Mein Hund wird gehetzt
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Liebe Forengemeinde,
gerade eben war ich mit Josie Gassi, zu einer (Hunde)Wiese recht nah bei uns. Wir kamen auf das Gelände, um die Ecke, etwa 200 Meter entfernt sah ich ein paar Leute auf einer Bank sitzen und einen Hund dabei. Auf einmal kam ein kleiner Hund aus der Gruppe auf Josie zu geschossen, sie hat sich umgedreht und ist zu mir gekommen, als plötzlich 5 weitere hunde angerannt kamen (die waren wohl von den Leuten, hatte die vorher nicht gesehen) und alle angefangen haben meinen Hund zu hetzen. Ich hab gepfiffen, sie wollte stehen bleiben, aber die Hunde haben sie weiter "getrieben" und sie ist dann Richtung zuhause gerannt. Ich konnt sie dann etwas später auf der Straße zum Glück noch im Ganzen, einsammeln. Von den anderen Hundebesitzern war keiner interessiert an der Sache, sie sind nicht mal aufgesatnden, obowhl einer der Hunde auch irgendwohin verschwunden war.
Ich muss wohl nicht sagen, wie fertig ich war.
Ich wollte nur mal wissen, ob ihr Ideen habt was ICH machen kann. Sie wurde schon ein paar Mal gehetzt, als Welpe, allerdings dann nicht mehr, und sie ist auch selbstbewusster geowrden im Umgang mit Hunden. Grundsätzlich ist sie aber eher ängstlich und kommt zu mir, als sich beschnuppern zu lassen. Ich habe den Superpfiff, der klappt immer (hätte auch heute geklappt, wären die nicht hinter ihr gewesen) und wenn so eine Meute kommt leine ich sie immer an - heute hab ich die Hunde leider nicht, bzw. zu spät, gesehen. Ich hab auch angefangen, mich immer vor sie zu stellen, wenn ein anderer Hund kommt, was echt viel geholfen hat, es gibt ihr mehr Sicherheit. Habt ihr vielleicht noch Tips?`Irgendwas um ihr Selbstbewusstsein zu stärken? Ich habe das Gefühl, sie ist ein begehrtes "Opfer", allerdings weiß ich nicht wieso... -
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Hallo,
natürlich ist das nicht besonders höflich von den anderen Hunden und den Haltern. Aber wäre die Situation vielleicht anders gewesen wenn sich einfach alle beschnüffelt hätten? Ich halte von solchen Hundewiesen sowieso rein gar nichts.
Aber dein Hund schein ja ein grosses Problem generell mit anderen Hunden zu haben. Wo hast du den Hund her? Wie alt ist er? Daran arbeiten kannst du schon.
Gibt es die Möglichkeit eine Hundeschule zu besuchen? Dort gibt es bestimmt einen ruhigen souveränen Hund der deiner die Angst nehmen kann. Oder vielleicht eine Gruppe in der sie mit zum freien Spiel kann?
Je nachdem würde ich sie da wirklich ins kalte Wasser werfen und sie nicht ständig schützen.lg
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Hey, das tut mir leid - hat sich bestimmt total sch&&& angefühlt sowas zu sehen.
ZitatIch habe das Gefühl, sie ist ein begehrtes "Opfer", allerdings weiß ich nicht wieso...
Leider gibt es das manchmal - diese "Opferhunde" haben meistens wohl schon körpersprachlich so eine Wirkung daß andere Hunde sie gerne als willkommenes Mobbingopfer sehen.
Genau wie beim Menschen gibt es auch unter Hunden die, die gerne mobben und die, die geradezu dazu einladen............Ich würde alle Begegnungen mit fremden Hunden möglichst meiden und ihr nur Kontakt zu solchen Artgenossen ermöglichen, mit denen sie völlig unbefangen umgeht und wo auch keine Gefahr besteht, daß sie wieder mal zum Opfer wird.
Ansonsten würde ich ihr Selbstbewusstsein über Hundesport, Tricks oder sonstwas stärken - irgendwas was ihr liegt, wo sie schnell Erfolgerlebnisse hat und Du ganz stolz auf sie bist. Auch das ist wichtig für sie - das sie merkt, Du bist stolz auf sie und freust Dich über ihre Leistung.
So kannst Du zumindest die Spirale nach unten wieder aufhalten und vielleicht wieder umkehren - ein gemobbtes Hundchen fürchtet sich sonst irgendwann vor dem eigenen Schatten wenn man da nicht gegensteuert...... -
Ich hatte auch so meine liebe Müh mit Gruppendynamik fremder Hunde
Ich kann dir nur raten, leine sie lieber einmal zu oft an und verhindere, dass sie flüchtet/flüchten kann. Natürlich ist es für sie unangenehm aber sie muss lernen auch eine andere Strategie zu entwickeln als die Flucht.
Bring deine Maus mit möglichst gleich großen Hunden zusammen, nicht mehr als zwei auf einmal, damit sie sich adäquat mit allen auseinersetzen kann, auf Augenhöhe sozusagen.
Die Anzahl der positiven/neutralen Kontakte muss anfangen zu überwiegen, das "Polster" an guten Erfahrungen muss einfach dicker werden als das der (wenigen) schlechten Situationen.Edit: Sowas kann man natürlich gut in einer guten Hundeschule üben oder sich auch erstmal zeigen lassen, vielleicht findest du sogar hier einige Leute, die mit dir spazieren gehen und üben würden
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Sie ist erst los gerannt, als alle sich auf sie gestürzt haben, also nicht gleich vorneweg. Normalerweise lässt sie sich auch beschnüffeln, aber nicht sehr ausgiebig, sie geht dann lieber gleich weiter. Ist halt grundsätzlich nicht so ein "Hunde-Hund" aber panisch reagiert sie nur sehr selten (zB wenn sich ein Rudel Hunde auf sie stürzt).
Ich hab sie aus einer VDH-Zucht mit 12 Wochen geholt, sie ist ein eher ruhiger Hund, 15 Monate, war vor 3 Wochen das erste Mal läufig (falls das relevant ist). Echte "Baustellen" haben wir keine, sie läuft meist ohne Leine, ist leinenführig, stadtsicher, lässt sich immer abrufen und versteht sich mich männlichen und weiblichen Hunden.
In der Hundeschule war ich nicht, aber als Welpe hatte sie fast jeden Tag Hundekontakt - ein bisschen schissig war sie schon immer, aber nix schlimmes. Diese Situationen machen es leidr nicht besser.
Ich überlege mit einen trainer hinzuzuholen, aber erst Ende Mai. Im Mometn habe ich Prüfungen und ziehe um, ich würde halt dann in München einen suchen.
Ich wüsste einfach gerne was ich bis dahin machen kann, ob es irgendwas gibt, was ihr mir raten könnt. -
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Zitat
Ansonsten würde ich ihr Selbstbewusstsein über Hundesport, Tricks oder sonstwas stärken - irgendwas was ihr liegt, wo sie schnell Erfolgerlebnisse hat und Du ganz stolz auf sie bist. Auch das ist wichtig für sie - das sie merkt, Du bist stolz auf sie und freust Dich über ihre Leistung.
So kannst Du zumindest die Spirale nach unten wieder aufhalten und vielleicht wieder umkehren - ein gemobbtes Hundchen fürchtet sich sonst irgendwann vor dem eigenen Schatten wenn man da nicht gegensteuert......Sowas machen wir viel, und sie lernt auch gerne. Am liebsten macht sie Suchspiele, hat eine hervorragende Nase
Mich ärgert das einfach so, weil ich hatte sie eben nach der letzten "Hatz" (ist jetzt schon mind. 6 MOnate her) eben soweit, dass sie wieder relativ entspannt war, was Hunde angeht, wir haben auch vor anderen Hunde gespielt und sie ist immer zu mir gekommen, statt wegzurennen (das war mein erklärtes Ziel).
Leider ist das jetzt alles wieder dahin, befürchte ich. -
Ich würde solche Hundewiesen schlicht meiden bzw. wenn ich daran vorbei muss meinen Hund zur Sicherheit an die Leine nehmen und die potentiellen Jäger beim Herankommen abblocken.
Es gibt Hunde die werden aus irgendeinem Grund immer wieder zum Mobbingopfer Nummer 1 auserkoren. Wenn ich einen Hund habe der immer zum Hasen bei den Jagd"spielen" erklärt wird, würde ich es einfach vermeiden, meinen Hund in solche Situationen zu bringen.Sozialkontakt mit ausgewählten und vor allem erst einmal mit EINZELNEN Hunden in kontrollierten Situationen und Umfeld, damit sich die Gruppendynamik die bei solchem Hetzen sehr häufig eine Rolle spielt nicht erst entstehen kann. Damit kann sich die Kleine in Ruhe mit Artgenossen auseinandersetzen und du musst keine Angst haben, dass die nächste Gruppe zum Halali bläst
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Zitat
Ich hatte auch so meine liebe Müh mit Gruppendynamik fremder Hunde
Ich kann dir nur raten, leine sie lieber einmal zu oft an und verhindere, dass sie flüchtet/flüchten kann. Natürlich ist es für sie unangenehm aber sie muss lernen auch eine andere Strategie zu entwickeln als die Flucht.
Okay, ja, werd ich wohl müssen. So hab ich das nach dem ersten Mal auch gemacht, und dann immer öfter ohne.
Bring deine Maus mit möglichst gleich großen Hunden zusammen, nicht mehr als zwei auf einmal, damit sie sich adäquat mit allen auseinersetzen kann, auf Augenhöhe sozusagen.
Davon gibts leider nicht so viele hier, und die dies gibt kennt sie, mit denen läufts auch gut. Wenn sie mit einem ihrer Freunde zusammen ist, hat weniger Angst vor großen Hunden, kläfft sie aber leider an (das macht sie nicht, wenn sie allein ist)
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Hey, das tut mir leid - hat sich bestimmt total sch&&& angefühlt sowas zu sehen.
Leider gibt es das manchmal - diese "Opferhunde" haben meistens wohl schon körpersprachlich so eine Wirkung daß andere Hunde sie gerne als willkommenes Mobbingopfer sehen.
Weiß man, woran das liegt? Das würde mich nämlich schon interessieren...
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Zitat
Weiß man, woran das liegt? Das würde mich nämlich schon interessieren...
An der Körpersprache des einen und den erfolgreichen Übergriffen des Anderen - würd ich pauschal sagen.
Der Angreifer hat die Erfahrung gemacht, dass sich dieser oder jener Hund leicht jagen (bzw. zu irgendeiner Aktion provozieren) lässt und es Spaß macht, also macht er weiter. Der gejagte Hund versteht die Welt nicht mehr, hat er doch eigentlich deutlich signalisiert, dass er keinen Kontakt möchte, nun muss er vorsorglich stärker reagieren und flüchtet sogleich oder zeigt viel stärker , dass er angst hat, weil "leichte " angst den Herankommenden nicht abgehalten hat ... -
- Vor einem Moment
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