Aufwachen nach Beruhigungsspritze beim Tierarzt
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Hey ihr Lieben,
ich habe eine Frage. Wir waren heute mit unserer Berner Hündin Taika (2 Jahre, ca. 40kg) beim Tierarzt. Sie hatte ein Abszess am Kopf und dieser musste geöffnet werden, da auch Milbenbefall vorlag. Wie der TA sagte, spritzte er ein "Beruhigungsmittel". Dieses Mittel legte unsere Hündin total lahm. Wir waren während der Spritze dabei und es dauerte noch mehrere Minuten, bevor sie zusammensackte und ihre Zunge aus dem Hals hing. Anschließend wurde sie auf den Tisch gehoben und wir mussten den Raum verlassen. Während wir im Wartezimmer saßen, hörten wir plötzlich unseren Hund jämmerlich jaulen. Wir haben es kaum ausgehalten und haben zwischendurch noch einmal nachgefragt, was mit unserem Hund passiert. Es war wirklich schlimm, das anzuhören. Wie der TA später sagte, spritzte er da nochmal "Beruhigungsmittel" nach.
Nachdem die Prozedur vorbei war, bekam unsere Maus ein Gegenmittel gespritzt. Wir hörten im Wartezimmer wieder gejaule. Kurz darauf kam die Tierarzthelferin ins Wartezimmer und bat uns, zu unserem Hund zu gehen, damit er sich durch unsere Anwesenheit sicherer fühle und besser beruhigen könnte. Was wir sahen, war wirklich schlimm: Taika krampfte total, jeder Muskel ihres Körpers war angespannt. Sie jaulte, sie wimmerte, gab undefinierte Geräusche von sich, ihr Blick war leer. Sie kämpfte so sehr, wir haben sie mit 4-5 Leuten festhalten müssen.
Der TA meinte, dieses Verhalten wäre beim Aufwachen nichts ungewöhnliches, es ginge sogar noch schlimmer. Nachdem es nach einer halben Stunde nicht besser wurde, spritzte er ihr zusätzlichen Gegenmittel und gab ihr noch zwei Zäpfchen. Später fragte er noch, ob unsere Maus schon mal Epileptische Anfälle gehabt hat.
Naja, nach und nach beruhigte unsere Süße sich. Ich schätze mal, wir saßen da etwa eine Stunde bei ihr. Laufen konnte sie dann zwar noch nicht wirklich und so wurde sie ins Auto getragen. Zuhause angekommen torkelte sie mit unserer Unterstützung auf ihre Matte. Bis jetzt kann sie nicht richtig laufen, ist wackelig auf den Beinen. Sie nimmt uns aber total wahr, ist ansprechbar, freut sich und pennt jetzt gerade wie ein Stein.
Der TA war auch nicht unser eigentlicher TA. Unsere eigentliche ist derzeit im Urlaub. Unabhängig davon, wie normal oder unnormal das jetzt war, dorthin gehen wir nicht noch einmal, der Umgang mit dem Hund war z.T. nicht professionell.
Nun ja, lange Rede, kurzer Sinn: Ist so eine heftige Reaktion echt so häufig? Es war schon wirklich krass und wir hatten ständig das Gefühl, der TA selber und alle Helferinnen waren gar nicht so überzeugt davon, was sie da behaupteten.
Vielleicht mache ich mir auch wieder viel zu sehr nen Kopf. Ich denk nur dran, was wäre, wenn sie wirklich mal eine OP haben müsste... das wäre ja der Horror. Dann ist man zwar nicht dabei, aber der Gedanke, wies der Maus dann geht, wäre ja trotzdem da.Liebe Grüße!
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Bei unseren Tieren verlief die Narkose immer ohne Probleme. Alle sind eingeschlafen, und ohne Schmerzen oder Krämpfe aufgewacht. Das deine Hündin so heftig reagiert, ist nicht normal.
War es denn eine Narkose, die sie bekommen hat oder ein Beruhigungsmittel? -
Lass dir auf jeden Fall sagen, welches Mittel es war. Also die genaue Bezeichnung. Ich würde das wissen wollen, schon allein für die Zukunft.
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Es war ein Beruhigungsmittel. So sagte es der TA.
In zwei Wochen müssen wir nochmal hin, dann werde ich fragen, wie das Mittel hieß. In der Aufregung habe ich es mir leider nicht merken können.
Mir kam es halt während der ganzen Situation so vor, als würden die das herunterspielen. So wie die erzählten, passiert so etwas gerade bei großen Hunden, recht oft. Habe das bisher noch nicht erlebt oder gehört. :/ -
Meine Kyra war schon in Narkose und hatte auch "nur" mal ne Beruhigungsspritze bekommen, aber so wie du es beschreibst, war es noch nie bei ihr. Torkelig ja, aber ohne Krämpfe und etc.
Ich würde mir auch das Mittel aufschreiben, damit du fürs nächste Mal Ankündigen kannst, dass deine Maus das eventuell nicht vertragen hat.
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Wir haben lange Zeit Hunde aus dem Tierschutz gehabt und mußten dann und wann auch mal einen Hund sedieren lassen oder sogar eine Narkose wegen Op geben lassen, aber so eine Situation habe ich noch nie erlebt. Ich kenne meine Tierarzt sehr gut und war bei den meistens Op's dabei.
Da würde ich noch mal deinen normalen Tierarzt fragen, was da vorgefallen ist.Das Aufwachen war immer releativ einfach. Klar torkeln sie erst mal rum und haben wenig Gleichgewicht, aber dafür schlafen sie noch viel. Und Stück für Stück werden sie wiede wacher. Bei dem einen Hund geht das Ganze recht schnell, bei andern dauerts halt etwas länger.
Ich wünsche deiner Maus gute Besserung
Liebe Grüße
Elke
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Ein Beruhigungsmittel reicht aber bei Entfernung von einem Abszess nicht aus, der Hund sollte dabei schon narkotisiert sein. Eventuell hat er sich auch blöd ausgedrückt und es war eine leichte Narkose.
Allerdings ist es nicht normal. Es scheint mir viel mehr, als sei deine Hündin gegen das Mittel allergisch. Wobei ich es auch ziemlich befremdlich finde, dass erst Mittel nachgespritzt wird, wenn der Hund schon wieder halb bei Bewusstsein ist? Und wenn der Hund extrem krampft, würde ich als TA eine allergische Reaktion definitiv in Betracht ziehen und dies nicht abtun.Aber ich würde zu einem anderen TA (euer Haustierarzt Zb) gehen, mit dem Namen des Medikaments und eine andere Meinung einholen. Gerade im Bezug darauf, dass deine Hündin eventuell nochmal narkotisiert werden muss, ist es sehr wichtig zu wissen, woher diese Krämpfe kamen.
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Ich habs mir ja schon fast gedacht, dass es so nicht normal ist. Es war halt einfach eine ganz doofe Sache von uns.
Wir haben eine super Tierärztin, nur leider war die nicht da. Und weil Taika sich ständig kratzte und es ihr ganz offensichtlich auch weh tat, wollten wir so schnell wie möglich etwas unternehmen.
Das ganze Prozedere sagte uns nicht zu. In dem Moment haben wir das nur gar nicht richtig realisiert und sie trotzdem da direkt behandeln lassen. Er beschrieb uns kaum, was er machen wollte. Er sprach von einem Beruhigungsmittel, natürlich kann er damit eine Narkose gemeint haben. Sicherlich war es das auch! Wir haben ihn teilweise nicht gut verstehen können. Wir werden das auf jeden Fall so bei unserer Haustierärztin beschreiben.
Ihr glaubt echt nicht, wie sie da einmal gejault hat während(!) der Behandlung.Wir haben so ein schlechtes Gewissen. Und die Situation beim Aufwachen. Grausam.
Und dann noch die Dame, die mich grob zurechtwies, ich dürfe meinem Hund nicht hin und wieder beruhigend zusprechen. Obwohl sich währenddessen drei Personen im Raum unterhielten...
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Also ich weiß aus dem Studium noch, dass sich die Narkose in verschiedene Stadien unterteilt. Ich glaub es waren 4, wobei die "Einschlafphase" und "Aufwachphase" ähnlich verläuft. Bei Tieren werden oftmals andere Narkotika eingesetzt als bei Menschen. Die Tiere durchleben diese Stadien intensiver, bei Menschen merkt man kaum was beim Einschlafen und Aufwachen. Ich musste selber Mäuse in Narkose setzen mit einem Inhalationsnarkotikum. Das Narkotikum wurde in den Mäusekäfig eingeleitet und die Mäuse fingen an wie wild im Käfig rumzurennen, bis sie irgendwann einschliefen, beim Aufwachen verlief es ähnlich, die Mäuse fingen an wild zu rennen, überrannten sich gegenseitig und sprangen im Käfig rum. Beim Menschen ist es manchmal so, dass viele anfangen zu reden, auszuhauen oder zu weinen beim Aufwachen. Solche Reaktionen sind also nicht ganz ungewöhnlich oder unnormal.
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Von so einer heftigen Reaktion hab ich auch noch nie gehört! Mein Yorkie war nach ihrer Vollnarkose damals einfach nur ein wenig beduselt
aber mehr auch nicht...
Würde auf jeden Fall noch einen anderen Arzt fragen!
Hoff, dass euer Hundi bald nicht mehr so wackelig laufen muss :) -
- Vor einem Moment
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