Wie ich ungewollt zu meinem Listenhund kam
- XeniaII
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Genau vor einem Jahr kam mein 12 jähriger Sohn auf die Idee, dass er ohne einen Hundefreund (einen echten, treuen Kumpel) nicht mehr leben kann. Da er eher ein Kind der Neuzeit ist, der alle seine Konsolen lieber mag, als mal rauszugehen, fand ich die Idee eigentlich ganz gut. Ich sah ihn schon mit seinem Hundefreund über Wiesen und Felder tollen.. und stimmte zu.
Wir besprachen uns und ich erklärte ihm auch, dass ein Hund kein Spielzeug ist und das man sich um ihn kümmern muss.... und das immer auch wenn man mal keine Lust hat. Er hatte ja bis zu diesem Zeitpunkt nur Katzen und Hamster, die es durchaus auch mal verkraften, wenn man sie mal nicht beachtet.
Gut das war mein Fehler, ihm zu glauben, dass das dann auch klappt. Aber das kennen wir Eltern ja, egal ob Hund, Hamster, Katze oder Hase.. zum Schluss sind wir dann die Deppen, die sich letzlich drumm kümmern.. aber gut dafür sind wir ja die verantwortlichen Eltern.
Ich hatte es versprochen, also begab ich mich auf die Suche nach einem geeigneten Familienhund. Einen Welpen schloss ich aus, da ich nicht die Zeit habe, alle 3 Stunden Gassi zu gehen und einen Hund stubenrein zu bekommen. Ich erforschte verschiedene Rassen und schloss Beagel und Jack Russel aus, nun gut Grosshunde auch wie Huskies, fand ich für nen 12 jährigen, der ihn ausführen soll auch ungeeignet.
Schließlich fand ich einen Beagel-Box-Mischling, der über Ebay-Kleinanzeigen angeboten wurde, weil die Familie plötzlich eine Hundeallergie bekam. Damals habe ich das sogar geglaubt. 200 Euro sollte er kosten. Ich bat die Besitzer einfach bei mir im Buchladen vorbeizukommen, damit wir uns den süssen ansehen können.
Am nächsten Tag waren sie schon da und mein Sohn hat sich sofort verliebt. Der gute hieß auch noch Tysson, wie kann man einen "Staff" auch noch Tysson nennen, aber das wusste ich da ja noch nicht. Meine Infos waren Beagel-Boxer. Ich bin ein Katzen-Mensch und habe keine Ahnung von Hunderassen.... mit etwa 18 hatte ich mal einen Rottweiler, der sehr lieb war daher wusste ich damals gar nicht, dass Hunde auch echte Stinker sein können. Der war so gross und stark, dass er echt über allem stand, der war wie ne Eiche im Wind, den hat nie was aufgeregt.
Gut es war entschieden ich kaufte Tysson, bezahlte aber erst mal nur 100 unter Vorbehalt, weil ich ihn erst mal dem Tierarzt vorstellen wollte. Tysson hat genau 1 Stunde gejault, dann hat er sich damit abgefunden, dass er jetzt zu meiner Familie gehört und ist artig mit jedem mitgelaufen, der ihn gerufen hat.
Als wir zum Tierarzt kamen war Polen offen und es zeigte sich, dass Tysson Männer hasst und sie nicht mal 5 Meter in seine Nähe lässt. War mir vorher gar nicht aufgefallen, weil wir eine reine Frauen-WG sind. Aber es fand sich eine Ärztin, die er sofort liebevoll abgeschleckt hat, der alte Schleimer. Sie erklärte mir, dass dieser Hund seit Monaten systematisch verprügelt und gequält wurde.
Sie war sogar erstaunt, dass er mit den Kindern so liebevoll umgeht, obwohl die auch nicht wirklich friedlich mit ihm umgehen. Sind halt Jungs die toben, aber er war nie aggressiv gegen sie im Gegenteil, der freut sich wie nen Blödmann über die Beachtung.
Die Ärztin sagte auch dass er definitiv nen Staff-Mix ist, was aber nichts schlimmes sein muss, da diese Hunderasse durchaus freundlich sein kann, bei der richtigen Erziehung. Ich muss ehrlich zugeben, daß da meine Grenze erreicht war, ich wollte keinen Kampfhund der meine Kinder in Gefahr bringt.
Mit wirklich schlechtem Gewissen, brachte ich Tysson nach Hause, mit dem Vorhaben ihn möglichst schnell loszuwerden.
Aber das hat natürlich nicht funktioniert... er hat sich neben mich gelegt und mich mit seinen treuen Hundeaugen angesehen, als wollte er sagen, bitte gib mich nicht auf... das habe ich schon viel zu oft erleben müssen.
Nun gut wenn meine Kinder Mist machen würde ich sie auch nicht abschreiben und er hat ja nicht mal was gemacht. Also habe ich geforscht, der arme Stinker wurde auf dem Polenmarkt von einer Familie gekauft, die mit Ihm nichts anfangen konnte. Sie haben ihn 6 Monate in einer Wohnung eingesperrt, um ihn dann zu verprügeln wenn er in die Wohnung gemacht hat. Er hat nie andere Hunde gesehen und rausgehen kennt er auch nicht.
OK... wir behalten ihn!! Die ersten Wochen waren lustig, da ich direkt an der Havel wohne, konnte er 3 mal täglich schwimmen gehen, am ersten Tag ist er fast vor Freude ersoffen. Er hat im Park ganz viele Hunde kennengerlernt und sogar mit 2 Hündinnen ein Rudel gebildet, die er echt liebt. Er war bis dahin nie verhaltensauffällig.
Und seine Besitzer haben sich auch gemeldet, die wollten ja noch Geld. Sie kamen in meinen Laden und Tysson ist abgehauen, er wollte mit denen gar nichts zu tun haben. Erstaunlich, weil ich kenn gar keine hunde die ihre ehemaligen besitzer rigoros ignorieren.
Mittlerweile weigert sich mein Sohn mit ihm Gassi zu gehen und auch ich traue mich tagsüber mit ihm fast nicht mehr raus. Er ist jetzt nen Rüde und egal was sich nähert, alles wird aggressiv angepöbelt. Wenn wir Ball spielen, ja er ist nen Ball-Junky- aber mit echter Liebe, dann interssieren ihn andere Hunde nicht. Und er hat definitiv keine Angst, er greift sofort an.. da ist keine Sekunde der Überlegung... es ist einfach nur peinlich... zumal die immer alle sagen typisch Kampfhund.
Aber es gibt auch erfolgserlebnisse, gestern nacht stand plötzlich ein riesiger knurrender Hund vor uns und Tysson war das egal, er hat weiter mit seinem Ball gespielt, da war ich schon stolz,
weil ihm das pöbeln egal war und er lieber mit mir gespielt hat.Mittlerweile bin ich recht ratlos wie ich tagsüber den Menschen mit Hund begegnen soll. Ich weiche niemanden aus und versuche Tysson dazu zu bringen friedlich an Ihnen vorbeizugehen. Was nicht immer ganz einfacht ist, gestern stand plötzlich ein chiwawa(kleiner hund keine Ahnung wie man die schreibt) vor uns und hat ihn angebellt... mein puls ging auf 200 weil ich dachte ...na holla frühstück. Aber Tyssson hat wohl gedacht das ist ne Katze und hat gar nicht reagiert.. welch ein Glück, wir haben zwar ne Versicherung aber sowas braucht man doch nicht.
Die Besitzerin war lustig, als ich ihr erklährte dass sie sowas nicht zulassen darf, da es auch Hunde gibt, die dann auch mal zuschnappen hat sie gesagt, dass sich ihr hund schon wehren kann. Meine Fresse der hatte nicht mal 2 Kilo, mit was soll der sich wehren, wenn Tysson in seinem normalen aggro-Standard gewesen wäre, wäre er weg... warum machen sich einige hundebesitzer so wenige Gedanken, ich möchte nicht das mein Hund andere verletzt...
so nun habe ich Euch genug genervt.... aber mein Tysson liegt mir am Herzen.. auch wenn er mir viel Sorgen macht
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Richtig helfen kann ich dir nicht, aber ich wollte dir sagen, dass ich es gut finde, dass du den Hund damals zu dir genommen habe und ihn somit von den Qualen der früheren Familie erlöst hast.
Meine Frage ist nun, ob du in die Hundeschule gehst? Wenn es dir finanziell irgendwie möglich ist, würde ich das auf jeden Fall machen!! Da kannst du gezielter und mit Hilfe von Trainern Hundebegegnungen üben und auch Dir wird gezeigt, was DU falsch machst. Das lässt sich via Internet ja nicht sehen. Ich empfehle dir das oder wenigstens eine Einzelstunde!
Viel Erfolg!!
Lg, Elisabeth -
Ich danke dir für deine hinweise... aber ich glaube tysson braucht keine hundeschule der braucht nur viel liebe.. und jeden tag wird es besser
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Ja neee klar .... Jeden Tag wird es besser und Erziehung braucht der Hund ja nicht.
Warum dann überhaupt dieser Thread?
Ist doch alles bestens!
Mal abgesehen davon, dass dein Sohn sowieso nicht mit dem Hund raus darf, da er schlicht nicht alt genug ist.Was dein Hund jetzt an Verhalten zeigt hat nichts damit zu tun, dass er vor nem Jahr mal misshandelt wurde, sondern dass er nicht erzogen wurde.
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Na, da hast Du Dir ja was vorgenommen... Ein junger Ruede (kastriert?), mit wenig Sorgfalt gezuechtet, schlecht sozialisiert, schlechte Erfahrungen gemacht, schon massiv Probleme im Alltag, und Deine Familie komplett ohne Hundeerfahrung.
Ich wuerde Dir auch dringendst ans Herz legen, Dir einen guten, kompetenten Trainer zu suchen. Klar ist die Voraussetzung fuer ein gutes Zusammenleben, dass man seinen Hund gern hat, aber "nur viel Liebe" wird leider bei Deinen Problemen nicht weiterhelfen. Ich meine damit nicht einen Haudrauf-Trainer, der gleich mal rumschreit und das Stachelhalsband rausholt, sondern jemand wirklich kompetenten, am besten mit Listenhunderfahrung.Ich habe auch mit einem Problemhund angefangen, der alles auf vier Beinen entweder gejagt oder angepoebelt hat. Von solchen Hunden kann man sehr viel lernen, wenn man es denn will, aber es ist ein Riesenhaufen Arbeit und kann bei schlechtem Management auch ganz gewaltig in die Hose gehen. Es ist gut, dass Dein Sohn nicht mehr alleine mit dem Hund rausgeht, das ist glaube ich eine Nummer zu gross fuer ihn.
Darf ich fragen, in welchem Bundesland Ihr lebt? Havel hoert sich nach Berlin oder Brandenburg an. Ich wuerde mich schleunigst nach den Auflagen erkundigen, die Du erfuellen musst. In Brandenburg ist die Gesetzeslage, was "Kampfhunde" angeht sehr scharf, und Du kannst richtig massiv Aerger bekommen, wenn Du mit einem unangemeldeten Listenhund erwischt wirst. Die Chancen sind gut, dass der Hund dann eingezogen wird.
Wenn Du diesen Hund behalten willst, dann hat die richtige Arbeit grade erst angefangen...Viel Glueck fuer Euch und Tyson, ich hoffe, es wendet sich alles zum Guten.
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Zitat
Ja neee klar .... Jeden Tag wird es besser und Erziehung braucht der Hund ja nicht.
Warum dann überhaupt dieser Thread?
Ist doch alles bestens!
Mal abgesehen davon, dass dein Sohn sowieso nicht mit dem Hund raus darf, da er schlicht nicht alt genug ist.Was dein Hund jetzt an Verhalten zeigt hat nichts damit zu tun, dass er vor nem Jahr mal misshandelt wurde, sondern dass er nicht erzogen wurde.
Das hab ich mir gerade noch verkniffen, weil man ner 14jährigen doch eh nicht glaubt. Du hast aber vollkommen recht(wobei ich mit meinem Hund auch rausgehe).
Das sein Verhalten mit dem vor einem Jahr nichts mehr zu tun hat, glaub ich nämlich auch.
Du solltest versuchen, selbst ruhig zu bleiben und keine Angst/Panik zu haben, das überträgt sich auf den Hund. Wie du ihm das anpöbeln andere Hunde/Lebewesen abgewöhnen kannst, da gibt es mehrere Möglichkeiten. Aber das muss auf jeden Fall Schnellstens passieren, denn wenn der wie du gesagt hast Alles anpöbelt, kann alles auch ein Kleinkind oder so sein und das ist nicht ungefährlich! Vielleicht kannst du deinen Hund absitzen lassen bis Hund oder anderes Lebewesen vorüber ist.
Wieso braucht dein hund keine HuSchu? Wie du hier schreibst, brauchst du Hilfe, weißt nicht mehr weiter und weißt nicht, mit dem Hund umzugehen. DAFÜR ist HuSchu doch da! Das sind Menschen, die dafür ausgebildet sind und dich und deinen Hund persönlich sehen. wir sind nur irgendwas für Menschen, die aufgrund eines Textes versuchen, dir zu helfen und kennen dich nicht. Aber letztendlich ist das deine Sache.
Viel Erfolg weiterhin. Lg, Elisabeth -
Zitat
Ich danke dir für deine hinweise... aber ich glaube tysson braucht keine hundeschule der braucht nur viel liebe.. und jeden tag wird es besser
Alles klar und warum dann dieses Verhalten ........ZitatEr ist jetzt nen Rüde und egal was sich nähert, alles wird aggressiv angepöbelt.
Und er hat definitiv keine Angst, er greift sofort an.. da ist keine Sekunde der Überlegung... es ist einfach nur peinlich... zumal die immer alle sagen typisch Kampfhund.
Liebe ersetzt nicht die Erziehung und genau das braucht Tysson!!!!!!!!!Für mich liest sich das ganze so, als ob du unsicher und auch ein wenig ängstlich im Umgang mit Tysson bist. Und genau da kömmt dir doch Hundeschule/Trainer nur zugute.Ich versteh echt nicht was dagegen spricht
Ist Tysen jetzt ungefährf ein Jahr alt? Wenn ja dann könnte die Pubertät beginnen........will heißen Grenzen austesten, egal ob mit Mensch oder Hund.
ZitatIch muss ehrlich zugeben, daß da meine Grenze erreicht war, ich wollte keinen Kampfhund der meine Kinder in Gefahr bringt.
Mit wirklich schlechtem Gewissen, brachte ich Tysson nach Hause, mit dem Vorhaben ihn möglichst schnell loszuwerden.
Echt schade das du so über ihn denkst/ dachtest. Die sogenannten "Kampfhunde" sind nur Hunde.....erst die Menschen machen sie zudem.ICh finde es toll das ihr Tysson aufgenommen habt aber die dieses Einstellung ist Tysson genüber nicht fair und gehört eh hinter den Mond geschossen :reib:
ZitatIch wuerde mich schleunigst nach den Auflagen erkundigen, die Du erfuellen musst.
Ich hoffe das wurde schon längst erledigt wenn nicht dann aber ganz schnell. -
Na, die Hackerei ist ja schon in vollem Gange
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Also, was ein Hund braucht, das könnt ihr nur mit Gewissheit ( die meisten selbst dann nicht, um ehrlich zu sein) beurteilen, wenn ihr das Tier leibhaftig erlebt habt. Das hier ist zunächst eine Vorstellung, eine Geschichte, die an einigen Stellen vielleicht etwas dramatisch formuliert ist, aber in meinen Augen kein Hilferuf.
Von daher: Herzlich willkommen! Ich würde gern mehr von euch hören und wenn du dann wirklich Rat suchst, findest du immer Leute, die kompetent sind. Mir zumindest wurde über das Suchdireinentrainergerede hinaus sehr gut geholfen.
Liebe Grüße von einer, die nun auch mit dem Herzenswunsch ihrer Kinder durch die Botanik schnürt -
Warum trägt der Hund nicht als allererste Maßnahme einen Maulkorb?
Er wäre zumindest erst einmal die Versicherung, daß es keine Beissunfälle gäbe und gut antrainiert ist ein gut sitzender Mauli für den Hund auch keine Last.LG von Julie
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Ich danke Euch alle für Eure zahlreichen Antworten und Hinweise. Zu einige Fragen und auch Unterstellungen möchte ich gern Stellung nehmen:
1. Er trägt keinen Maulkorb, weil er noch nie jemanden gebissen hat. Er ist ein Großmaul was losstürmt und rumbellt, aber nicht beisst. Ausserdem ist er Immer an der Leine und da passe ich schon auf und gehe Hunden von denen ich weiß, dass er sie nicht mag aus dem Weg. Wenn plötzlich ein unangeleinter Kleinhund vor uns steht und ihn anmault...nun ja, ganz ehrlich zum Glück reagiert er auf Kleinhunde nicht, aber wenn er sie dann umwerfen würde könnte ich damit gut leben. Hier in Berlin gibt es leider viele Hundehalter die den Leinenzwang nicht ganz so ernst nehmen.
Er hat auch einen Metall-Maulkorb den er leider tragen muss, wenn er mich verärgert. Beispiel: Ich war bei Karstadt um ein Buch abzuholen. Tysson sieht eine englische Bulldogge und tillt mal wieder völlig aus. War schon peinlich zumal so ein Kaufhaus so hellhörig ist. Also Maulkorb...dann trabt er wenigstens erstmal wieder 30 Minuten (angepisst) hinter mir her. Einen Maulkorb braucht er hier in Berlin spätestens im Bus, weil er sonst nicht mal einsteigen darf. Aber mal so unter uns ich hatte auch schon Busfahrer, die gesagt haben, nehmen sie das Ding blos ab, das arme Tier *g
2. Tysson hat noch nie ein Kind angeknurrt oder angebellt, im Gegenteil. Ich muss ihn immer festhalten weil er Kinder abgöttisch liebt und am liebsten auf jedes losschießen will was er sieht. Das geht natürlich nicht, da ich respektiere, dass sie Angst haben könnten, muss er dass natürlich lassen. Kinder die fragen, ob sie ihn streicheln dürfen, werden erbarmungslos niedergeschleckt, da neigt er echt zur Übertreibung.
3. Tysson ist generell keine Gefahr für Menschen, die interssieren ihn beim Gassi gehen gar nicht. Es gab nur 2 Fälle wo er uns verteidigt hat:
- nachts um eins hat uns ein betrunkener mann am Internetshop angelabert, der auch versucht hat mich freundschaftlich anzugrabschen, da hat er ihn angeknurrt und ist in Stellung gegangen. Ich habe die Situation recht schnell entschärft, weil ich einfach gegangen bin und den knurrenden Hund mitgenommen hab *g
- auch nachts, im Park kam eine Gruppe Jugendlicher auf uns zu die mir erklährten, dass sie meine Töle abstechen. Weder ich noch Tysson waren von der Situation begeistert, zumal mir klar war, dass er Jugendlichen eh nie was tun würde. Wir haben das regeln können, weil Tysson plötzlich geknurrt hat und sich niedergekniet hat, als wollte er angreifen (er war an der Leine). Die sind dann abgehauen.
Fazit: Tysson tut Menschen und schon gar nicht Kindern was... im Gegenteil da ist er immer sehr bemüht jedem zu gefallen.
4. Sein bisheriges Leben
Ich denke schon, dass ihn das geprägt hat und er die ersten Monate bei uns vielleicht nur "zu glücklich" war aus diesem Horror raus zu sein. Nun ist es Alltag und wer weiss schon was in seinen Gefühlen so los ist. Er ist ein wirklich vorbildlicher Hund, die Kinder lieben ihn, obwohl sie nur blödsinn mit ihm machen ist er immer geduldig und freundlich. Klar knurrt er sie auch mal an, wenn sie übertreiben, aber das darf er dann, die Katzen hauen ja auch drauf wenn es ihnen zu viel wird. Wie gesagt ich habe zwei Jungen.5. Regeln, Regeln, Regeln
Berlin ist mit Listenhunden glaube ich nicht ganz so streng wie Brandenburg und in seinem Impfpass steht wirklich Beagel-Boxer-Mischling. Ich wurde schon diverse male vom Ordnungsamt angewiesen, den Hund auszuweisen und sie waren mit dem Impfpass und der Rassenbeschreibung bisher immer zufrieden, d. h. da hatte ich keinen Ärger.
6. Hundeschule
Ihr könnt Euch nicht vorstellen, wie ich nach Hundeschulen gegoogelt habe. Leider gibt es nur 2 wo ich mind. 1 Std. mit den öffentlichen verkehrsmittel unterwegs bin, da ist der Hund schon völlig gestresst wenn wir da ankommen. Ich denke ich werde eher nen Hundetrainer suchen, aber man hört ja soviel schlechtes, weil es modern ist kann das jetzt jeder werden und so, wer sagt mir denn das das klappt. Meine Freundin hatte eine Hundetrainerin, die hätte ich schon nach 10 min rausgeschmissen, sie war der meinung das ein Hund nur durch Strafe lernt.... hallo das erinnert mich an meine Kindheit und da hat es auch nicht geklappt....
Zusammenfassung:
Ich danke jedem der versucht hat mir Tips zu geben--- die sind durchaus auch angekommen. Ich bereue es manchmal dass ich Tysson damals auf Wunsch meines Sohnes in die Familie aufgenommen habe, weil ich als freiberufliche Fotografin eh genug zu tun habe. Aber nun ist er da und ich würde den Teufel tun, in einfach abzuschieben.. das hat er nicht verdient, weil er wirklich ein sehr herziges, liebes Wesen ist, der uns liebt.
und an RonjaRäuberXeniaII hat geschrieben:
Ich muss ehrlich zugeben, daß da meine Grenze erreicht war, ich wollte keinen Kampfhund der meine Kinder in Gefahr bringt. Mit wirklich schlechtem Gewissen, brachte ich Tysson nach Hause, mit dem Vorhaben ihn möglichst schnell loszuwerden.
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Du schreibst:Echt schade das du so über ihn denkst/ dachtest. Die sogenannten "Kampfhunde" sind nur Hunde.....erst die Menschen machen sie zudem. ICh finde es toll das ihr Tysson aufgenommen habt aber die dieses Einstellung ist Tysson genüber nicht fair und gehört eh hinter den Mond geschossen :reib:
Finde ich von dir nun nicht fair, ich sagte ja, das war meine erste empfindung so als mutter, es ist normal, dass man erst mal an seine Kinder denkt. Zumal ich Tysson damals erst wenige Tage hatte und nicht einschätzen konnte ob er gefährlich ist. Ich denke nicht viele Eltern lassen ihre kinder mit unbekannten angeblischen Kampfhunden im selben raum... daher sorry das ich anfangs eher vorsichtig war
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