raus aus dem Haus - gezerre an der leine

  • Huhu,


    ich frag hier mal für eine freundin nach, die nicht mehr weiter weiß.


    Es geht um Ihre Dobi-Hündin, fast 2 Jahre alt, unkastriert.
    Sie bereiten sich auf die BH vor und machen auch VPG (glaub 1x die Woche?)


    Also, sobald die Hündin rauskommt, sprich an der Leine bis zum Feld (ca 5 Min zu laufen) laufen soll, dreht die ab wie schmidts katze. die wirbelt an der Leine rum wie sonst was, rennt vor, springt, rennt, zerrt, hechelt wie blöde, schlüpft ausm Halsband raus, also gebärdet sich echt wie irre.


    Sie ist in diesem Moment null komma gar nicht ansprechbar, sie will nur vorwärts.


    Hat man das Feld dann mal erreicht, und man leint ab (kurzes sitz und freigabe klappt mal mehr mal weniger), rennt die hündin erst mal und rennt und rennt (und jagd mal vögel die auf höhe einer baumkrone fliegen oder ähnliches) und tobt sich richtig aus.


    Sobald die erste Power raus is, hört sie wieder richtig klasse, ist ansprechbar, läuft fuß, ist aufmerksam.


    Danach hat sie uns im Garten noch ein bisschen was vom VPG gezeigt und die Hündin hat klasse mitgearbeitet.


    Sie war aber da dann plötzlich ganz anders, bestimmter, fordernder.


    Wie kann Sie vorgehen?


    Ich hab ihr vorgeschlagen im Garten VOR dem Gassi schon mal 10min auszupowern damit sie dann ruhiger is.
    "bee a tree" also stehenbleiben und warten bis der Hund aufhört mit dem Aufführen kann man vergessen, die lässt sich alles einfallen, aber nicht einfach mal aufzuhören.


    Ringe, Kreise oder Schlangenlinien laufen hat auch nicht geholfen.


    Habt ihr Tipps?

  • Ich würde, sobald sie anfängt zu ziehen und zerren, kommentarlos umdrehen und wieder ins Haus gehen. Ein bißchen warten und dann den nächsten Versuch starten, sobald sie ruhig nebenherläuft loben und wenn es wieder losgeht, wieder zurück ins Haus. Irgendwann wird sie schon schnallen, dass sie mit ihrem Verhalten nicht zur Wiese kommt.

  • Wie siehts denn sonst mit der Impulskontrolle aus? Kann sie mal einen anderen Weg
    einschlagen, um zu sehen wie der Hund sich da aufführt.
    Auf jeden Fall würde ich dieses Ritual unterbrechen: rausgehen, Frauchen zur Wiese zerren
    und dann ist Halligalli. Statt dessen würde ich an der Wiese die nächste Zeit nicht mehr
    ableinen sondern umdrehen wieder nach Hause gehen. Auf die Wiese gehen, nicht ableinen,
    für die BH üben, sprich die Kommandos durchgehen. Alles nur nicht das was der Hund erwartet.


    Und das a und o an der Ansprechbarkeit arbeiten. Das ist für mich das wichtigste, mein Hund
    muß sich auf mich konzentrieren wenn ich das verlange.

  • Hallo!


    Zitat

    Also, sobald die Hündin rauskommt, sprich an der Leine bis zum Feld (ca 5 Min zu laufen) laufen soll, dreht die ab wie schmidts katze. die wirbelt an der Leine rum wie sonst was, rennt vor, springt, rennt, zerrt, hechelt wie blöde, schlüpft ausm Halsband raus, also gebärdet sich echt wie irre.


    Sie ist in diesem Moment null komma gar nicht ansprechbar, sie will nur vorwärts.


    Hat man das Feld dann mal erreicht, und man leint ab (kurzes sitz und freigabe klappt mal mehr mal weniger), rennt die hündin erst mal und rennt und rennt (und jagd mal vögel die auf höhe einer baumkrone fliegen oder ähnliches) und tobt sich richtig aus.


    Irgendwie klingt dieser Teil so, als ob der Hund erst gar nicht gelernt hat, daß es auch anders gehen kann.
    Bisher ist sie immer mit ihrer Methode durchgekommen. Nicht nur das! Es war ja auch erfolgreich, denn sie hat stets ihr Ziel erreicht.
    Warum, also aus Hundesicht, daran etwas ändern wollen?


    Und danach kommt ja noch einmal die ultimative Belohnung: Freilauf plus Jagen.



    Geht es für den Hund auch mal in eine andere Richtung?
    Oder gibt es nur diesen einen Weg?




    Irgendwie liest es sich so, als ob diese Hündin nicht gelernt hat, was Impulskontrolle ist.
    Fällt es ihr schwer, mit Frust(-situationen) umzugehen?


    Zitat


    "bee a tree" also stehenbleiben und warten bis der Hund aufhört mit dem Aufführen kann man vergessen, die lässt sich alles einfallen, aber nicht einfach mal aufzuhören.


    Das wäre zum Beispiel mal eine Idee.
    Oder mal in eine völlig andere Richtung laufen.
    Wenn sich die Hündin beim Hinweg nicht benehmen konnte, gibt es auch kein Freilauf danach :ka:


    "Auspowern" vorher kann auch nach hinten losgehen.
    Da "Auspowern" einen Hund noch zusätzlich putschen kann.



    Schöne Grüße noch
    SheltiePower

  • hier würde es Leinenspaziergänge geben, umdrehen etc.
    so dass der Hund lernt, raus gehen ist nicht immer Action etc.


    gerne auch mal nachmittags auspowern etc. und ne Stunde später dann mit Leine am Feld entlang


    wären vermutlich meine ersten Versuche, oder auch mal nur 2min raus, nur an der Leine und dann im Garten powern
    oder erst Garten, dann Leine


    also variabel bleiben

  • Bei Laika war es so ähnlich. Wir haben dann angefangen, dass sie nur zur Haustüre rausdarf, wenn sie schön sitz macht und wenn ich schon draussen bin. Ich lasse sie also sitzen, mach einen Schritt nach draussen, warte noch etwas und dann gibts die Freigabe. Macht sie Theater dann schliesse ich die Türe wieder.
    Nach dem Rauskommen versuchen, denn Hund anzusprechen. Mal ein paar Leckerchen schmeissen, was zum Kauen (etwas das mehr oder weniger schnell geht z.B. getrockneter Pansen). Wenn sie nicht ansprechbar ist, sofort wieder zur Türe rein und nochmals von vorne.
    Hat bei uns relativ schnell geholfen und nach ca 2 Wochen ist sie aus der Tür raus und hat uns immer zuerst nochmals angesehen, ob wir nicht doch noch was Leckeres dabei haben

  • Der Hund hat wohl nie gelernt sich an der Leine zu benehmen sonst würde er es ja nicht machen.
    Durch das der Hund es ja immer bis zum Feld schafft, kommt dieser ja bereits zum Ziel, und dann noch ab leinen und in den Freilauf lassen ist eine zusätzliche Belohnung- was ich nicht machen würde, schon gar nicht jagen.


    Vielleicht wäre eine Option im Haus den Hund geistig schon ein wenig zu fordern, und Impuls Kontrolle mache ich mit meiner Dobermann Hündin im Moment auch.
    Ein Dobermann braucht auch geistige Beschäftigung nicht nur körperlich.


    Thema Impuls Kontrolle: So lernen sie sich zu beherrschen und werden auch bereits da "gefordert".
    Dann würde ich anfangen wenn das Theater so legt, entweder wortlos nach hause, oder einfach stehen bleiben bis sie sich beruhigt, loben und ruhig weiter gehen.
    Wenn sie merkt das sie mit dem ganzen Theater nicht weiter kommt und fürs ruhig bleiben belohnt wird ändert sich vielleicht ihr Verhalten.


    Zitat: "Ich hab ihr vorgeschlagen im Garten VOR dem Gassi schon mal 10min auszupowern damit sie dann ruhiger is.
    "bee a tree" also stehenbleiben und warten bis der Hund aufhört mit dem Aufführen kann man vergessen, die lässt sich alles einfallen, aber nicht einfach mal aufzuhören." Zitat Ende



    Auspowern würde ich sie nicht denn das kann nach hinten los gehen und sie würde noch mehr aufgepuscht werden, muss nicht kann.
    Wenn man konsequent durch hält und nicht ein knickt, wird sie ihr bisheriges Verhalten abstellen. :gut: Wenn man aber immer wieder ein knickt und weiter geht wird sie wieder aufs neue bestätigt und so ändert der Hund es nie.

  • Zitat

    Ist das das EINZIGSTE Problem was deine Freundin mit dem Hund hat?


    ja, wieso?


    Sie macht es jetzt seit ein paar Tagen so, dass sie sobald sie zerrt sofort umdreht und "sinnlose" runden durch die siedlung dreht, aber eben nicht aufs feld geht. Es scheint sich schon ein kleines bisschen besserung zu zeigen.


    Impulskontrolle: sie kann absitzen und das XY fliegt, sie wird geschickt und läuft erst dann los, also das passt soweit.

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