Bin so verzweifelt!

  • Hallo zusammen,
    ich habe hier schon öfter mein Leid geklagt. Musste meinen über alles geliebten Hund im Sommer aus Zeitmangel abgeben. Er ist bei einer sehr lieben Familie und es geht ihm da angeblich sehr gut. Es sind jetzt fünf Monate und es geht mir einfach immer noch nicht besser. Es war eine Vernunftsentscheidung (hab Nachtschicht 14 Stunden oder Tagschicht 10 Stunden und niemanden der ihn mir mal abgenommen hat). Nach der Trennung musste ich wieder arbeiten. Ich hab alles probiert. Hundesitter gesucht - ohne Erfolg usw........monatelang.
    Ich träume jeden Tag von ihm. Kein Tag vergeht, wo ich nicht weine um meinen Nero. Ich dachte, das wird schon mit der Zeit. Aber nix da. Es wird immer schlimmer. Ich hab mit der Familie, wo er jetzt lebt, vereinbart, daß ich mich melden kann - ihn besuchen kann. Ich trau mich nicht hinzufahren, weil ich dann endgültig zusammenbreche. Ich schreibe Briefe, schicke SMS, hab auch schon angerufen. Am Anfang bekam ich wie vereinbart alle paar Woche Info wie es Nero geht. Aber mein letzter Brief blieb unbeantwortet. Es ist nicht so, daß ich der Family auf die Nerven gehe - hab mich da höchstens in 5 Monaten 3 mal gemeldet. Die anderen Male habe ich über eine Bekannte der Familie mir Inof´s über Neros Verfassung geholt (das war so vereinbart). Aber diese Bekannte hat mich gebeten in Zukunft nur noch direkt bei der Familie nachzufragen (Ihr ginge es nicht gut...). Hab ich getan - keine Antwort mehr. Ich mach mir solche Sorgen. Ich weiß einfach nicht mehr weiter. Mein Leben ist ohne meinen Hund so leer. Ich vermisse ihn - am liebsten würde ich da hinfahren und ihn abholen. Allerdings weiß ich, daß sie ihn mir 1. niemals geben würden 2. er wieder alleine bei mir in der Wohnung wäre und 3. evtl. mit der neuen Family glücklicher ist als bei mir. Was soll ich nur tun???
    Danke fürs lesen...........


    MANU

    • Neu

    Hi


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    • :winken: Hallo Manu,


      ich glaube ich kann Dich gut verstehen!
      Erst musstest Du die Trennung verkraften, und dann Deinen geliebten Vierbeiner abgeben, das stelle ich mir grausam vor.
      Als meine Rotti-Hündin letztes Jahr nach 16 gemeinsamen Jahren gestorben ist, dachte ich mir zerreisst es das Herz und ein Stück von mir ist mit gestorben.
      Mir ging es erst besser, als ich mich um andere Tiere gekümmert habe.
      Bin jede Woche ins Tierheim gefahren ( mache ich auch heute noch ).
      Einige Monate später habe ich Bonny v. einer Tierschutzorganisation adoptiert.
      Habe auch eine Patenhündin im Tierheim, die ich jeden Samstag besuche.
      Wir haben einen guten Bezug zueinander aufgebaut.
      Natürlich weiß ich, dass Du keinen anderen Hund zu Dir nehmen kannst, aber es gibt etliche arme Wesen im Tierheim, die auf Dich warten.
      Und wenn du Dir einen bestimmten Patenhund aussuchst, kannst Du eine Beziehung aufbauen. Nach 3-4 regelmässigen Treffen wird er auf Dich warten und sich riesig freuen, Dich zu sehen!!
      Und wer weiß, wenn sich Deine Situation mal wieder ändert, kannst Du ihm vielleicht ein schönes Zuhause geben.
      Ich kann Dir diesen Weg sehr empfehlen, sonst wirst Du vielleicht nie darüber hinwegkommen.
      Ich habe dem Tierheim damals gesagt, dass ich die ärmste Seele aus dem Heim betreuen möchte, und so lernte ich Trixie kennen, eine 11-jährige schwarze Schäferhündin, die niemand haben möchte.
      Komme gerade von ihr, und es ist immer wieder ein schönes Gefühl, ein
      klein wenig helfen zu können.
      Berichte doch bitte , wie es weitergeht.


      Alles Gute für Dich!
      Lieben Gruß, Roxy

    • Hallo Manu,


      du schreibst deinem Hund geht es gut, dort wo er jetzt ist.
      In deiner Situation war die Entscheidung den Hund abzugeben wahrscheinlich das Richtige und das Beste für deinen Hund.
      Du hast ihn nicht weiter gequält mit Alleinsein und ihm eine neue Chance verschafft.
      Das war sehr weitsichtig und fürsorglich von dir.
      Du hast getan was du tun konntest und jetzt heißt es: L O S L A S S E N.


      Nicht Nero fehlt dir, sondern eine neue Perspektive in deinem Leben nach der Trennung. Die mußt du dir suchen. Nero könnte sie dir nicht geben, auch wenn er noch bei dir wäre. Du mußt rausfinden, was du jetzt brauchst.


      Finde ein Ritual, um auch das Kapitel Nero symbolisch abzuschließen.
      Packe z. B. seine Fotos und Spielzeuge (soweit vorhanden) in eine wunderschöne Schachtel, mache eine aufwändige Schleife drum und gib ihr einen schönen Platz sichtbar oder unsichtbar in der Wohnung.
      Ich bin sicher, dir fällt noch besseres ein.


      Viele Grüße, Friederike

    • Manu und noch einmal der Rat: Such dir einen guten Psychologen und versuch endlich den Hund zu vergessen.


      Ja meine Worte sind hart, aber ich denke, jedes Mitleid kommt einfach nicht bei dir an.


      Tu dir und dem Hund einen Gefallen und such dir einfach professionelle Hilfe, bevor du noch weiter in deiner Trauer abruscht und wohl möglich noch Unsinn machst.


      BITTE!

    • Ich war bei einem Psychologen. Der meinte nur, das ist das beste für den Hund und fertig. Ich bin wirklich aufgeschlossen für jede Art von Hilfe. Aber als er dann meinte ich soll mal so eine Gruppentherapie machen, wo ich merke wie ich auf andere Menschen wirkt - und die natürlich keine Krankenkasse zahlt - hatte ich keine Lust mehr. Ich hab zig Therapeuten angerufen. Kein Termin im nächsten Jahr frei. Und dann endlich hab ich eine gefunden - dann das. Als ich sagte, daß ich mir 100 Euro im Monat für eine Therpie nicht leisten kann, meinte sie, ohhhh scheinbar können sie mit Geld auch nicht umgehen. Da hatte ich erstmal die Nase voll. Ich hätte auch diese Gruppentherapie gemacht - gern sogar - aber ich hab keine 100 Euro im Monat übrig. Ich werde weiter nach einem anderen Therapeuten suchen.
      Das mit dem Tierheim hab ich auch schon überlegt, hab aber große Angst davor, daß mir die armen Hunde so leid tun, daß ich wieder nur noch traurig bin. Auch Abschieds Rituale hab ich mir überlegt und gemacht. Es hilft einfach nix. Mach gerade einen Schauspielkurs an der VHS um mich abzulenken. Sicher es sind immer wieder gute Tage dabei. Aber es kommt immer - immer wieder hoch.
      Mitleid, Pebbles, will ich nicht. Das Du so denkst, kann ich verstehen - hast ja meine Geschichte im Sommer mitverfolgt. Und mit harten Worten kann ich umgehen.


      MANU


      Manu

    • Zitat

      Mach gerade einen Schauspielkurs an der VHS um mich abzulenken


      Das ist doch schon mal ein guter Anfang. Du wirst selbst aktiv. :gut:


      Such Dir doch einfach auch einen Verein. Irgendeinen (oder zwei!), der Deinen Interessen entgegenkommt. Ob Turnen, Tanzen, Singen oder...
      Das ist wahrscheinlich billiger als VHS und Du kannst ihn besser in Deine Tag- und Nachtschichten einbauen.

    • Ich verstehe Dich gut.
      Wirklich helfen wird Dir wohl niemand können, ausser Du selbst. Kannst Du diese vers******* Situation vielleicht als Motivation für die Zukunft annehmen? Alles tun damit so etwas nicht mehr passieren kann, etwas in der Art? Bei mir war es so.
      Dass die Leute nicht auf Deine Briefe antworten verstehe ich auch, mich würd das auch nerven; auch wenn Du es nicht als aufdringlich empfindest :wink:
      Ich wünsche Dir ganz viel Kraft - und heul Dich aus, egal was "die andern" sagen.

    • Hallo,
      ich würde dir dringend davon abraten ,den Hund zu besuchen.Das hilft niemanden.Dir nicht und den Wauzi schon mal gar nicht.Du verwirrst ihn nur und dich selbst machst du fertig.Suche dir Ablenkug.Geh ins Tierheim,helfe da.Geh mit anderen Hunden spazieren,die es schlechter haben,als dein ehemaliger Hund jetzt.Der hat es nun gut-nach deiner Aussage.
      Lass los.
      Lieben Gruss
      Petra

    • das tut mir unwarscheinlich leid für dich.ich habe jetzt auch ein bischen geschluckt als ich das gelesen habe.das muß schrecklich für dich sein.ich habe 2 hunde und eins steht fest ich gebe keinen davon her, komme was da wolle.das ist eine sache in der ich nicht vernümpftig denken könnte.für mich wäre es so als würde ich meine mutter weggeben oder meinen bruder.aber die heutige zeit und die arbeitslage zwingt die menschen dazu solche opfer zu bringen.ich sag dir ganz ehrlich ich würde alles tun damit ihr wieder zusammen sein könnt.es muß doch da irgendeine möglichkeit geben.
      ansonsten wünsch ich dir das du wieder glücklich wirst.

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