Hilfe! Hund schnappt plötzlich nach mir...
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Hallo zusammen
Nachdem ich die letzten Baustellen (Leinenläufigkeit und Bürsten) mittlerweile gut in den Griff bekommen habe, tut sich nun wieder eine andere auf
Ich weiss, das mit den Ferndiagnosen ist so eine Sache, aber vielleicht habt Ihr einen Rat...
Am besten, ich schildere einmal kurz die Situation:
Wir wohnen mit unserem Labrador Balou (knapp 9 Monate mittlerweile) in einer Gartenwohnung in einem Mehrfamilienhaus. Einen Zaun hat es (geht bis über die Hüfte von mir) und aussenrum noch eine Hecke (geht mir bis zum Hals). Man kann aber durch's Gartentürchen durchschauen und drüberlangen. Neben dem Garten hat es mehrere Bänke auf denen sich unsere Nachbarn und auch deren Kids oft "tummeln". Die Nachbarn kennen natürlich Balou und rufen ihn manchmal oder gehen ans Türchen. Balou (begrüssungsfreundlich wie er ist) hüpft dann den Zaun entlang und stellt sich an ihm auf (er kann noch nicht drüber) und würde am liebsten raus und "hallo" sagen. Lassen wir aber nicht zu, da es auf dem Spielplatz kleine Kinder hat, die er umrennen würde beim aufgeregten "Hallo-Sagen".
Wenn ich ihn dann zurückrufe, ist alles halbwegs okay. Aber wenn ich zum Gartenzaun gehe und mit den Nachbarn rede, dann dreht Balou völlig ab. Er springt an mir hoch (macht er sonst nie) und schnappt zu. Gestern hat er es wirklich so dolle gemacht, dass ich an beiden Armen schlimme blaue Flecken hatte. Aufgehört hat er erst, als ich ihn am Halsband genommen habe und mal den Tarif durchgegeben habe.
Das gleiche passiert, wenn die kleinen Kids ihn ärgern (passiert leider auch und die Eltern machen einfach nix, obwohl wir es mehrmals angesprochen haben). Die rufen immer "Wau-Wau, Grrr oder werfen Stöcke in den Garten. Balou denkt natürlich: toll spielen und wenn ich ihn dann reinholen möchte, fängt er an zu hüpfen und schnappen.
Nun meine Frage: Ist das Frust? Was kann ich machen? Abdrehen hilft nix, da habe ich halt hinten blaue Flecken an der Armen
Ignorieren ist auch wenig nützlich. Arme verschränken ebenso. Ich möchte ihn gerne aus der Stress-Situation (ständiges Hochhüpfen am Gartenzaun) holen, aber nicht jedes Mal blaue Flecken haben.
Habt Ihr ne Idee, warum er das macht und wie ich es abstellen kann? Nimmt er mich dann nicht für voll? Bei meinem Mann macht er das nie (gut er holt ihn auch nie aus den Garten).
Er hat schon früher rumgeschnappt, aber das konnten wir in den Griff bekommen. Nur eben jetzt seit neuestem dort nicht mehr.
Vielen vielen Dank für Euren Rat
Luna mit Balou
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Hi
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Hallo!
ZitatHallo zusammen
Nachdem ich die letzten Baustellen (Leinenläufigkeit und Bürsten) mittlerweile gut in den Griff bekommen habe, ...
Ähm
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meinst Du vielleicht die Leinenführigkeit?
Also, das artige Laufen an der Leine?ZitatAber wenn ich zum Gartenzaun gehe und mit den Nachbarn rede, dann dreht Balou völlig ab. Er springt an mir hoch (macht er sonst nie) und schnappt zu. Gestern hat er es wirklich so dolle gemacht, dass ich an beiden Armen schlimme blaue Flecken hatte.
Das klingt ein bißchen nach Frust.
Er putscht sich selbst arg hoch, weiß nicht, wohin mit seiner Energie und fängt an, als Übersprungshandlung, zu Schnappen.
Es scheint so, als ob er noch nicht gelernt hat, daß er auch mal Frust aushalten muß.Zitat
Das gleiche passiert, wenn die kleinen Kids ihn ärgern (passiert leider auch und die Eltern machen einfach nix, obwohl wir es mehrmals angesprochen haben). Die rufen immer "Wau-Wau, Grrr oder werfen Stöcke in den Garten. Balou denkt natürlich: toll spielen und wenn ich ihn dann reinholen möchte, fängt er an zu hüpfen und schnappen.
Das ist natürlich nicht so schön.
Und kann auch ganz schön nach hinten losgehen!
Da würde ich Deinen Hund lieber davor schützen wollen. Also raus aus der Situation.
Ich glaube nicht, daß er dann "spielen" will. Das Hüfpen und Schnappen ist auch hierbei Streßabbau.
Laß es lieber erst gar nicht soweit kommen.ZitatIch möchte ihn gerne aus der Stress-Situation (ständiges Hochhüpfen am Gartenzaun) holen, aber nicht jedes Mal blaue Flecken haben.
Könntest Du ihm dann eine kurze Leine anbringen?
Und wenn er anfängt zu Hüpfen, einfach die kurze Leine nehmen und weg vom Gartenzaun gehen?
Besser wäre es, wenn er erst gar nicht in die Situation kommt.
Und zeige ihm Alternativverhalten, also was Du dann gerne von ihm hättest.
DAS kannst Du positiv bestärken. Und er wird dann von sich aus das anbieten wollen.ZitatHabt Ihr ne Idee, warum er das macht und wie ich es abstellen kann? Nimmt er mich dann nicht für voll? Bei meinem Mann macht er das nie (gut er holt ihn auch nie aus den Garten).
Wenn Hunde aufgeputscht sind, dann reagieren sie einfach nur.
Die können halt nicht anders.
Es sei denn, man zeigt ihnen, was viel besser wäre.Schöne Grüße noch
SheltiePower -
Verbieten kannst du ihm dieses Verhalten nicht? Habt ihr ein Abbruchkommando? Kannst du ihm verbieten, am Zaun hoch zu springen?
Wie wirkt er denn dabei? Macht doch vielleicht mal ein Video, dann kann man das besser beurteilen...
Auch wenn ich nicht wirklich helfen konnte, das kommt bestimmt noch. Alles Gute
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Huhu,
spontan fällt mir nur ein:
- Konsequent üben, dass er z.B. neben dir liegt, wenn du mit wem redest (mit Bestätigung, Lob etc.)
- ihn vernünftig zurecht weisen
- im anderen Teil des Gartens anbinden
- rein bringen, wenn er zu sehr aufdrehtich persönlich würde zu 1 und 2 tendieren
und wenn er geärgert wird, hat er eben drinnen eine Auszeit oder darf sich halt nicht am Tor aufhalten, ganz konsequent.
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Vielen Dank für die Antworten.
Ups, meinte Leinenführigkeit (glaubs die vielen blauen Flecken haben schon Auswirkungen...)
Es ist sehr schwierig, dass er nicht erst in diese Situation kommt, da diese Leute fast immer mit ihren Kindern da draussen sitzen (bis spät am Abend) Wir müssten unseren Hund dann nicht mehr in den Garten lassen und er ist sehr gerne dort und fault im Gras rum. Der Garten ist auch nicht ganz so gross (ca. 18 m2).
Auch haben wir mit den Eltern schon mehrmals geredet, dass die Kinder den Hund in Ruhe lassen (möchten eigentlich nicht, dass unser Hund plötzlich anfängt, alle Kinder mit "Stress" zu verbinden).Aber trotzdem möchte ich lernen, wie ich mit der Situation am besten umgehe, eben wenn die Leute an den Zaun kommen. Er macht dann auch mal sitz, wenn ich es ihm sage oder Platz. Dann lobe ich ihn und plötzlich schiesst er wie ein Pfeil ist meine Richtung....
In anderen Situationen kann er relativ gut mit Frust umgehen. Er möchte auch nicht mehr wie früher allen Menschen, denen er begegnet "hallo" sagen, sondern man kann wirklich gemütlich mit ihm an den Leute vorbeigehen und Balou beachtet sie nicht.
Aber bei den Leuten aus dem Wohnblock ist einfach alles anders. Wenn die jöh oder Balouuuuu rufen oder einfach nur an das niedrigere Gartentürchen kommen, dann ist fertig lustig: Schwanz wedeln, zum Zaun rennen, am Zaun wie ein Gummiball hüpfen und eben dann (wenn ich ihn aus der Situation holen möchten), nach Frauchen schnappen. Er verhält sich dann wirklich wie ein überdrehter Gummiball
Wir haben ihn an einer Schleppleine, wenn um den Garten herum zuviel los ist (sicher ist sicher). Aber ihn an einen kurzen Halsband halten? Irgendwie habe ich das Gefühl, dass ich den Hund einschränke, nur weil die Nachbarn und vor allem deren Kinder nicht einfach den Hund in Ruhe lassen können...
P.S. Kaputtes Spielzeug war auch schon im Garten (gefährlich ohne Ende), aber gemäss den Eltern, würden IHRE Kinder das eh nie machen... :/
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Du könntest ihm für dieses Abreagieren beibringen irgendwas in die Schnute zu nehmen. Kauen und Schnappen kannst du dann dahin umleiten.
Also nix werfen oder so, sondern einfach anbieten in dem Moment.So mittelharte Kaubälle oder irgendwas halbelastisches kann da gute Dienste tun!
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Du siehst es falsch, du sollst deinen Hund nicht einschränken wegen der anderen.
Du sollst deinem Hund helfen, nicht so erregt zu sein und entspannen zu lernenIch würde auch keine Schleppleine ans Halsband packen, sondern Geschirr um, damit ich ihn mal fassen kann und zum Anbindepflock oder rein bringen kann.
Ach ja, fassen ... wie reagierst du, wenn er dir in den Arm packt?
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Auch wenn ich hier wahrscheinlich gleich gesteinigt , gekreuzigt oder sonstiges werde...
und Labradore eine recht "besondere" Rasse sind ( ich weiß ganz oft schon beim lesen von Beiträgen , hier geht's um einen Labrador....... nochmal
....)
Aber :
Mehr als EINEN blauen Fleck gäbe es bei mir wohl eher nicht.
Nach dem ersten schnappen ( aus welchen gründen auch immer ) gäbe es von mir eine deutliches zurückschnappen mit meinen Fingern und Einfordern von Distanz zu mir....(Dieses schnappen kenne ich glücklicherweise nicht von meinem eigenen Hund, aber von Labradoren, denen wir begegnen und die mich tatsächlich zwicken wenn sie Aufmerksamkeit fordern...Hund und Frauchen sind dann immer ganz konsterniert, wenn ich zurückschnappe .aber Labbi wird dann plötzlich ganz brav, setzt sich und betet mich mit den Augen an..
..)
Ich wills nur gern verstehen !? Wieso lass ich mich mehr als einmal schnappen von meinem eigenen Hund und weise ihn nicht deutlichst in die Schranken ?
Wie würdest du reagieren , wenn zb dein (fiktiver) kleiner Bruder dich so schmerzhaft "angehen" würde?....
Der bekäme wahrscheinlich eine geknallt von dir.... -
Er hat die Schleppi am Geschirr (sonst hätte er sich wahrscheinlich schon mehrmals erwürgt in diesen Situationen).
Mein Verhalten...mmh...bis gestern hat umdrehen und ignorieren einigermassen gut geklappt. Ihn versuchen festzuhalten, ist nicht möglich. Er ist dann blitzschnell, schlägt Haken und geht mit den Vorderbeinen runter und bellt mich an (Spielaufforderung? Stressbewältigung?), weiss auch nicht recht, was ich von dem Verhalten denken soll (Vorderbeine runter und bellen hat er eigentlich früher gemacht, als er spielen wollte).
Gestern habe ich erst ruhig Platz / Sitz probiert. Nix geholfen. Mich abgedreht und blaue Flecken am Oberarm kassiert (noch nie so erlebt). Wollte weggehen, um ihn damit zu zeigen, dass ich ihn ignoriere, dann hat er wieder geschnappt. Dann hats mir gereicht (sorry, tut heute noch weh die Arme). Hab ihn dann am Geschirr zu fassen bekommen und ihn dann am Nacken gegriffen (nicht grob, aber so dass er keinen Radius mehr hatte zum Schnappen) und ihn ziemlich resolut das Kommando "nein" gesagt. Bin aufgestanden, er mir nach, ich ihn ignoriert.
Was hätte ich anders machen können?
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ZitatGestern habe ich erst ruhig Platz / Sitz probiert. Nix geholfen.
2.ZitatMich abgedreht und blaue Flecken am Oberarm kassiert (noch nie so erlebt).
3.ZitatWollte weggehen, um ihn damit zu zeigen, dass ich ihn ignoriere, dann hat er wieder geschnappt.
4.ZitatHab ihn dann am Geschirr zu fassen bekommen und ihn dann am Nacken gegriffen (nicht grob, aber so dass er keinen Radius mehr hatte zum Schnappen) und ihn ziemlich resolut das Kommando "nein" gesagt.
überlege dir eine Linie und ziehe sie konsequent durch
kurz dazu gesagt: bei mir hätte der Hund nach dem ersten Zupacken eine hängen gehabt
denn das klingt nicht nach erregter Übersprungshandlung sondern nach Maßregelung
und mich hat kein Hund zu maßregelnklingt ganz so, als würde er sowas in anderen Situationen auch machen, weil ihr keine klare Linie habt, die ihr konsequent durchzieht
Wenn du hilflos bist, wäre ein Trainer vielleicht eine Möglichkeit, der dir zuhause das richtige Handling mit dem Hund zeigt?
wäre meine Empfehlung, denn alleine kann man noch mehr versauen -
- Vor einem Moment
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