Schadensfall - Wie nun vorgehen?
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Hallo
Dustys Leinenaggression ist ja schon Jahre bekannt und wir haben diese trotz Trainer noch nicht in den Griff bekommen. Leider ist es hier wo ich wohne schon oft zu dem Fall gekommen das ungeleinte Hunde zu meinen angeleinten Hunden gerannt sind und eben dadurch, vorallem hier in meiner Wohngegend, Dusty besonders getresst und aggressiv ist.
Mitte März holte mich mein Freund von der Arbeit ab, die Hunde waren dabei. Die Hunde hatten schmale Lederleinen dran. Ich unterhalte mich mit meinem Freund, war abgelenkt und habe somit nicht gesehen, dass auf der anderen Straßenseite eine Frau mit Hund kommt. Ein Hund der meinem Hund schon seit längerem ein Dorn im Auge ist, da er immer, auch über die Straße, meine Hunde anbellt. Dusty rast los, zieht mir die Leine durch die Hand und geht sofort auf den Hund los (Dusty ist ansonsten im Freilauf eher unproblematisch mit anderen Hunden). Die Frau reist ihren Hund am Halsband in die Höhe, was Dusty leider noch mehr anstachelte.
Dadurch fällt die Frau hin. Ich hatte dann Dusty da weggenommen, habe ihr gesagt sie soll schauen ob alles okay ist und habe ihr meine Adresse gegeben. Sie sagte mir schon, dass sie schwanger ist. Kaum war ich daheim bekam ich einen wütenden Anruf von ihrem Mann mit Drohung Anzeige und Vetamt usw. Und das ich die Rechnungen bekomme. Und er erzählte mir auch, dass seine Frau im Ende des 8 Monats schwanger sei.
Ich kann seine Wut auch verstehen...
Vor 2 Tagen kam dann der Brief mit den Rechnungen für die Schwangerschaftskleidung, Tierarztkosten (40 Euro) und die Untersuchung seiner Frau.
Ich habe eine Hundehaftpflichtversicherung. Habe die allerdings ca. 2 Wochen vor dem Vorfall gewechselt und war zum Zeitpunkt des Vorfalls ca. 2 Wochen bei der neuen Versicherung versichert. Ich selbst habe auch eine Haftpflicht. Irgendwie scheue ich mich das der Versicherung zu melden, da ich Angst habe dann gleich wieder rauszufliegen. Kann mir das passieren? Oder sollte ich auf jeden Fall den Schaden der Versicherung melden, falls dann zukünftig doch noch Forderungen kommen (ich will mir gar nicht ausmalen was passiert wenn das Baby nicht in Ordnung ist)?
Ich hatte noch nie so einen Fall, musste auch noch nie bei der Versicherung einen Schaden melden und hatte auch noch keinen Beissvorfall. Wird da die Versicherung eine Überprüfung meines Hundes vornehmen wollen - Amtstierarzt? Oder sind die wirklich nur für "die Finanzen" zuständig.
Wenn natürlich die Frau das Vetamt doch noch einschaltet, dann kann ich nichts machen. Es wäre nur blöd, wenn jetzt noch andere Institutionen dasselbe machen könnten.
Natürlich wird der Hund seitdem nur noch mit Maulkorb geführt. Ich habe seine Leine an meinem Bauchgurt, ich nehme jetzt auch immer die gummierten Leinen. Nächsten Freitag ist der erste Termin bei einer neuen Hundetrainerin. Natürlich tut mir der Vorfall Leid, ich war Schuld und ich weiß, es hätte nicht so weit kommen müssen. Ich möchte deshalb hier bitte nur Antworten zum Thema Versicherung. Danke.
LG
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Dafür schließt man ja Versicherungen ab,um eben solche Fälle abzudecken.
Da brauchste keine Angst vor einer Kündigung haben,würde ich meinen,zumindest ist mir darüber nichts bekannt.
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Hallo,
Das ist ja blöd gelaufen :/
Hat deine Versicherung eine Wartezeit? Das müsstest du in deiner Police nachlesen können. Wenn nicht, kannst du es eigentlich deiner Versicherung melden. Ob sie euch dann kündigen kann man natürlich vorher nie wissen.
Wie hoch ist der Gesamtschaden den? Kommen da evtl. noch weitere Kosten auf euch zu? Hast du mal mit der Frau gesprochen?
Lg
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oh je, ich kann mir vorstellen was in dir vorgeht.
Ich würde es der Versicherung melden, wozu hättest du sie sonst abgeschlossen. Sie können dich nicht einfach rauswerfen, allerdings solltest du nachlesen, was alles versichert ist und welche Unterlagen du einreichen musst.
Kopf hoch -
Das stimmt nicht. Nach einem Schadenfalls können beide Seiten die Kündigung schreiben.
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Wegen der Wartezeit muss ich heute Abend daheim nochmal nachlesen.
Das blöde ist auch, dass die alte Versicherung (Agila) von sich aus rückwirkend die Kündigung angenommen hat, d.h. ich hatte den Kündigungstermin verpasst und habe als Kündigungstermin, fristgerecht, den 31.01.2014 angegeben. 2 Wochen später bekomme ich 12 Euro zurück überwiesen, die Beiträge für Februar und März. Auf telefonische Nachfrage hin, sagten Sie mir, dass sie rückwirkend die Kündigung zum 31.01.2013 angenommen haben. Damals habe ich mich drüber gefreut, aber nun ärgert es mich. Da hätte ich wohl problemloser der Schaden einreichen können.
Der Gesamtschaden beläuft sich auf ca. 165 Euro.
Ich habe ja damals mit dem Mann gesprochen und habe jetzt einen Brief von der Frau bekommen, daß sie erstmal von einer Anzeige und Meldung an den Amtsvet und der Übernahme des Verdienstausfalles des Mannes absehen. Aber wenn dann doch noch etwas mit dem Kind ist, könnten da ja noch weitere "berechtige" oder "unberechtigte" Forderungen kommen.
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Also einen eventuellen Schaden am Kind auf diesen Sturz zurückzuführen wäre auch wieder sone Sache die zu beweisen ist. Nur um ganz sicher zu gehen würde ich den Schaden melden. Hast du vielleicht eine Selbstbeteiligung? Selbst 165€ sind für die Versicherung kein hoher Schaden, ich bezweifle, dass du dadurch rausfliegst. Nur so sicherst du dich vor weiteren Forderungen der Geschädigten ab. Allein schon die juristischen Sachen die auf dich zukommen könnten. Du kannst ja bei der Versicherung anmelden und dein Bedauern, dass das jetzt so passiert ist nach kurzer Zeit ausdrücken. Ist einfach blöd gelaufen.
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Ja dann werde ich das heute mal machen.
Vielen Dank für die Entscheidungshilfe.
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Telefoniere doch einfach mit der Versicherung und sprich ehrlich mit denen. Ich hatte das auch damals, als Max noch alle fressen wollte und es mal zu einem Schadensfall kam, weil eine Frau dann doch ihren freilaufenden Hund retten wollte und sich dazwischenstellte, was eine Bißwunde zur Folge hatte. Das Problem war, dass Max als Dobermann-Mix für die meisten Versicherungen als Listenhund gilt und ich nur sehr schwer eine neue Versicherung bekommen hätte und ich also Panik hatte rauszufliegen.
Ich hab ehrlich mit denen gesprochen und die Frau bei der Agila hat mir gesagt, ich solle mir keine Sorgen machen, deshalb flieg ich nicht raus und ich solle den Schaden ruhig einreichen.
Ich liebe die Agila
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Rufe bei der Versicherung an und lass Dich beraten, dafür gibts die Hotline.
Hast Du eine Chance, melde es. Ob Du die Rechnung einreichst oder selbst bezahlst hängt von Dir ab.Ich persönlich würde die Summe selbst zahlen, aber jedem ist es finanziell auch nicht möglich.
Ob mit dem Kind was ist kann der Frauenarzt 100% abklären. Und das Sie auch danach dort war ,setze ich mal voraus.
Deswegen würde ich alle nachkomenden Rechnungen genau persönlich prüfen, Versicherungen machen es sowieso.
Hebe Dir den Brief der Frau auf und am besten auch Vermerke über jeden Kotakt zur Familie.
Gehe bei Ihr doch mal vorbei, vieleicht mit Blumen
,erkundige Dich bzw. entschuldige Dich noch mal persönlich.
Da beantworten sich manche Dinge, worüber Du Dir Gedanken machst , vieleicht von selbst. -
- Vor einem Moment
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