verstehe manche Tierheime nicht, wollen die nicht vermitteln

Tierschutzvereine sind da ähnlich:

Bewerberbogen:
Wieviele Stunden arbeiten Sie täglich: 8Std.
Wieviele Stunden ist der Hund täglich alleine: 0Std.
Antwort per E-Mail: Nein 8 Stunden ist zuviel
Ich: Der Hund ist 0 Stunden alleine
Antwort: Wieso?
Ich: Meine Mutter und Oma passen auf, notfalls Bruder
Antwort: Nein die sind zu alt!
Okay, die wollten wohl nicht! Die wussten nicht mal wie alt zB meine Mutter ist. Hätte sie früh mit Kinderkriegen angefangen, hätte sie 42 sein können...zu alt

Nächster Tierschutzverein: Wir geben nicht an unter 30 Jährige ab.
Ich:
Antwort: Wegen der unsicheren und sich schnell verändernden Lebenssituationen und dem Verantwortungsbewusstsein!
Klar! Kinder kriegen geht mit 16, Berufe wie Soldat, Altenpflege, Krankenschwester und sonstige verantwortungsvolle Berufe gehen auch. Aber ein HUND??? Nein!!!

Nächster Tierschutzverein: Nein eir geben lieber an Hausfrauen ab oder Leute mit Teilzeitarbeit!

Aber unser Tierheim zb ist super toll!

Sind aufjedenfall nicht alle TSV und TH schlecht! Gibt auch richtig tolle und gute! Muss man nur halt finden

Das die aber immer auf dem Alter der Interessenten rumhacken verstehe ich Null!
Die meisten Leute beim Reha-Fitness und Reha-Sport können mehr als ich, mein Körper ist völlig im Eimer. Nur weil auf meinen Perso 26 Jahre alt steht, bekomme ich ein Hund und ein super fitter 60Jähriger nicht?
Verstehe ich absolut nicht. Und total Diskreminierend!!!!
Zumal ich Krankheit, Alter etc. keine Ausschlusskreterium finde, es gibt für jeden den richtigen Hund. Ab ein gewissen Alter oder Krankheitsgrad sollte es vielleicht kein Welpe oder der Husky mehr sein, aber sonst????

Leider muss ich mich hier auch anschließen. Es gibt mit Sicherheit auch sehr gute Tierheime, in denen gewissenhaft und nachvollziehbar gehandelt wird.

Aber unseres vor Ort und das nächstgelegene TH gehören dazu leider auch nicht. Vor einem Jahr war ich mit meinem Mann dort und wir sahen uns einfach mal um. Wir hatten nicht vor, einen Hund mitzunehmen. Wir wollten uns nur mal das TH ansehen und mit den Mitarbeitern dort sprechen, um uns zu erkundigen, welche "Auflagen" so erfüllt werden müssen usw.
Nicht nur, dass wir total respektlos behandelt wurden, uns wurde direkt ein Hund abgesprochen, weil wir ja nur in einer Wohnung ohne Garten leben. Dass wir zum damaligen Zeitpunkt noch gar keinen Hund haben wollten und sich die Wohnsituation ja noch ändern könnte, darauf wurde nur mäßig eingegangen, denn wir wären ja sowieso viel zu jung (??) für einen Hund. (Mein Mann ist 27, ich 23) ...

Da sich eine ehemalige Kollegin von mir einen Hund aus diesem TH holte, hatte ich mal ein Gespräch mit ihr. Sie hat fast identische Bedingungen wie wir! Mit dem Unterschied, dass sie arbeitslos zu dem Zeitpunkt war und ich Schülerin bin. Sie sagte mir, dass sie, was den Garten betraf, einfach gelogen hat. Denn daran hat es bei ihr angeblich auch gelegen. Also nichts gegen sie, aber ich würde keine Lügen erzählen. Wenn mir ein TH keinen Hund vermitteln will, dann haben sie eben Pech gehabt. Ich finde es allerdings wirklich ungerecht, einem jungen Paar direkt einen Hund abzusprechen, obwohl man diese nichtmal kennt.

Mucci, das war das TH, dass vor einiger Zeit in den Schlagzeilen stand... Pleite... ua da die Tiere länger verweilen als früher...

Zitat

Mein Eindruck/Erfahrung: für einige Tierheime muss der ideale Besitzer erst gebacken werden

Rentner? Nö, zu alt. Berufstätig? Nö, keine Zeit. Arbeitslos? Nö, kein Geld. Familie? Nö, sind Kinder da. Studenten? Nö, weder Zeit noch Geld. Mietwohnung? Nö, kein Garten. Eigenheim mit Garten? Nö, dann geht der Hund ja nicht mehr Gassi

das stimmt haargenau...
Eigentlich traurig ich habe damals auch keinen bekommen weil ich
a. 5 Stunden am Tag arbeiten gehe(mit Fahrzeit wäre er dann ca 5,5 std alleine gewesen)
b. ich einen Balkon und keinen Garten hatte(sollen doch froh sein dann muss er raus )
Ich finde es gut das genau nachgeschaut wird wo die Tiere bleiben aber ein paar Kompromisse sollte
man schon eingehen können.

Ich habe mir auch einen Hund aus dem Ausland geholt mit Vorkontrolle und Gesprächen(fühlte mich da gut aufgehoben)
Schade das unsere Tierheime überlaufen aber wie kann man alle Forderungen erfüllen die sie stellen?

Habe auch ähnliche Erfahrungen gemacht.
War auf der Suche nach einem Zweithund, bei uns im Tierheim war ein junger Rüde.

"Hmm Zweithund hmm",
"wie lange ist er allein: 2-3mal die Woche 2-4 stunden aber das auch erst nach sechs Wochen Eingwöhnungszeit und selbst dann immer flexibel",
"wo ist der Hund, wenn sie im Urlaub sind?: Bei mir in der Heimat, ich komm vom Reiterhof. Da ist er mit vier anderen Hunden den ganzen Tag draußen und es wird ausgeritten und viel gespielt"
"wie beschäftigen Sie den Hund: Spazieren, Radfahren, am Pferd mitlaufen, Hundeschule"
"Was machen Sie: ich bin Studentin."
"Ah ne an Studenten vermitteln wir nicht"

Zitat

aber so ganz ohne grund erfinden die ja ihre gründe ja nicht, wieso und weshalb sie nich an berufstätige, zu junge oder zu alte etc. vermitteln.

Nein, aber was mich halt ganz arg stört sind diese Pauschaltotschlagargumente a la "wir vermitteln grundsätzlich nicht an Vollzeitberufstätige" vollkommen egal ob der Hund in eine HuTa gehen soll, Verwandte ihn liebevoll betreuen oder er sogar mit auf die Arbeit kommen darf, ohne sich die Gedanken der Zukünftigen Besitzer anzuhören und ihre Pläne ...

Mir tut es um die Hunde leid, ja. Aber ich bin weder bereit einen Seelenstriptease hinzulegen noch Gehaltsbescheinigungen und SchuFa-Auskunft vorzulegen...

Wir haben unseren Hund ja auch aus nem Tierheim... einem kleinen..und, man glaubt es kaum, die Leut' dort waren an UNS interessiert, die Vermittlung war so, wie ich mir das vorstelle/wünsche. Fragen, Hinweise, keine Oberlehrerart.

Zitat

Nein, aber was mich halt ganz arg stört sind diese Pauschaltotschlagargumente a la "wir vermitteln grundsätzlich nicht an Vollzeitberufstätige" vollkommen egal ob der Hund in eine HuTa gehen soll, Verwandte ihn liebevoll betreuen oder er sogar mit auf die Arbeit kommen darf, ohne sich die Gedanken der Zukünftigen Besitzer anzuhören und ihre Pläne ...

Es ist ja wirklich richtig, dass TH auch gewisse Auflagen haben, wie tromba schreibt. Sie sollen ja auch genau hinsehen, an wen ein Tier vermittelt wird.

Aber ich sehe es wie du Mucci. Es wird einfach teilweise pauschal gesagt "keine Studenten/Berufstätige/Arbeitslose/junge od. alte Leute usw. und das finde ich einfach nicht ok!! Nein, das ärgert mich sogar sehr. Man sollte mit den Menschen sprechen und nicht direkt abwimmeln. Wenn man doch schon sieht, dass die Menschen sich Gedanken gemacht haben und trotz Berufstätigkeit alles gut organisieren können (Betreuung o.ä.), warum dann gleich abwinken?

Es geht um dieses grundsätzliche "Nein", das leider offenbar in vielen Tierheimen herrscht. Leider bestätigt das meine Erfahrung, was hier andere so schreiben...