Malinois tickt und schnappt, müssen wir aufgeben?
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Malinois sind echt schöne Hunde. Unsere Trainerin hat einen Malinois und Sie verliert schon fast täglich ein paar Nerven wegen ihm. Das sind echte Arbeitstiere. Wenn der Hund schon zwei Tage mal nicht so ausgelasstet wird, dreht er frei. Jeden Tag denkt sich der Hund was neues aus (er ist immerhin schon 3 Jahre und kein Stück ruhiger). Auf jeden Fall macht Sie vier verschiedene Hundesportarten (Fährten-/Trümmersuche, Schutzhundetraining ...) plus tägliches Training plus noch mehr Training für Meisterschaften. Erst dann ist der Hund ruhiger. Trotzdem muss Sie immer ein Auge auf ihn haben. So eine Rasse braucht echt erfahrene HuHa oder diese Trainer, die sich mit der Rasse auskennen, da diese doch echt speziell sind.
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Mir wäre ist dem momentanen Zustand auch zu kribbelig die Nachbarin mit ihm los zu schicken. Ist ja schön, wenn Hund und Nachbarin sich mögen, die Frage ist eben einfach, ob sie in der Situation ist die jeweilige Lage richtig einzuschätzen und richtig zu reagieren.
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Dächsin: danke danke!!!
@ Nikki: Epilepsie erscheint mir ein wenig abwegig, er hat ja keinen Krampfanfall sondern eher einen Kurzschluss im Hirn.
@ Zora: ich arbeite eigentlich mit Trainern die alle Malis haben, und die sehen vieles Entspannter ( Zitat Trainer "wenn du glück hast bleibt er so") die finden ihn alle super und toll.
Zu diesem Konkreten Ereignis war der Kommentar nur "das darf nicht das muss man sofort reagieren und unterbinden".
Das ist richtig, aber uns geht es um eine fundamentale Entscheidung: Schafft unsere Familie das,oder nicht. Ich würde für diesen Hund alles tun. Aber es geht auch um meine Eltern und die machen das alles nicht um seinetwillen sondern meinetwillen mit.
Und das verstehen "Meine Mali-Menschen" leider irgendwie nicht, dass vllt ich ein "mali-Mensch" in einer "Nicht-Mali-Familie" bin.Schnappen ist natürlich auch bei einem Mali intolerabel aber nicht selten.
Ja, wir sind auf die Nachbarin angewiesen da wir einen sehr vollen Zeitplan haben und uns sowieso "im Schichtdienst" um unser Monster kümmern.
Die Problematik, die du an deinem Hund erläuterst, leuchtet mir aber durchaus ein, ich habe zugegebenermaßen nie kritische Situationen erlebt wenn ich mit beiden unterwegs war. -
Zitat
Ganz wichtig finde ich einen Trainer der sich auch wirklich mit Malis auskennt. Wo ein anderer sagt der Hund ist "nicht mehr ganz richtig" sagt jemand mit Malinois- Erfahrung vielleicht das alles halb so wild ist.
Muss denn die Nachbarin unbedingt mit ihm raus gehen? Ich frage weil es bei Fox z.B. so ist das er meine Eltern total Klasse findet, aber im Ernstfall sich nix von ihnen sagen lassen würde. Beispiel: meine Mutter "schnauzt" ihn an, da werden dann die Zähne gezeigt. Oder mein Vater hält ihn fest weil es klingelt und erntet ein böses Knurren. Er gibt ihnen zwar Pfötchen und so ein Kram, aber wenn es um "ernsthafte" Sachen geht- keine Chance. Und auch das soll Mali- typisch sein.Ich denke es ist allgemein Hundetypisch.... Mir wurde mal gesagt, dass die Grenzen nur gelten, mit Leuten, mit denen der Hund zusammen lebt.
Daher gibt es manchmal dort auch mehr Reibereien... Haben letztens beim Agility erst so einen Test gemacht und alle unsere Hunde getauscht und zack: Jeder hat gehört wie eine eins bei den anderen ;-)
Auf der einen Seite hat der Hund mit fremden Leuten nichts auszudiskutieren auf der anderen Seite können diese ihm aber auch keine Regeln auferlegen, da sie keinen wichtigen Status für den Hund haben.
Einen Hund, mit dem ich noch so hart arbeite, würde ich keinem 3. in die Hände drücken. -
Ich würde den Hund nicht abgeben.... Da würde ich erstmal das mit der Nachbarin nicht mehr machen (dass sie mit ihm geht) und weiter hart daran arbeiten, dass der Hund auch Frustrationstoleranz erlernt und Ruhe findet... Man kann einen Hund auch zum Sporthund pushen.... Und auch ein Mali muss lernen mal runterzukommen und es zu dulden, dass mal nix passiert....
Ich würd die Situation auch nicht so dramatisieren.... Das Knabsen muss nicht unbedingt die Vorstufe zum beißen gewesen sein, sondern eher ein: Ey, mach jetzt was - jetzt los, mach gefälligst mit.
Und daran kann man ja arbeiten.
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Und wenn du die Nachbarn mit in die Ausbildung einbeziehst? D.h. sie kommen mit zur Hundeschule, wenn auch nur erstmal zeitweise?
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Zitat
Wenn der Hund schon zwei Tage mal nicht so ausgelasstet wird, dreht er frei. Jeden Tag denkt sich der Hund was neues aus (er ist immerhin schon 3 Jahre und kein Stück ruhiger).
danke, genau das ist mein Hund.
für seine Rasse treibt er uns verhältnismäßig selten in den Wahnsinn.er ist toll und ich hätte ihn gern als Arbeitshund irgendwo eingesetzt. Aber die Rettungshundeausbildung hier war leider ein Reinfall für Schoßhündchen und für den Polizeidienst ist er zu gutmütig ( es ist ihm nicht beizubringen, nach dem faß auch festzuhalten)
Daher bleibt uns nur Hundesport. Wir sind 3x die Woche in der BH- Vorbereitung, aber auf dem Platz ist er sowieso phantastisch.@Wanjanni: am ausdiskutieren versucht er sich gern und oft
aber meist ohne erfolg.
Sie ist ja keine Fremde, sondern seit wir ihn haben in großem Umfang mit eingebunden dh eher ein Rudelmitglied was aber zwei weiter wohnt. trotzdem kann ich natürlich jetzt nicht mehr verantworten ihn ihr zu geben.
1. Da ich nicht verantworten will dass ihr noch irgendetwas passieren könnte und
2. da sie jetzt auf jeden Fall erstmal unsicher ist und Angst / Respekt hat und ich glaube, es tut ihm nicht gut zu merken dass sein gegenüber Zweifelt und evtl doch nicht unbedingt der boss ist/bleiben muss.Ganz ohne Gassigänger schaffen wir es aber nicht. Sonst wäre er viele Stunden am Stück allein. und käme mittags nur mal kurz pipi machen, und dann ist es eine frage der zeit bis er durchdreht oder einen Zerstörungstrip beginnt
Ich sehe das ganz ähnlich wie Du, aber meine Familie zweifelt und ist verunsichert.
Ich spinne mir schon alle möglichen Szenarien aus, ihn allein zu halten, denn von meiner Familie werde ich nicht einfordern, ihn zu behalten wenn sie sich dagegen entscheiden.Aber es hilft mir sehr dass ihr scheinbar viele ansichten teilt und wir vllt ein bisschen überreagieren- auch wenn es nicht nur ein "Knabsen" war. Eher unkontrollierte Energie in einem rieisigen Kroko-Kiefer, auch wenn man unterstellt dass er sie nicht verletzten wollte ( denn ich bin mir sicher es sähe komplett anders aus wenn 40 kg malinois jemandem weh tun wollen).
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Ich hoffe wirklich das ihr einen Weg findet. Aus eigener Erfahrung weiß ich ja das es sich lohnt! Wir haben auch noch die einen oder anderen "Problemchen" mit Fox, aber hergeben würden wir ihn niemals. Und Fox könnten wir niemand mal geben zum Gassi gehen...
Ganz ehrlich find ich es schon bemerkenswert das er die Nachbarin ins Haus lässt. Kann ja nur von unserem Mali sprechen, der würde das nicht tun. Und das kann sich auch noch ändern, ihr habt ihn ja erst ein halbes Jahr. Ich will dir damit um Gottes Willen keine Angst machen, aber die Möglichkeit solltest du in Betracht ziehen.
Ich wünsche dir und dem Hund das ihr eine Lösung findet und ihr ihn behalten könnt, denn wie gesagt, es lohnt sich!
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Ich zitiere mich mal kurz selber
ZitatHmm, na da habt Ihr Euch ja einen nicht grade einfachen Kandidaten ausgesucht!
Wie spielt ihr denn mit ihm? Ich habe hier ja nun keinen Mali sitzen, und meine Herderin ist auch eher eine ruhige Vertreterin ihrer Art aber nichts desto trotz musste ich aufputschende Spiele stark reduzieren um Ruhe in den Hund zu bringen.
Wir machen jetzt Mantrailing und Futtersuchspiele, viel Kopfarbeit. Zussätzlich clickern wir jetzt auch.
Ihr heiß geliebter "Döngel" fliegt hier auch noch aber nur in Verbindung mit Übungen, wie z.B. eine Acht durch die Beine, bleiben und nicht dem Teil hinterher, erst nach Freigabe apportieren, High Five etc.
Uns hat das prima geholfen, Andra ist nicht mehr so schnell gefrustet, hat gelernt das warten und aushalten sich für sie auszahlt.Vielleicht wäre das für Euch auch ein guter Ansatz. Erst Mal weg von pushenden Spielen, mehr Kopfarbeit die den Hund mental fordert. Die sind danach richtig ausgepowert.
Mantrailing ist eine tolle Sache, Nasenarbeit in Verbindung mit Konzentration und den Kopf anstrengen. -
Wenn ein Hund beißen will tut er das auch... Ganz schnell. Ich würd dabei bleiben, dass es ein maßregeln war wenn auch ein unangemessenes und sehr körperliches....
Ich habe mal für 3 Tage in der TK einen Rotti von 9 Mon betreut, der hat das auch getan und zwar massiv.... das war einfach rüpeln und nach 2-3 maligem Zurechtweisen und einfach mal ruhig halten damit er wieder runterfährt - ging es dann auch.
Trotzdem kannst du sie nicht als Rudelmitglied sehen, sie wohnt nicht bei euch, sie setzt keine tägl. Regeln auf.
Kann keiner aus deiner Familie mit ihm gehen oder sind alle außer Haus tagsüber? Und wenn ihr jemand neuen einstellt? Der von Anfang an mit zur Hundeschule kommt und weiß, dass es ein evtl. nach vorne gehender Hund ist, der auch körperlich etwas massiver wird? -
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