Hundeerziehung ohne Härte?
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Ja, hat sie ;-)
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Ich merke schon, Ihr habt selber so viel über unangenehme Konsequenzen gelernt, das es nun Eure Hunde auch müssen, weil Ihr Euch nicht vorstellen könnt, das es auch anders geht!
Da hat diskutieren auch keinen Zweck! -
Guckt Euch halt ganz einfach mal an, wie im Rudel die "Chefs" mit ihren Kumpanen umgehen.
Das funktioniert und braucht eigentlich keine menschliche Erweiterung -
Zitat
Wir sind doch angeblich mit Intelligenz gesegnet und könnten nachdenken, wie wir einem Tier etwas beibringen, ohne zu körperlichen Mitteln greifen zu müssen.Sogar Menschen gehen miteinander steinzeitlich um. Alle Beeinflussungsmechanismen und unbewußter Gestus ist von unserem "Erbe" gelenkt.
Das funktioniert bei Hunden ganz genauso.
Warum sollte man einem Hund mehr Evolution zutrauen als einem Menschen? -
Zitat
Ich merke schon, Ihr habt selber so viel über unangenehme Konsequenzen gelernt, das es nun Eure Hunde auch müssen, weil Ihr Euch nicht vorstellen könnt, das es auch anders geht!
Da hat diskutieren auch keinen Zweck!Nein, ich glaube, es ist andersherum. Wer behauptet, kein Mensch könne angemessen strafen, Hunde könnten nichts lernen über Strafe und das alles weil Menschen keine Hunde sind, da muss ich doch wirklich grinsen.
Wie wäre es mit ein bisschen mehr Toleranz?
Ja, mit viel Aufwand und einer Lebensorganisation, für die man einfach der Typ Mensch sein muss und die Vorstellung, ohne positive Strafe auszukommen muss einen beseelen - ja, dann funktioniert diese allgemein als "rein positiv" beschriebene Nummer bestimmt in einigen Fällen.
Aber genauso sollte es möglich sein die Menschen zu akzeptieren, die es natürlicher angehen und Richtiges verstärken, Falsches hemmen. Es geht wirklich. Und ich kenne eine Menge glücklicher, ausgeglichener, freier und selbstbewusster Hunde, die auch bestraft werden. Ich strafe auch und wer meinen Hund kennt, würde vermutlich auch keinen Grund finden, etwas anderes festzustellen.
Vielleicht gesteht man sich ein, dass es an einem selbst liegt, welchen Weg man gehen kann und will. Der Hund ist verdammt tolerant. Der nimmt fast alle Möglichkeiten an. Manche Hunde schaffen es sogar mit totaler Vermenschlichung zu verstehen, was Mensch von ihnen will.
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Nochmal zu meinem Lieblingsargument: wir sind keine Hunde.
Natürlich sind wir das nicht. Nun ist es aber so, dass wir nunmal seit vielen vielen Jahren in sozialen Gefügen mit unseren Hunden leben. Und dazu muss es eine Art des Sozialverständnisses zwischen Hund und Mensch geben, sonst kann das ganze wohl kaum funktionieren. Und Hunde sind sehr wohl in der Lage Menschen so sehr in ihr soziales System einzubinden, dass zwischen Mensch und Hund die gleichen Mechanismen funktionieren wie zwischen Hund und Hund. Wie sonst würden sich wohl Dinge wie Ressourcenaggression oder auch "Fellpflege" erklären lassen?
Das heißt nun nicht, dass ich auf allen Vieren krabbelnd meinen Hund anknurren muss. Aber zu sagen: wir sind keine Hunde und deshalb können wir nicht auf Augenhöhe mit Hunden kommunizieren, halte ich für sehr weit hergeholt. Wir versuchen eine Verständigung zwischen uns und dem Hund zu finden. Das verlangt Anpassung auf beiden Seiten. Diese Anpassung lediglich vom Hund zu fordern, halte ich für ineffizient und ich verbaue mir damit sehr einfache und direkte Wege der Kommunikation.
Viele Grüße
Frank -
Zitat
Ich merke schon, Ihr habt selber so viel über unangenehme Konsequenzen gelernt, das es nun Eure Hunde auch müssen, weil Ihr Euch nicht vorstellen könnt, das es auch anders geht!
Da hat diskutieren auch keinen Zweck!Jaja ich hab auch mal Stubenarrest bekommen während die Kinder aus der Waldorfschule ihre Grenzen selber ausloten konnten ohne sie zu finden ... Ich glaub die suchen Heute noch
Grenzen und Strafen, Konsequenzen etc gehören zu einem gesunden Lernverhalten
Das heisst nicht das ich mit den Füssen über nen Hund gehe nur weil der mal nicht Sitz macht oder weil er meint jetzt wird gepöbelt
Andererseits stecke ich auch keinen Keks rein wenn Wauzi mir im Arm hängtUnd ich sags gerne ganz klar, wer sagt er arbeitet komplett ohne Strafen, der lügt sich selber in die Tasche
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Zitat
Eine Wiese mit Fasanen, Enten und vier Rehen?
Hast du auf einem Hochsitz gesessen?
nein aber das Gebiet war sehr weitläufig, also konnt ich auffliegende Fasane und Enten sehen und Rehe die mit 30m Abstand zu uns gegrast haben und in aller Ruhe geschaut haben den Abstand zu haltenmit nem Hund der Jagd muss man sowas alles im Blick haben...
Bei aller Bemühung zum Großteil über positive Bestärkung zu arbeiten muss ich dennoch allen Recht geben das es nicht gänzlich ohne eine Form der Strafe funktioniert, auch wer tatsächlich ganz ohne positive Strafe arbeitet, wird garantiert oft genug strafen indem er das Leckerlie oder Spielzeug nicht fallen lässt, den Hund nicht zu anderen lässt oder was auch immer.
Und auch positive Strafe ist richtig dosiert nicht dramatisch für den Hund, sondern nur verständlich. Jeder hier sagt ja extra das der Strafreiz vom Hund und der Situation abhängig ist, aber ich find es fairer einmal zu sagen das es nicht erwünscht ist, als ihn monatelang im dunkeln tappen zu lassen.
Hier sagt ja auch niemand das er zu 90% oder so über Strafe arbeitet, nur das es Situationen gibt in denen diese angemessen und je nach Charakter vom Hund auch fast unerlässlich ist...erstrebenswert ist es natürlich trotzdem dem Hund alles so gut wie möglich ohne pos. Strafe verständlich zu machen.Und ganz ehrlich wie soll ich meinem Hund denn zB das verteidigen von Gegenständen abgewöhnen, die noch dazu jemand anderem gehören? Soll ich ihm dabei zusehen wie er den anderen Hund, der auf seine eigene Decke will, vermöbelt? Was würdet ihr denn dann machen?
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Gut geschrieben ;-)
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Zitat
Ich merke schon, Ihr habt selber so viel über unangenehme Konsequenzen gelernt, das es nun Eure Hunde auch müssen, weil Ihr Euch nicht vorstellen könnt, das es auch anders geht!
Da hat diskutieren auch keinen Zweck!Da brauchst Du gar nicht beleidigt reagieren.
Das versteckt nicht die Tatsache, dass es wohl eher so ist, dass dir die Argumente ausgehen.
Grenzen zu testen, liegt in der Natur des Lebewesens und eines, welches diese Grenzen nicht sucht, ist in irgendeiner Form gestört. Die Tatsache ist nichts Schlimmes, im Gegenteil, es ist gesund.
Nimmt man dem Lebewesen nun die Chance, zu begreifen, wo sein Wirkungskreis aufhört und wo die Grenze ist, nimmt man ihm gleichzeitig die Chance, zu begreifen, wo er hingehört und was seine wirkliche Grösse ist. Das empfinde ich als hart.
Ein "bis hierhin, und keinesfalls weiter" vermittelt Sicherheit, welche man ihm mit der antiautoritären Erziehung nimmt.
Abgesehen davon würde ich gerne sehen, wie du das machen würdest mit meinem Lulatsch, wenn er kurz davor ist, vor lauter Menschenliebe ein Kind umzusemmeln. Der ist auf 2 Beinen schon grösser als ein 8-jähriges Kind.
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