"Rüdenprobleme" - wie erzieherisch begegnen?
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Natürlich soll er spielen. Oder gut, was heißt spielen. Er soll stressfrei mit Artgenossen umgehen können. Ob er dabei spielt oder herumstromert ist mir latte.
Ich greife ein, sowie es mir möglich ist.
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Hi,
ich habe hier:
https://www.dogforum.de/erfahr…beide-intakt-t170349.htmlmeine Erfahrungen mit einem intakten Pärchen geschildert. Der Rüde ist nun 2 Jahre und kann immer besser mit seinem Trieb umgehen.
Ich habe mir auch Gedanken gemacht, wie es wäre, wenn er immer derart ausser sich wäre, wie hier teilweise beschrieben.
Dann würde ich kastrieren.
Aber ich zumindest finde es spannend, wie mein Rüde sich entwickelt. Und er ist draussen überhaupt nicht "notgeil".Auffällig ist, ein (dezent) erhöhtes Aggressionspotential seinem "Bruder" gegenüber. Aber alles nicht schlimm, sondern nur so ein "knistern", wenn er seine Ressourcen in "Gefahr sieht. Spannend und gut zu lenken, da wir den Platz haben.
Vielleicht haben ja andere auch Lust ihre Erfahrungen aufzuschreiben. Ich finde das spannend. Und es sollte kein erbittertes: KASTRATION IST böse werden
Wir können alle nur erahnen, was das manchmal für eine Belastung ist, wenn das Tier derart notgeil ist, dass normales Leben nicht mehr stattfindet.Allerdings kann man sich mal die Zeiten notieren, die so furchtbar schrecklich sind. Vielleicht sind es doch nicht so lange Phasen. man behält die schlechten Zeiten oft intensiver im Kopf. Bei uns waren es jeweils einmal im Jahr 3 richtig krasse Tage mit einem jaulenden Rüden, der nicht mehr fressen konnte...
Finde ich nicht soooo schlimm, aber mich grault davor, weil 3 X 24 Stunden echt lang sein können. Puhhhh -
Zitat
Wenn es rein um die Fortpflanzung geht, ist Sterilisation doch die bessere Wahl. Der Hormonhaushalt wird nicht verändert, es ist der einfachere Eingriff... warum das so wenig gemacht wird, ist mir rätselhaft. Gerade für Tierschutzhunde.Weil es nicht so 100% easy ist, wie es sich einem erstmal darstellt.
Lt. einer Sutdie, die ich leider nicht im Original mehr finden konnte, die aber öfter zitiert wird, ist bei sterilisierten Hündinnen das Risiko zur Entartung der Ovarien erhöht.
Auch die unveränderte Hormonlage ist nicht 100% gesichert:
Bei der Sterilisation bei Menschen ist auch das das "post tubal ligaton syndrom" bekannt (google). Da wurden sogar Unterschiede festgestellt bzgl. der verwendeten Koagulation (übrigens auch Unterschiede in der Sicherheit). Und da es nat. auch zu Versagern kommen kann, ist in dem Fall das Risiko der extrauterinen Schwangerschaft erhöht. Beim Mensch ja schon blöd, aber beim Hund noch viel blöder, da noch weniger an Symptomen erkennbar.
Bei den Menschenmännern gibt es ebenfalls nach Sterilisation zu einem nicht ganz zu vernachlässigenden Prozentsatz Probleme.
"post vasectomy pain" googlen z.B. Es kann hierhei auch bis zur Notwendigkeit der Kastration gehen, wenn entsprechend heftige (Neben)Hodenentzündungen entstehen.
Zudem ist noch nicht ganz geklärt, wieso z.B. das Immunsystem nach einer Vasektomie oft verändert ist: Es gibt Antikörper gegen das Sperma. -
Im Gegensatz zu den ganzen Nachteilen der Kastration, liest sich das für mich tatsächlich einfacher. Wenn man kastriert, und es sich leisten kann, würde ich definitiv die soziale Reife abwarten.
Kibo ist fast 6 Jahre alt und wurde erst jetzt kastriert. Er verhält sich wie ein unkastrierter Rüde.
Gut bei der Kastration der Hündin wird als Vorteil so gut wie immer angebracht, dass die Gefahr der Mammatumore verringert wird und weggelassen, das dies nur vor der ersten Läufigkeit zutrifft.
Und prophylaktisch würde ich eine Verstümmelung an einem Lebewesen wirklich nicht vornehmen lassen. Genauso wenig, um den Hund "ruhiger" zu kriegen, außer er leidet unter seiner Sexualität dermaßen.
Wir schneiden viel zu schnell an unseren Tieren herum.... -
Zitat
Im Gegensatz zu den ganzen Nachteilen der Kastration, liest sich das für mich tatsächlich einfacher. Wenn man kastriert, und es sich leisten kann, würde ich definitiv die soziale Reife abwarten.
Krass, also ich finde Eierstockskrebs nicht einfach. 8-O
(Pyo auch nicht bei der alten Hündin. Hatte ich mal, war nicht schön und bedingte dann Hormonspritzen, da der TA und ich keine erneute Pyo riskieren wollten, OP war aber eben auch nicht mehr zu empfehlen.)
Eine Hodenentzündung finde ich auch nicht einfach. Und beim Rüden die Schmerzen auch nicht, weil der im Gegensatz zum Mann sich dazu nicht äußern klar kann.ZitatGut bei der Kastration der Hündin wird als Vorteil so gut wie immer angebracht, dass die Gefahr der Mammatumore verringert wird und weggelassen, das dies nur vor der ersten Läufigkeit zutrifft.
Auch bei Kastration vor der Zweiten ist die Wahrscheinlichkeit noch reduziert.
Und danach wird bei einem hormonabhängigen Mammatumor natürlich das Wachtum gebremst. S. Hormontherapie beim Mensch.Und zum Kommentar mit dem Schneiden:
Ja, wie soll denn eine Streilisation von statten gehen, ohne zu schneiden? -
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Zitat
Krass, also ich finde Eierstockskrebs nicht einfach. 8-O
(Pyo auch nicht bei der alten Hündin. Hatte ich mal, war nicht schön und bedingte dann Hormonspritzen, da der TA und ich keine erneute Pyo riskieren wollten, OP war aber eben auch nicht mehr zu empfehlen.)
Eine Hodenentzündung finde ich auch nicht einfach. Und beim Rüden die Schmerzen auch nicht, weil der im Gegensatz zum Mann sich dazu nicht äußern klar kann.Auch bei Kastration vor der Zweiten ist die Wahrscheinlichkeit noch reduziert.
Und danach wird bei einem hormonabhängigen Mammatumor natürlich das Wachtum gebremst. S. Hormontherapie beim Mensch.Und zum Kommentar mit dem Schneiden:
Ja, wie soll denn eine Streilisation von statten gehen, ohne zu schneiden? -
... "Kastration pro und contra" ist aber ein anderes Thema
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Zitat
... "Kastration pro und contra" ist aber ein anderes Thema
Es ging eigentlich um Pro und Contra bzgl. Sterilisation. Zumindest mir.
Vor allem ging es mir um das Kontra, was so gern unter den Tisch fallengelassen wird, wenn überhaupt bekannt. -
Ich habe nicht "Schneiden" geschrieben, sondern "Verstümmelung", kaham.
Pflegling hatte Schmerzen durch die Kastration, der Tierarzt meinte, das komme nicht gerade nicht selten vor. Er hat das nur durch aggressives Verhalten dem Menschen gegenüber gezeigt. Wurde ausgebessert und der Hund war wieder "normal". Wo da also nun der Vorteil liegt? Eine Operation ist immer ein Risiko. Allerdings verändert sich der Hormonhaushalt beim Hund, irreversibel, wenn man ihn kastriert. Einfach mal so.
Sämtliche Seiten, die ich zum Thema finde, Listen "Vor- und Nachteile" sehr ausführlich auf.
Ich lasse meinen Hund eh intakt. Akuma war ja leider bereits kastriert. -
Zitat
Ich habe nicht "Schneiden" geschrieben, sondern "Verstümmelung", kaham.
Pflegling hatte Schmerzen durch die Kastration, der Tierarzt meinte, das komme nicht gerade nicht selten vor. Er hat das nur durch aggressives Verhalten dem Menschen gegenüber gezeigt. Wurde ausgebessert und der Hund war wieder "normal". Wo da also nun der Vorteil liegt? Eine Operation ist immer ein Risiko. Allerdings verändert sich der Hormonhaushalt beim Hund, irreversibel, wenn man ihn kastriert. Einfach mal so.
Sämtliche Seiten, die ich zum Thema finde, Listen "Vor- und Nachteile" sehr ausführlich auf.
Ich lasse meinen Hund eh intakt. Akuma war ja leider bereits kastriert.Du berufst dich einerseits immer auf wissenschaftlich, evidenzbasierte Erkenntnisse, andererseits interpretierst und ignorierst du Dinge, die dir nicht in den Kram packen.
Schau doch bitte bei den populärwissenschaftlichen Artikeln für den Hundehalter genau nach, welche Primärquellen benutzt wurden und wie der Aufbau, die Stichproben, die statistischen Auswertungen etc. sind.
Ein veränderter Hormonhaushalt nach einer Kastration bringt im Hinblick auf das Verhalten nicht nur Nachteile, gerade Rüden mit der kurzkettigen Variante des Serotonintransporters profitieren davon.
Aus der Praxis (weil ja dauernd Anekdoten von Pfleglingen kommen) gibt es sehr häufig! den Fall, dass Rüden durch Dauerstress sehr niedrige SD-Werte und Auffälligkeiten des Magen- Darmtrakts zeigen, was sich nach einer Kastration zum positiven ändert. Die Körperoberfläche und der innere Zustand müssen nicht zwangsläufig übereinstimmen.
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