"Pottkieker"-Kochen für Hunde Teil III

  • Ich hab ihr wohl die Tage etwas zu wenig gegeben, denn gestern hat sie wieder gelben Schaum erbrochen- ohne verdautes Futter- und das kann ja nur sein, wenn sie komplett nüchtern ist. Ich bräuchte einfach eine Mengenangabe, nach der ich mich ungefähr richten kann.
    In dem anderen Thread hat jemand eine Tabelle geschickt, da kam etwas raus mit 80 g Hirse und 200 g Pute pro Tag!!! Du sagtest jetzt hier um die 60 g Pute. Das ist eine himmelweite Differenz! Von demher wäre ich froh, wenn jemand, der sich auskennt, da noch einmal mitdenken würde.
    Zur Info: Sie ist 15 Monate alt, wiegt ca. 6,5 kg und hat eine Magen-Darm-Entzündung mit blutigem Erbrechen und Blut im Stuhl. Sie war 2 Tage in der Klinik am Tropf. Jetzt ist sie zu Hause und bekommt diverse Medikamente (Antibiotikum bereits beendet, nun bekommt sie Darmbakterien, einen Säureblocker und einen Magenschutz). Sie ist fröhlich, hat einen großen Appetit (eigentlich untypisch für sie, selbst gekocht schmeckt ihr definitiv besser, sogar wenn es immer das Gleiche ist) und will schon wieder richtig herumtoben, wobei ich versuche sie ein wenig zu Bremsen. Sie bekommt fünf Portionen täglich, bislang jeweils einen gehäuften Esslöffel Hirse mit einem zerkleinertem Putenstückchen. Aber wie gesagt, ich denke, das ist nicht genug.

  • Zitat

    .
    In dem anderen Thread hat jemand eine Tabelle geschickt, da kam etwas raus mit 80 g Hirse und 200 g Pute pro Tag!!! Du sagtest jetzt hier um die 60 g Pute.

    ich hatte Dir ja schon geschrieben, daß meine Empfehlung (bzw. die ich mal in einem gleichen Fall, bzw. Ausschlußdiät bekommen habe) auf 10-15 g mageres Putenfleisch/ Kg Hund gehen würden, das würde mit dem übereinstimmen :smile: . Abgesehen davon, daß ich den Köchinnen hier auch so vertraue

  • CarinaundLola
    Einem jungen, aktiven Hund mit einem Gewicht von 6,5 kg kannst Du doch gut und gern – so bummelig – 200 g Futter pro Tag geben. Das wären 3% vom Körpergewicht. Wenn ich das richtig erinnere wird für die Berechnung der Futtermenge 2-3% vom Körpergewicht empfohlen – je nach Alter und Aktivität des Hundes. An Deiner Stelle würde ich jetzt während der Erkrankung ein Futter zur Hälfte aus Fleisch (mageres Hühnchenfleisch) und den Rest aus Reisschleim und Möhrenpüree zubereiten. Auch ein bisschen Hüttenkäse unter das Futter gemischt hatte unsere Tierärztin erlaubt, als Hannes mal einen schlimmen Bauch hatte.

    Gute Besserung für Deine Kleine!

  • Beispiel Rezept für einen 6,8 kg schweren Hund

    Zusammengestellt von einer amerikanischen Ernährungsberatung für Tiere


    Eiweissquelle:

    80 g Fleisch gekocht

    Energieliefernde Kohlenhydratquelle

    190 g Reis, weiß, gekocht

    Energieliefernde Fettquelle:

    5-10 g Pflanzenöl

    Faserquelle:

    15 g Mischgemüse

    Quelle:http://www.mspca.org/

    ERKLÄRUNG

    Der tägliche Energiebedarf eines normal aktiven Hundes mit einem Gewicht von 6,8 kg beträgt geschätzt 443 kcal .
    Wöchentliches Wiegen zeigt, ob diese Kalorien ausreichend sind oder diese Ration dementsprechend angepasst werden muss.

    Quelle:http://support.mspca.org/site/DocServer….pdf?docID=1562

  • So Finya hat die OP sehr gut überstanden und war gestern äußerst entrüstet, dass sich im Napf nur 2 EL mit Hüttenkäse und Reisflocken befanden. Geht überhaupt nicht! :mocken:

    Eigentlich dürfte sie heute wieder normal fressen, aber wegen Antibiotika und Schmerzmittel gibts die nächsten Tage noch Schonkost.
    Heute Hühnerbrust, Karotten, Zucchini, Schafsjogurt und nen Schuss Olivenöl für den Geschmack.


    @ CarinaundLola
    Schön, dass du hergefunden hast :smile:
    Meine Hündin wiegt ca. 7,5kg und bekommt normal um die 80g Tierisches am Tag. Dazu kommen aber noch Leckerli und ab und an kaut sie auch nem Stück Rinderhaut oder Ochsenziemer.
    Ohne Leckerli oder Kauzeug (also wie im Moment) gibts auch mal 90-100g (Wahnsinnsunterschied :lol: ), wobei ein Teil dann Milchprodukt (hat weniger Protein als Fleisch) ist.

    Mit den Kohlenhydraten kann ich dir nicht wirklich helfen, da meine keine mehr bekommt.
    60g roh gewogen, finde ich allerdings schon sehr viel. Das geht doch noch enorm auf und der Hund hat dann einen riesigen Berg im Napf :???:
    Wenn deine das frisst und verträgt, ist es okay, aber ich würde ehrlich gesagt mit etwas weniger anfangen und schauen, wie das klappt. Zur Not kann mans ja noch steigern :smile:

  • Danke euch :smile: .

    Ist es den ok, ihr schon wieder Pflanzenöl mit ins Futter zu geben? Die Tierärztin meinte eigentlich, so fettarm wie möglich...

    Kann ich ihr eine Prise Salz ins Essen, damit sie die Flüssigkeit besser hält? Sie bekommt zwar recht matschiges Futter, muss aber auch extrem oft Wasser lassen und ihre Zahnfleischhaut ist trotzdem recht trocken.

    Die Mengenanganben beziehen sich alle auf das Gewicht vor dem Kochen, wenn ich das richtig verstehe? Gestern habe ich nämlich 100 g Pute gekocht und nach dem Kochen waren es noch 80 g. Bei der Hirse ist es natürlich genau umgekehrt, da ich sie mit viel Wasser koche, damit sie gut aufquellen kann.

    oregano: Also wenn sie es verträgt, gebe ich ihr im Moment lieber etwas mehr als zu wenig, da sie extrem empfindlich auf einen zu leeren Magen reagiert. Und bei 5 Portionen am Tag ist der Napf auch nicht so wahnsinnig voll. Mir kommt es auch viel vor, aber sie bekommt ja sonst absolut nichts momentan.

    Ich würde ihr gerne auch ein bisschen gut gegartes Gemüse geben wie Karotte und Fenchel, frage mich aber, ob ich das bei einer Ausschlussdiät bereits darf. Bei Lola besteht noch der Verdacht auf Futtermittelallergie. Die Hirse und Pute habe ich deswegen ausgewählt, da sie es bis dato noch nicht bekommen hat, Huhn und Reis schon. Aber wenn ich das richtig verstanden habe, haben Hunde selten eine Allergie oder Unverträglichkeiten auf Gemüse, eher auf Eiweiße, bestimmte Kohlenhydrate und Milchprodukte...

  • Zitat

    Danke euch :smile: .

    Ist es den ok, ihr schon wieder Pflanzenöl mit ins Futter zu geben? Die Tierärztin meinte eigentlich, so fettarm wie möglich...

    Das verlinkte Rezept mit seinen Angaben sollte nur als eine ungefähre Orientierungshilfe ( Mengenangaben) dienen.

    Im großen und ganzen schließe ich mich den Empfehlungen von Audrey an.

  • Zitat


    Die Mengenanganben beziehen sich alle auf das Gewicht vor dem Kochen, wenn ich das richtig verstehe?


    Huhu!
    Ja, alles vor dem Kochen gewogen!
    etwas Salz würde ich definitiv ins Futter geben - gerade wenn sie Durchfall hatte...

    Hunde können durchaus auf Gemüse reagieren... wenn du dir nicht sicher bist, ob sie Karotten oder Fenchel verträgt, würde ich es lassen, bis sie wieder komplett gesund ist...

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    Bei uns gabs heute vegetarischen Buchweizenauflauf.

    Gestern gab's morgens:
    Dosensardinen
    7 Korn Getreidebrei
    rohe geraspelte Zucchini

    abends:
    Rest Dosensardinen
    Mangold und Kartoffeln

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