Mein Welpe bringt mich zur Verzweiflung

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    Und ich habe noch von keinem gehört das man dem Hund alles durchgehen lassen soll.
    Wenn ihr das macht ok, aber wir sind die die was zu melden haben und nicht er.
    Aber es gibt Menschen die anscheinend unter ihrem Hund stehen.
    Da sollte man vll erst selber vor seiner Tür kehren bevor man mit Bomben auf Spatzen schießt.


    Darum geht es nicht. Das hat mit dem Alleinesein rein gar nichts zu tun.


    Hundehaltung heißt auch Verständnis für das Tier. Das schließt übrigens Konsequenz nicht aus.


    Aber einem elfwöchtigen Welpen Mutwilligkeit zu unterstellen, weil er beim -unsauber aufgebauten- Alleinebleiben weint, das ist so, wie ein Baby zu schimpfen, weil es in die Windel macht.


    Ich frage mich wirklich, wie es angehen kann, dass man so dermaßen wenig Verständnis für die Gefühlswelt eines Lebewesens - und dazu auch noch eines so jungen - aufbringen kann.


    Für den Hund ist die Situation gerade purer Stress. Meinst du allen ernstes, der weint, weil er sich "über euch" stellen will? Glaubst du wirklich, dieses kleine Würmchen hat auch nur annhähernd eine Vorstellung davon, was das bedeutet?


    Und ich frage euch nochmal: Ist euch bewusst, dass der Hund gerade NICHT lernt, alleine zu bleiben, sondern lernt, NICHT alleine zu bleiben?


    Da läuft gerade ganz gehörig etwas schief. Und das nicht beim Hund....

  • Unsere Eyla ist jetzt 17 Wochen alt. Ich kenne das roblem mit dem "...alleine lassen" wegen der Berufstätigkeit. Mein Mann arbeitet volltags (aber von 01.30-11.30) und ich halbtags in Schichten. Meine Frühschicht geht von 06.00-10.30 und die Spätschicht von 15.00-21.30. Für die ersten 5 Wochen, die sie bei uns war, hatten wir getrennt Urlaub. Danach hatte ich 3 Wochen nur Spätschicht gemacht. in diesen 3 Spätschichtwochen haben wir angefangen sie allein zu lassen. Mal weniger, mal mehr. Oft wirklich wie hier schon erwähnt, zum Briefkasten gehen, kurz in den Garten raus....später dann sind wir mal für 2 Stunden weggefahren. Ich hatte ein total schlechtes Gewissen, aber als wir wieder kamen hat sie sich rießig gefreut... und es war alles noch ganz. Gestern dann war es soweit, das erstemal war sie von 05.40-10.40 allein zuhause. Konnte mich auf Arbeit gar nicht richtig konzentrieren..... aber!!! sie hat es super gemeistert. Nächste Woche Mittwoch ist der nächste Tag wo sie solange allein ist. Mache z.z. freiwillig mehr Spätschichten (zur Freude meiner Kollegen :roll: )

  • Mir ist gerade was eingefallen, was mir gar nicht gefällt, zum Thema "Hund pinkelt, wenn sich nicht alles um ihn dreht". Möglicherweise wurde der Knopf mal im feinsten Kasernenhofton zusammengeschissen, und traut sich schlicht nicht, in Anwesenheit der Besitzer zu pinkeln.

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    Du sagtest ja, du bist beim Bund? Was bist du Zeitsoldat oder Berufssoldat? Mein Mann ist Zeitsoldat und er darf Jess mit in die Kaserne nehmen. Sie hat in seinem Büro einen Kennel, der bei Bedarf zugemacht werden kann, aber meistens döst sie unterm Schreibtisch. Seine Kollegen witzeln immer schon so nach dem Motto "da kommt unsere Ein-Mann-Hundestaffel"
    Frag doch einfach mal nach, ob das möglich wäre.



    Genau das hab ich auch gerade gedacht..
    meine Maus liegt hier auch neben mir, weil sie nach der OP einfach nicht alleine bleiben kann..


    Hab mich jetzt eingelesen und muss sagen, dass ich den Eindruck habe als wärst du mit der Situation ein wenig überfordert....Was ja auch wirklich nicht schlimm ist ( als inge 5 Monate als war wollte ich Hackbraten aus ihr machen)


    Ich denke jeder hier hat anfangs Fehler gemacht...Meine Maus hat mir mal ne halbe Wand mit Schrank zerlegt weil sie einfach noch nicht so weit war so lange alleine zu bleiben.


    Gib den Tips doch mal eine Chance, ich denke dein Wurm wird es dir danken !

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    Okay, nein ich unterscheide zwischen einem Sitz zum Anleinen, damit es raus gehen kann und einem Sitz im Freien unter Ablenkung. Beides sind für mich sehr unterschiedliche Momente, denen ich auch Rechnung trage und in denen ich durchaus Unterschiede mache.


    Wobei mein Ersthund sitzt, wenn ich das sage, egal wo, egal wie oder aus welchem Grund und mein Zweithund als ehemaliger Straßenhund mich doch hinterfragt und erst mal nachfragt "warummmmm?" (natürlich nicht in echt, aber er ist schon autark und "hinterfragt" Anordnungen - nicht das es ihm etwas nützen würde....) Aber wenn ich dann etwas lauter nur "Hey!" sag, dann sitzt auch er und daher denk ich mir, er weißt schon ziemlich gut, was das bedeutet - er tut es nur nicht.


    offtopic
    Sundri


    Klingt irgendwie, als würde der Hund auf das "hey" warten...

  • also ich muss da ma was los werden ^^ erstmal bin ich erstaunt wie schnell eure hunde alle lernen .... wenn ich mir da meinen anderthalb jährigen anschau oO der kann immernoch nich wirklich alleine bleiben was zugegeben auch ein fehler von mir war da ich ihn erstmal 2 monate nich mit dem allein bleiben "genervt" habe (man muss dazu sagen er kahm aus sehr schlechter haltung und ich war der 4te besitzer und er ist sozusagen ein kleiner problemhund der erstma vor fast allem ausser anderen hunden schiss hatte) nun ist es so das er bis jetzt nur ne std alleine bleiben kann und dennoch hat er dann auch tage wo er mal jault (ich übe regelmässg mit ihm und es sind auch Fortschritte da) ich kann nur aus eigener erfahrung sagen lass ihm zeit er ist 11 wochen er kahm frisch von seiner mutter zu euch übt mit ihm jeden tag aber lasst ihn bitte nich von anfang an soo lange alleine.... sonst kann es auch passieren das ihr nen hund bekommt der nie vernünftig alleine sein kann weil er zu große angst davor hat.

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    Ich dachte du bist Soldatin, wie kannst du denn da um acht Uhr auf der Hundewiese stehen.


    Ach, deshalb schreibt sie so.

  • Zitat

    Klingt irgendwie, als würde der Hund auf das "hey" warten...


    Ja, vermutlich sieht das so aus, von außen betrachtet. Aber mein Diego ist ein ehemaliger Straßenhund, der durchaus so seine Probleme hat, mir zu folgen - er verweigert bei Härte absolut alles - und schaut erst mal selbst..... draußen ist immer schwierig. Das wird auch so bleiben.


    Diesen Monat haben wir ihn 4 Jahre und erst jetzt ist er soweit, das er mal ohne Leine mit seiner Freundin spielen kann ohne gleich sofort auf eine länger andeuaernde Flucht zu gehen. Wir sind grad in Schweden gewesen, noch letztes Jahr ging ohne Leine unter drei Stunden weg sein nichts mehr, dies Jahr aber rennt er zwar wie angestochen los, bleibt aber stehen und schaut alle paar Momente nach mir. Zuverlässig kommen - daran ist noch nicht zu denken, das wird noch dauern, aber er kommt und folgt mir - ich finde das ist einfach toll im Gegensatz zu früher. Irgendetwas muss letztes Jahr bei ihm passiert sein, das er sein Verhalten so verändert hat und nun derart an mir hängt. Wir arbeiten daran, am zurück kommen - ohne Ablenkung (okay, im schwedischen Wald ist genug Ablenkung, bei uns gibts Dachse, Hasen, Elche, Reh-, Rot- und Schwarzwild sowie Luchse.... da ist immer ne frische Fährte jenseits des Hauses). So viel Geduld hab ich mir selbst nie zugetraut :lol:


    Er kam aber auch von der Straße, meine Kinder haben ihn dort aufgesammelt, er war ein knappes Jahr alt, geschätzt und hat vieles einfach nicht gelernt, was er aber gelernt hat ist, das er ohne uns klar kommt und genau das hat sich jetzt, so nehme ich das wahr, verändert.


    Er ist mein Herzenshund..... und ja, ich bin bei ihm durchaus nachsichtiger und denk manchmal ob ich alles einfordern muss oder eben auch mal nicht. Aber wenn ich es sage, dann erwarte ich auch einfach, das er es tut. Aber ob ich was sage ist durchaus Tagesformabhängig. Manches lernt er rasend schnell, manches dauert seine Zeit.


    Grüßle Sundri

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    Er kam aber auch von der Straße, meine Kinder haben ihn dort aufgesammelt, er war ein knappes Jahr alt, geschätzt und hat vieles einfach nicht gelernt, was er aber gelernt hat ist, das er ohne uns klar kommt und genau das hat sich jetzt, so nehme ich das wahr, verändert.


    In dem Fall kann ich's sogar noch halbwegs nachvollziehen. Bin nicht so dafür, dass Hunde, die nix anderes kennen, als das Leben als Straßenhund, von "Tierschützern" eingefangen und "gerettet" werden.


    Wo haben deine Kinder ihn denn gefunden? Ich will auch nen Hund finden, menno. :ops: Sowas passiert MIR nie...

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