Auffälliger Listenhund nicht korrekt gemeldet

  • Das ist doch ein guter Plan, vielleicht gibt es ja doch jemanden aus der Familie der mit dem Hund trainiert.

    Ich wollte dir nicht mit meinen eigenen Schilderungen unterstellen, dass du grundlos einen Hund anschwärzst.
    Das du erst hier schreibst und nicht schon längst am Telefonhöhrer hängst zeigt auch, dass du erst Denkst und dann handelst.

  • Na wie gut, dass ich keine Ahnung habe, welche Rasse Listenhund ist und welche nicht. Mir ist das auch relativ schnuppe.
    Aber die HH scheint nicht sonderlich interessiert zu sein am Verhalten ihres Hundes. Selbst wenn es nur Leinenpöbelei ist - man sollte sowas doch überprüfen lassen. Auch dem Hund zuliebe. Wenn er nur pöbelt, wäre es doch echt unfair dem Tier gegenüber, wenn er deswegen nie mit anderen Hunden Kontakt haben darf. Und wenn er nicht nur pöbelt, ist es umso wichtiger, dass man mit dem Hund arbeitet. Daran scheint die HH absolut kein Interesse zu haben.
    Nennt mich Korinthenkacker, aber mich stört es auch, dass sich jemand um Steuern drückt. Wenn ein Geschäftsmann Steuern hinterzieht, regt sich alle Welt auf (siehe bekannter Fußballverein), aber wenn sich jemand um die erhöhte Hundesteuer drückt (ob diese nun berechtigt ist oder nicht, sei mal dahin gestellt), finde ich das nicht okay.
    Ich würd's melden.
    Und ich find's prima, dass die TS a) lange darüber nachdenkt und sich auch andere Meinungen einholt und b) mehrfach das Gespräch mit der HH gesucht hat. Wenn das nicht fruchtet, dann muss halt eine höhere Instanz ran.

  • Für mich persönlich wäre die Rasse egal. Egal ob Listi oder Pudel oder Labbi oder Chi - wenn sich ein Hund so aufführt und es keine erkennbaren Anzeichen gibt, dass der Halter etwas dagegen tut, nein, stattdessen die Situation als gegeben hinnimmt und keine Lust und "Zeit" hat, sich darum zu kümmern, dass es besser wird, dann würde ich es erst im Guten versuchen und wenn das, so macht es mir hier den Anschein, nichts bringt, dann würde ich den Hund auch melden. Erst Recht, wenn wie in diesem Fall, der Halter auch noch stolz drauf ist, seinen offensichtlichen Listi nicht als solchen anzumelden, um die Kosten und Auflagen zu umgehen. Die Steuern sind nicht umsonst so hoch, natürlich sind sie für verantwortungsvolle Halter und Liebhaber "solcher" Rassen echt unfair, aber 700€ oder mehr an Steuern zu berappen, hält doch den ein oder anderen, der nur ne Sch*anzverlängerung braucht, davon ab, sich einen Listi zu holen - wenn er denn zu den Ehrlichen gehört und einen Hund auch anmelden würde, gegen die anderen ist außer OA eh kein Kraut gewachsen. Genauso halte ich auch von den "normalen" Hundesteuerhinterziehern nichts.

    Ich würde hier nicht abwarten, bis etwas passiert, ich könnte es nicht mit meinem Gewissen vereinbaren, wenn irgendwem, egal ob Mensch oder Tier, etwas passiert und ich hätte es vllt durch eine Meldung beim OA verhindern können. Und ich würde bei jedem Hund, vor allem den größeren und schwereren, so verfahren.

    Natürlich ist es für einen Listi ungleich schwerer, wieder aus dem Tierheim herauszukommen - aber dort sind wenigstens Leute, die nicht so naiv mit dem Tier umgehen (zumindest ist es in den Tierheimen hier im Umkreis so).

  • Die Themenstarterin schreibt sachlich, hat über längere Zeit beobachtet, mehrere Gespräche geführt und vorverurteilt nicht. Ich habe allen Grund, ihrem Urteil zu vertrauen, also nehme ich ihre Schilderungen als gegeben hin.
    Ein Hund, der sich so verhält wie beschrieben, ist kein zufriedener Hund, der braucht Hilfe. Ein der Not seines Tieres gegenüber gleichgültiger Hundebesitzer erweckt bei mir kein Mitleid. Meist kann man nichts machen. Aber hier glücklicherweise schon.
    Ihr Leinenpöblerbesitzer, fühlt euch doch nicht angegriffen. Die Leinenpöbelei ist nicht anzuprangern, wohl aber die arrogante, herzlose Art, damit (nicht) umzugehen.

  • Alle die jetzt dafür sind, die Halterin zu melden, würdet ihr das auch so sehen, wenn es um einen pöbelnden Kleinhund, wie Jack Russel, Chi oder was auch immer gehen würde?

    Ich finde man muss die Kirche auch im Dorf lassen und weil hier jemand schrieb, dass man als HH schon einschätzen kann, obs ernst ist, oder nur Geprolle, nö das können die wenigsten. Sieht man doch schon an den Aussagen hier im Forum, wie wenig die Leute selbst ihre eigenen Hunde einschätzen können. Und die sollen fremde Hunde einschätzen können?

    Da es mit diesem Hund scheinbar noch keinen Vorfall gab, zum Glück kann man nicht für passiert evtl. bestraft werden, kann man eh nur was darüber erreichen, dass der Hund evtl. falsch gemeldet wurde. Mein Ding wäre es ja nicht, ich halte das für ne ziemlich miese Tour.

  • Zitat

    Alle die jetzt dafür sind, die Halterin zu melden, würdet ihr das auch so sehen, wenn es um einen pöbelnden Kleinhund, wie Jack Russel, Chi oder was auch immer gehen würde?

    Ich glaube, diese Frage wurde jetzt schon zig Mal beantwortet.

  • Genau.

    Ein Kleinhund, der mein Kind beißen würde ist schlimm, aber bei Weitem nicht so schlimm wie ein großer Hund. Ich sehe da schon einen Unterschied in der Gefährdung anderer.

    Außerdem habe ich persönlich keinen guten Draht zu Menschen, die sich damit rühmen, andere Behörden beschissen zu haben, sei es Finanzamt, Stadt oder wer auch immer.
    Dann behalte ich das schön für mich und bin froh, dass es geklappt hat, aber binde es nicht stolz jedem auf die Nase, und lasse so alle Ehrlichen als dumm da stehen.

  • Zitat

    Alle die jetzt dafür sind, die Halterin zu melden, würdet ihr das auch so sehen, wenn es um einen pöbelnden Kleinhund, wie Jack Russel, Chi oder was auch immer gehen würde?

    Nein würde ich NICHT. Diese Hunde können nämlich keinen so schlimmen Schaden an Mensch oder Tier anrichten wie ein Pit, Staff oder Rotti. Solchen Menschen, die sich so einen Hund dann auch noch illegal anschaffen und halten, traue ich auch nicht. Trotzdem würde ich erst das Gespräch suchen, habe ich schon mit zwei solchen gemacht, weil es mir vorallem um den Hund geht und ich nicht möchte, dass er im Tierheim landet oder schlimmeres aber sowas fruchtet selten. :verzweifelt:

  • Zitat

    Ein Kleinhund, der mein Kind beißen würde ist schlimm, aber bei Weitem nicht so schlimm wie ein großer Hund. Ich sehe da schon einen Unterschied in der Gefährdung anderer.


    Und deswegen will man einfach mal so, ohne das was passiert ist Stunk machen?

    Zitat

    Außerdem habe ich persönlich keinen guten Draht zu Menschen, die sich damit rühmen, andere Behörden beschissen zu haben, sei es Finanzamt, Stadt oder wer auch immer. Dann behalte ich das schön für mich und bin froh, dass es geklappt hat, aber binde es nicht stolz jedem auf die Nase, und lasse so alle Ehrlichen als dumm da stehen.


    Hat sie das? Soweit ich gelesen habe, hat sie eine ehrliche Antwort auf eine direkte Frage gegeben. Ich heiße das beiweitem nicht gut. Im schlimmsten Falle geht das nämlich zu Lasten des Hundes, aber muss man dann so agieren?

    Zitat

    Nein würde ich NICHT. Diese Hunde können nämlich keinen so schlimmen Schaden an Mensch oder Tier anrichten wie ein Pit, Staff oder Rotti.


    Na klar. Wenn ich das lese, sorry, dann wundert mich unsere verqueren Verordnungen nicht mehr. Du würdest dich wundern, was ein kleiner Hund, oder gar eine Katze alles anrichten kann.

  • Zitat


    Und deswegen will man einfach mal so, ohne das was passiert ist Stunk machen?


    Hat sie das? Soweit ich gelesen habe, hat sie eine ehrliche Antwort auf eine direkte Frage gegeben. Ich heiße das beiweitem nicht gut. Im schlimmsten Falle geht das nämlich zu Lasten des Hundes, aber muss man dann so agieren?


    Na klar. Wenn ich das lese, sorry, dann wundert mich unsere verqueren Verordnungen nicht mehr. Du würdest dich wundern, was ein kleiner Hund, oder gar eine Katze alles anrichten kann.


    OK, ich bin aber nicht der Typ Mensch, der erst wartet, bis etwas passiert. Dann bin ich eh raus und die Behörden schalten sich ein. Aber dann gibt es bereits ein Opfer.
    Wachsam sein, die Augen aufhalten und nicht blind durch die Gegend laufen finde ich besser. Und die Leute ansprechen, genau, wie es die TS macht. Das ist immer der erste Schritt, und meistens kommt man damit schon weiter.
    Es hat jedenfalls bewirkt, dass in unserem Ort die kleinen Kinder nicht mehr alleine mit dem großen Hund losgezogen sind.
    Und das ganz ohne behördliche Unterstützung.
    Manchmal kann man eben doch mit den Leuten vernünftig reden.

    Beim Thema Hundesteuer kann ich nicht aus meiner Haut und bleibe dabei, wenn es mir jemand sagt, dann kann er nicht erwarten, dass ich das gut finde und für mich behalte.

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