Physiotherapie beim Hund - eure Erfahrungen

  • Zitat

    Wie habt ihr eure Physiotherapeutin ausgesucht? Worauf sollte man achten?


    Ich kannte mehrere Hunde von ihr vor und nach der Therapie, ich habe also nach Behandlungserfolg ausgesucht. Und worauf ich immer achte: mein Bauchgefühl. ;)


    edit: zusätzlich hatte ich mir eh schon einiges Vorwissen

    , sodass mir grobe Fehler in der Behandlung vermutlich auch aufgefallen wären
  • Merlin war 2012 für ca. 1/2 Jahr mindestens einmal wöchentlich bei einer Physiotherapeutin. Anlaß war seine Patella-OP, nach der sich die Muskeln im operierten Bein stark abgebaut haben. Muskelaufbau hauptsächlich durchs Unterwasserlaufband; danach gabs immer noch ne Massage.


    Viel Auswahl an Physiotherapeuten gabs für uns nicht - das war die einzige mit nem Unterwasserlaufband in der näheren Umgebung (ca. 20 km entfernt). Muskelaufbau mittels Unterwasserlaufband wurde uns vom TA nahe gelegt.
    Sie hatte erst eine Ausbildung zur Tierarzthelferin abgeschlossen und auch in dem Beruf gearbeitet. Ihr Vater war TA. Danach hat sie sich mit ner Physiopraxis selbständig gemacht.


    Wir haben mit "unserer" Physiotherapeutin und der Behandlung gute Erfolge erzielt.

  • Denke bitte daran, dass die Schmerzen bei der Spondylose meist schubweise kommen. Mnachmal nur ein paar Tage, manchmal auch Wochen. Während dieser Schübe soll der Hund geschont werden. Da würde ich also nicht zur Physio gehen. Erst wenn der Schub vorbei ist, würde ich damit anfangen. Sonst schadest du ihm mehr als du ihn hilfst.


    Ansonsten bin ich bei der Auswahl auch viel nach Baugefühl gegangen und so blöd es auch klingt nach Ausstattung. Eine Physiotherapiepraxis, die größere Räumlichkeiten haben, etliche Geräte wie zB ein Unterwasserlaufband machen auf mich einen besseren Eindruck, als die mobilen Therapeuten die wirklich nur eine manuelle Therapie machen können. Aber natürlich muss jeder auch mal klein anfangen.

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    . Mnachmal nur ein paar Tage, manchmal auch Wochen. Während dieser Schübe soll der Hund geschont werden. Da würde ich also nicht zur Physio gehen.


    Das kommt darauf an, was man bei der Physio macht. Unsere PT arbeitet z.B. auch gegen den Schmerz und Verspannungen durch Fehlbelastungen. Das hilft Red auch sehr.

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    Ansonsten bin ich bei der Auswahl auch viel nach Baugefühl gegangen und so blöd es auch klingt nach Ausstattung. Eine Physiotherapiepraxis, die größere Räumlichkeiten haben, etliche Geräte wie zB ein Unterwasserlaufband machen auf mich einen besseren Eindruck, als die mobilen Therapeuten die wirklich nur eine manuelle Therapie machen können. Aber natürlich muss jeder auch mal klein anfangen.


    Genau so dachte ich auch, wir sind auch in Physio. Ich habe diese Person ausgewählt, weil jm aus der Huschu dort schon war und man auch Übngen für zu Hause gezeigt bekommt. Das finde ich schonmal Super, auch wenn das vermutlich nicht bei jedem Krankheitsbild machbar bzw. sinnvoll ist.


    Beim letzten Mal kamen wir auch auf das Thema gute Physios, sie ist Tierarzthelferin und hat dann diese Ausbildung zusätzlich gemacht. Sie meinte, dass das falls wir irgendwann mal jm anderen suchen ein wichtiges Kriterium ist, dass die Person eine Ausbildung mit Tieren hat. Da wohl immer mehr einwöchige Kurse angeboten werden, in denen Hausfrauen dann mal kurz paar Übungen lernen und sich Tierphysiotherapeuten nennen.


    Zum Thema Aussattung muss ich sagen, unsere Physio hat sozusagen ausgesorgt und sich einen Namen gemacht, sie hat Kunden aus ganz Ba-Wü und trotzdem nur einen Raum mit wenigen Geräten und z.B. Kein Laufband. Sie sagt, dass man eher schlecht ausgebildete Therapeuten u.a. daran erkennen kann, dass sie Unterwasserlaufbänder haben. Sie hat innerhalb 7jahren bisher nur 2 Hunde gehabt, die diese zum Muskelaufbau o.ä. Benötigten und hat diese dann wegempfohlen, allen anderen war durch ihre Übungen besser geholfen. Da sich aber viele Physios mit den Handübungen ;) zu wenig auskennen und die Laufbänder so krass teuer sind, dass sich die nur lohnen wenn man jeden Hund draufstellt kommt eben jeder drauf. Wie gesagt, ich kenn mich da wenig aus. nur mal eine etwas andere Sichtweise und das kann natürlich nicht verallgemeinert werden, es kommt immer auf die Person selbst an.


    Aber Bekannte von uns sind schon Jahre in Therapie bei jm anders und der Hund kommt 1mal in der Woche aufs Laufbahn, die Therapeutin hat den Hund noch nie angefasst und erklärt welche Wirbel verschoben sind o.ä. seid sie gewechselt haben geht es dem Hund deutlich besser, aber auch das ist nur ein Einzelfall. Ich wollte nur zeigen, dass Ausstattung nicht alles ist, was ich ehrlich gesagt auch lange dachte.

  • Wie oben schonmal geschrieben...


    werden bei Nero durch die verknöcherung Nerven nach oben gedrückt und eingequetscht. Heißt: Die Schmerzen die durch die Spondylose selbst verursacht werden halten sicherlich nur ein paar Tage oder Wochen an.
    Die Schmerzen die jedoch durch die eingeklemmten Schmerzen verursacht werden sind DAUERHAFT und gehen nicht mehr weg. Hierfür bekommt er spezielle Schmerzmittel.
    Sicherlich wird Nero in der Zeit der Schübe geschont. Schmerzfrei wird er ohne Medis aber wohl eher nicht mehr. Deswegen wollte ich wissen wie sehr die Physio dabei helfen kann Schmerzen zu nehmen. Das Nero eine Schonhaltung eingenommen hat ist klar, diese und die Verspannungen hierdurch bekommen wir hoffentlich in den Griff.


    All das hatte ich aber ja schon geschrieben. Ich fände es schön wenn Beiträge komplett gelesen werden würden.


    Falls jemand noch einen guten Physiortherapeuten in unserer Nähe kennt, immer her damit. Wir haben nächste Woche Freitag einen hier in Dormagen, weiß jedoch natürlich noch nicht wie sie ist.

  • Passt jetzt vielleicht nicht ganz, aber hat jemand Ideen wie ich Nero geistig auslasten kann ohne das er sich viel bewegt? Also Denkspiele oder irgendwas mit der Nase macht er gern. Wäre echt dankbar für Tipps, ihm ist natürlich auch langweilig :(

  • Tut mir Leid, dass Nero Spondylose hat - das ist echt keine schöne Diagnose :verzweifelt:


    Auslasten...hmh...vielleicht sowas?
    Guck unter Geruchsmemory: http://www.spass-mit-hund.de/s…01_aktion_schnueffelnase/



    Finya ist fast seit ich sie habe in Physio-Behandlung. Was sie genau hat, weiß eigentlich eh keiner, aber im Moment wird angenommen, dass sie schlicht verkürzte Sehnen im rechten Vorderbein hat hat. Woher das kommt, ist unbekannt - Nervenschaden, Autounfall, eingeklemmt gewesen, etc.
    Dazu hat sie hinten leichte PL und gleicht das durch X-Beine aus. Außerdem leichte Arthrose in den Vorderbeinen.


    Anfangs gabs Massage, passive Bewegungstherapie und Laserakupunktur, dann aktives Bewegungstraining und seit letztem Herbst Unterwasserlaufband und ab und zu eine Osteobehandlung.
    Dazwischen mache ich mit ihr zu Hause Bewegungstraining und Dehnübungen.
    Sie hat in den letzten 1 1/2 Jahren große Fortschritte gemacht und ich hoffe natürlich auf weitere.


    Wir sind mittlerweile bei unserer dritten Physiotherapeutin (hatten für jeden "Abschnitt" eine andere) und ich bin mit der jetztigen sehr zufrieden. Sie ist auch TÄ, sehr engagiert und gibt mir immer wieder mal gute Tipps mit. Die anderen waren zwar auch nett und gut, aber es war irgendwie etwas steif und es wurde nicht so gut darauf eingegangen, dass Finya einfach extrem zurückhaltend ist. Das ist bei einem ängstlichen Hund neben der Physio halt auch wichtig.


    Ich wünsche Nero alles Gute!

  • Hey Resa,


    danke für den Link, da werde ich mir mal etwas raus suchen.


    Dann scheint es für Nero ja doch noch Hoffnung zu geben. Im Moment ist er Abends sehr sehr niedergeschlagen. Ich denke das kommt aber auch von den ganzen Medis. Vom magen her verträgt er das Zeug auch kaum. Er hat starkes Sodbrennen mit aufstoßen, das riecht manchmal auch echt übel, und teilweise sehr laute Darmgeräusche. Omep bekommt er morgens eine. Wir hatten mal zwei am Tag gegeben, dann kotzt er sein essen aber unverdaut wieder aus :(
    Morgen muss ich eh mal in der Klinik anrufen, vielleicht müssen wir von den Omep weg, irgendwie ist es nicht das gelbe vom ei, und ich muss einfach wissen ob das alles so normal ist. Morgends gehts ihm noch ganz gut und im laufe das Tages baut er total ab...

  • Zitat

    Ich selber habe keine Erfahrung gemacht aber eine Freundin die Physio ist hat ihre Hündin selbst behandelt. Die hatte am Hinterbein eine Zerrung/Verpannung und ist unrund gelaufen und auch ungern.


    ICh als Mensch ziehe auch den Physio vor als irgendwo zu nem Orthopäden zu gehen. Besondern bei Sportverletzungen. Zu mal ich sehr gute Erfahrungen gemacht habe und ich würde jeder Zeit meinen Hund zu eine Physio schicken.


    Lg


    Dito. Diesen Post kann ich eigentlich auch unterschreiben.


    Ich bin mit einem Physiotherapeuten mit eigener Praxis verwandt, der auch Hunde hält und sich dementsprechend auch schon mit der Therapie von Hunden befasst hat.


    Ich habe einen Golden Retriever kennengelernt, der große altersbedingte Probleme beim Kotabsatz hatte - blockierte Wirbel waren nach meiner Erinnerung verantwortlich - dem hat die Therapie jedes Mal gut geholfen.


    Ich denke es ist mit Tieren wie Menschen so, dass Physiotherapie sich mit den Ursachen für eine Krankheit oder eine Beeinträchtigung auseinandersetzt, während die klassischen Mediziner die Symptome behandeln. So hat meiner Meinung nach beides seinen Platz in der Therapie der Patienten.

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