir gerade auf ähnliche Weise in den Griff zu bekommen.

  • Zitat


    . Wenn sie dann doch noch mal zwicken wollte, haben wir ihr von oben über den Fang gegriffen und das ganze mit einem energischen (nicht lauten) "Aus" und einem direkten Blick untermauert. Mittlerweile knabbert sie nur noch liebevoll beim Kuscheln und Streicheln, wenn sie sich so richtig doll freut. Aber auch das versuchen wir gerade auf ähnliche Weise in den Griff zu bekommen.


    Mit welchem Ziel?
    Ist es Dein Ziel, dass der Hund sich nicht mehr freut und auch keine Zuneigung mehr zeigt???

  • Wie sieht denn Euer (normaler) Tagesablauf aus?


    Vielleicht ist sie nicht ausgelastet oder auch überdreht weil ihr zuviel macht? :???:


    Ist ja schon ne heftige Mischung, sicher nicht einfach...




    Ansonsten würd ich auch ne Ansage machen - nicht hauen, klar, aber verbal ruhig und in bestimmtem Ton ihr das verbieten und zur Not wegschieben.
    Sollte sie ggf. das Wegschieben wieder aufdrehen, könnt ihr vielleicht ne hausleine nutzen und ihr dann ruhig aber bestimmt Grenzen setzen!

  • Zitat

    Mit welchem Ziel?
    Ist es Dein Ziel, dass der Hund sich nicht mehr freut und auch keine Zuneigung mehr zeigt???


    Nein Quatsch, aber das Knabbern hat sie eben noch nicht wirklich im Griff. Sie weiß noch nicht, wann es zu feste ist. Das muss man dem Hund ja schließlich beibringen. Nichts anderes tun Welpen untereinander ja auch. Ist dem einen etwas zu fest und zu doll, wird der Spaß abrupt abgebrochen oder es wird gequietscht. Quietschen fänd ich bei uns bescheuert :lol: Deshalb sagen wir "Aua" und unterbrechen den Kontakt bis sie wieder etwas runter gekommen ist. Dann holen wir sie eben wieder zu uns.


    Das Ganze hat den Hintergrund, dass wir viele Kinder in unserem Umfeld haben und wir nicht möchten, dass sie da auch vor Freude die Zähnchen einsetzt.

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