Hund (5.Mon) interessiert sich NULL für uns !?

  • Ob es da einen Zusammenhang gibt?


    Junghund , der wild und hemmungslos ist wird im Alter " intoleranter als der, der als Junger mehr Grenzen hatte? :???: :???:

  • Ich denke, es hat viel mit dem Charakter zu tun, nicht nur mit Führung. Einer der wirklich wild ist, ist auch im Alter entschiedener, durchsetzungsfähiger als einer, der sich mehr zurücknimmt vom Charakter her.

  • Zitat

    Ich denke, es hat viel mit dem Charakter zu tun, nicht nur mit Führung. Einer der wirklich wild ist, ist auch im Alter entschiedener, durchsetzungsfähiger als einer, der sich mehr zurücknimmt vom Charakter her.


    So würde ich das aber nicht sagen. Jules war nie so wild, klar, sie hatte ihre Phasen, aber sie war in Bezug auf andere Hunde schon immer sehr geduldig. Während die Kleine sofort deutlich macht, was sie von anderen hält, ist Jules meist neutral bis desinteressiert. Wenn es nun aber darum geht, wer sich besser durchsetzen kann...dann muss ich eindeutig sagen Jules. Das dauert zwar, bis sie eine Ansage macht, die hat sich dann aber gewaschen.

  • Ja wie gesagt, wir gehen zur hundeschule und machen auch fortschritte, trotzdem wollte ich hier in dem forum mal fragen, wie es bei euren hunden geklappt hat.


    ich find es irgendwie auch nicht richtig, dass hier behauptet wird: wenn der hund ein kommando nicht (richtig) ausführt, liegt es daran, dass es zu viel verlangt ist bzw es nicht kann"


    schonmal an die option gedacht dass der hund vielleicht einfach KEINE LUST hat, mein kommando auszuführen, weil er mich nicht ernst nimmt?? das ist meiner meinung nämlich eher der fall. wie bringt man nem hund denn bitte "bleib" bei? wenn er aufsteht - zurückschicken! oder würde hier jetzt jemand sagen, der hund steht auf, weil das noch zu viel verlangt ist, und in nem jahr oder so bleibt er von allein und ganz von sich aus auf seinem platz wenn ich ihn dahin schicke!? WIE DAS DENN BITTE?!


    genau wie mit dem regeln-setzen und so weiter..wenn ihr behauptet, ich würde zu viele regeln aufstellen, okay! ABER begründet das doch bitte etwas weitergehend, denn so kann ich das nicht nachvollziehen! warum sollte der hund nach ca. 1, 2 jahren mit (für mich) unerwünschtem verhalten aufhören?! nur weil er älter geworden ist?! und vorallem, warum sollte er ganz plötzlich damit aufhören, wenn er es davor immer durfte? das versteh ich einfach null. ?!


    wenn sie merkt, dass sie sich bei irgendjemandem durchsetzen kann, dann nutzt sie das aus, wie gesagt sie testet nunmal ihre grenzen und merkt sich das, wenn sie erfolg hat! bei meiner mutter beispielsweise darf sie alles. und auf sie hört sie noch viel weniger einen sche!ss als auf mich, beißt in ihre hände, macht möbel kaputt, erlaubt sich noch viel mehr sachen, als bei mir, und da wollt ihr jetzt sagen: meine mutter macht es richtig, sie lässt den hund hund sein, setzt ihr nicht so viele regeln und wenn der hund älter ist, wird er dafür umso besser auf sie hören und verstehen, HÄ?!?


    tut mir leid, aber ich komm leider hier überhaupt gar nicht mehr mit.

  • Zitat


    schonmal an die option gedacht dass der hund vielleicht einfach KEINE LUST hat, mein kommando auszuführen, weil er mich nicht ernst nimmt?? das ist meiner meinung nämlich eher der fall.


    Meiner Erfahrung ist es eher so, dass der Besitzer es dem Hund (noch) nicht beigebracht hat was er möchte und dann dem Hund Boshaftigkeit unterstellt wird.


    Du kannst über zwei Wege arbeiten: Über Lob und über Strafe. Dabei sind Lernregeln zu beachten, die nicht so ganz einfach sind.


    Beispiel "Sitz": Viele Hundebesitzer üben mit ihrem Hund, dass er auf ein Signal hin (meist Kramen nach Leckerchen, hinhalten) mal kurze Zeit den Popo auf den Boden macht, wenn der Mensch beim Hund steht.


    Sie denken aber, dass sie dem Hund beigebracht haben auf ein gesprochenes Wortkommando in jeder Situation solange auf dem Hintern zu bleiben bis ihm gesagt wird, dass er aufstehen darf. Bekommt der Hund das nicht hin, wird im Sturheit unterstellt. Aber der Mensch hat es ihm ja noch gar nicht beigebracht...


    Viele Grüße
    Corinna

  • Ich hab jetzt nicht den ersten Hund hier. Der ist jetzt 1 Jahr alt und ja, der faengt jetzt gerade an zu schummeln in der Ausbildung. Ich kenne keinen einzigen Hund, der mit 5 Monaten etwas nicht macht, weil er keinen Bock hat und obwohl er es kann.
    Ist mein Zwerg aus dem Sitz/Platz aufgestanden oder hat sich im Steh bewegt, dann wurde komplett abgebrochen und die Uebung neu gemacht. Und dabei wird die von mir verlangte Zeit verkuerzt. Wozu sollte ich da nun sagen 'Du bloeder Bock! MACH JETZT!'. Er bekommt Zeit zum lernen und zum verstehen.


    Natuerlich gibt es hier auch Korrekturen. Der KANN die Grundstellung z.B. und wenn er jetzt meint mal schummeln zum muessen, dann wird nicht gebettelt das er es richtig macht.
    Aber....der Hund kann es eben.


    Ich persoenlich bezweifle einfach, dass dein Hund weiss was er tun soll/es wirklich kann. Korrigier ich dann (staendig) kommt mir (!) zuviel Frust in die Sache.. Btw. wenn der Hund etwas kann und er schummelt dann, muss ich - meiner Erfahrung nach - nicht staendig und immer wieder korrigieren.



    'bleib' lernen meine Hunde nicht..

  • Zitat

    Ich persoenlich bezweifle einfach, dass dein Hund weiss was er tun soll/es wirklich kann.


    Das kann ich mir auch nicht vorstellen.


    Zitat

    schonmal an die option gedacht dass der hund vielleicht einfach KEINE LUST hat, mein kommando auszuführen, weil er mich nicht ernst nimmt??


    Das ist viel zu menschlich gedacht. Du solltest dich etwas besser mit dem hündischen Lernverhalten und der Entwicklung befassen. Dann verstehst du auch, was wir dir sagen wollen.


    Zitat

    wie bringt man nem hund denn bitte "bleib" bei?


    Nur als Beispiel, wie ich das mache. Ein Bleib als Kommando gibt es nicht. Aber z.B. ein Stop, da dürfen sie sitzen, stehen oder liegen, hauptsache sie bleiben an der Stelle, oder eben Sitz, Platz, bis ich auflöse. Wie kann man das nun so machen, dass der Hund es ausführen kann und auch versteht:


    1. Das Kommando an sich beibringen: z.B. Sitz. Sitz ist, setz dich auf Kommando (Sprache oder Sichtzeichen) auf deinen Hintern. Anfangs gibts ne Belohnung sobald der Arsch unten ist. Bei mir ist die Belohnung das Ende der Übung, Hund darf also wieder aufstehen.
    2. Hund sitzt zuverlässig, ich warte eine Sekunde und belohne dann erst.
    3. Ich dehne die Zeit, wie lange der Hund sitzen muss aus, später belohne ich vielleicht erst nach einer Minute.
    4. Ich entferne mich einen Schritt und gehe wieder zum Hund hin, dann gibts die Belohnung.
    5. Ich entferne mich mehrere Schritte, bis mehrere Meter, je nachdem was ich will und brauche, auch aus dem Sichtfeld des Hundes. Im Anschluss gibts dann die Belohnung.


    Das ganze baut man ganz kleinschrittig auf. Bleibt der Hund eine Sekunde sitzen, kann ich im nächsten Schritt nicht schon 10 Minuten erwarten. Sollte der Hund zwischenzeitlich aufstehen, war ich zu schnell mit der Steigerung, die Ablenkung zu groß, dann ist die Übung beendet, ich sage "nochmal" (bei uns das Kommando, dass es nicht richtig war) und es gibt keine Belohnung. Dann gehe ich nochmal einen Schritt zurück und steigere die Übung langsamer.


    Meine Jules ist jetzt zwei und die schafft gerade mal wenige Sekunden, oder max. 5 Meter, während die Kleine locker mehrere Minuten liegen bleiben kann, auch wenn ich außer Sicht bin. Das liegt aber nicht daran, dass Jules "keine Lust" hat, sie kann es einfach nicht, meist ist die Ablenkung für sie draußen einfach zu groß. Sie ist sehr bemüht, aber sie braucht eben länger um in solchen Sachen sicher zu werden. Ein blödes Geräusch und sie kann sich nicht mehr auf die Übung konzentrieren. Für einen so jungen Hund ist das Sitzen vorm Bäcker eben auch sehr aufregend, da gibts so viel zu gucken, so viele Leute usw. Sie macht das nicht, weil sie keine Lust hat.

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