Leinenführigkeit - ich bin frustriert!

  • Ich hätte auch eine Frage bzgl der Schleppleine und zwar, darf der Hund auch nicht ohne in der Hundezone laufen? Das ist in Wien ein kleines Grundstück, das eingezäunt ist, also fast wie ein Garten.

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    Euch fehlen im Grunde alle Basisübungen... darf ich mal fragen, was Du in der Hundeschule eigentlich gelernt hast bzw. was ihr da getan habt?


    Wir haben viel Geduldsübungen gemacht... zwangsläufig, denn wenn in einer Gruppe 10 - 20 Hunde sind, und jeder der Reihe nach mit einer Übung drankommt, von denen viele etwas länger brauchen, dann kommt man selber nich so oft dran und steht da, der Hund fiept und jault und bekommt dafür ab und an Wasser über den Kopf...


    Wir sind slalom um Pylone gelaufen, Sitz und Bleib haben wir geübt, angeleint warten... hm... Umweltgewöhnung... in erster Linie aber Geduld.


    Mich hat auch genervt, dass der Trainer zwar viel erzählt hat (einmal 40 Minuten Monolog über Zecken und deren Entfernung und Beseitigung), aber wenn ich konkret Fragen zu UNSERER Situation hatte, ging er da ziemlich mit pauschalen Phrasen drüber hinweg. :/


    Wir haben bezüglich der Leinenführigkeit und "Fuß" halt diese üblichen Dinge wie Stehenbleiben, Umdrehen usw. gelernt, in seine Richtung im Kreis laufen, einmal haben wir "abrufen aus absurden Situationen" gemacht (HH liegt am Boden, Hund entfernt abgelegt und dann daraus herangerufen). Aber dass irgendwas richtig sattelfest war... ne.

  • Zitat


    Effektives Training ohne Frust - ohne Kinder!
    Wenn Du Dich nicht 100% auf den Hund und das Training konzentrieren kannst, keine Aussicht auf Erfolg!


    Ja nun - die Kinder sind aber nun mal da und nicht in einem Alter, wo sie alleine zu Hause bleiben können. Das war unter der Woche nachmittags. Da war ich vormittags beim Arzt mit langer Wartezeit, also mußte der längere Spaziergang nachmittags sein. Schlussendlich kann ich nicht immer ohne Kinder laufen.

  • Zitat

    Ich hätte auch eine Frage bzgl der Schleppleine und zwar, darf der Hund auch nicht ohne in der Hundezone laufen? Das ist in Wien ein kleines Grundstück, das eingezäunt ist, also fast wie ein Garten.


    Es herrscht in der HuZo keine (Schlepp-)Leinenpflicht.
    Wenn der Rückruf aber noch nicht sitzt, kann man sie ruhig dranlassen. ;) Nur halt beim Spiel mit anderen Hunden aufpassen, dass sich keiner verheddert.

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    Also Training auf dem Hundeplatz?


    Ja.


    berichte grad vom Spaziergang:


    1. Hab jetzt wg. der Leinenführigkeit noch genauer hingeschaut. Also er geht bis zum Ende der Leine und will anfangen zu ziehen, da halte ich an, er hat das mittlerweile begriffen und kommt zu mir, fast schon ins Fuß. Lob, Leckerli. Dann fängt es aber sofort wieder von vorne an. Er geht bis zum Ende, ich halte an, er kommt, Lob usw. Kann es nicht sein, dass ich so nur zum Leckerli-Automaten werde und er das Prinzip, worum es geht, gar nicht versteht / lernt?


    2. Als es grad gut funktionierte, kam ein Airedale-Terrier am Rad vorbeigetrabt. Sam natürlich sofort in die Leine und bellte den an - und bellte auch noch lange weiter rum, als die schon über alle Berge waren. Ab da war's das natürlich. Es war nur noch Stop & Go möglich und er war völlig hibbelig, hielt nur noch die Nase in den Wind und bellte rum (vermute, das war ne Hündin...). Wie reagiere ich hier am besten, auch in Bezug auf das Bellen? Ignorieren? "Nein" hat da so gar nix gebracht...

  • Es wäre vielleicht hilfreicher gewesen im echten Leben zu trainieren.


    Zitat

    1. Hab jetzt wg. der Leinenführigkeit noch genauer hingeschaut. Also er geht bis zum Ende der Leine und will anfangen zu ziehen, da halte ich an, er hat das mittlerweile begriffen und kommt zu mir, fast schon ins Fuß. Lob, Leckerli. Dann fängt es aber sofort wieder von vorne an. Er geht bis zum Ende, ich halte an, er kommt, Lob usw. Kann es nicht sein, dass ich so nur zum Leckerli-Automaten werde und er das Prinzip, worum es geht, gar nicht versteht / lernt?


    Nunja, Du hast eine Verhaltenskette trainiert, die Du abrufen kannst. Er muss bis ans Ende der Leine laufen, damit Du stehen bleibst und damit das Signal dazu gibst, dass er zu Dir läuft, dort bekommt er eine Belohnung. Er wiederholt das, weil das das ist, was Du ihm beigebracht hast. Er macht das nicht um dich zu ärgern, sondern weil Du das gelehrt hast. ;)


    Du müsstest jetzt Deinen Trainingsschritt ändern. Zum Beispiel dahin, dass Du ihn belohnst, wenn er noch nicht weggelaufen ist. Also quasi sofort wieder belohnen, wenn er noch nicht wieder nach vorne gelaufen ist. Und das jedes Mal, damit Du das nach vorne laufen umformst. ;)

  • Zitat

    1. Hab jetzt wg. der Leinenführigkeit noch genauer hingeschaut. Also er geht bis zum Ende der Leine und will anfangen zu ziehen, da halte ich an, er hat das mittlerweile begriffen und kommt zu mir, fast schon ins Fuß. Lob, Leckerli. Dann fängt es aber sofort wieder von vorne an. Er geht bis zum Ende, ich halte an, er kommt, Lob usw. Kann es nicht sein, dass ich so nur zum Leckerli-Automaten werde und er das Prinzip, worum es geht, gar nicht versteht / lernt?


    Mir persönlich wollte dieses Prinzip ehrlich gesagt noch nie einleuchten: schließlich gibt es ja mehr Kekse je blöder der Hund an der Leine läuft und weniger Kekse, je besser er läuft. Wäre ich Hund, wüsste ich definitiv, was ich machen würde :D


    Ich finde es bedeutend einfacher, wenn ich den Hund gar nicht erst so weit nach vorne lasse. Loben würde ich, während er gut läuft und ihn schon sehr früh stoppen, wenn er zu weit nach vorne will (bereits, bevor er mit Körper ganz an mir vorbei ist).


    Viele Grüße
    Frank

  • Ja, mir kam das nämlich jetzt auch immer komischer vor - es hatte ja nur den Effekt, dass wir quasi Stop & Go laufen konnten. Er schien begriffen zu haben, dass er am Ende der Leine zurücklaufen muß - aber irgendwie ist das ja alles nicht der Sinn der Sache. ;)


    Wie gesagt - ich halte Sam für wirklich intelligent, motiviert und lernfähig - aber er kann natürlich nur das lernen, was ich ihm beibringe - und dieses Anhalten, zurückkommen, belohnen schien ja nun nich richtig zu sein. :/


    Ok, ich lobe ihn also einfach mal zwischendurch, wenn er gut läuft? Ist es denn auch noch richtig (oder schon falsch) wenn ich ihn lobe, während er auf dem Weg zum Leinenende ist?


    Bei unserer jetzigen Verhaltenskette ist es auch so, daß am Ende der Leine er zu mir kommt, und richtig ins Fuß kommt, mir oft auch schon vor den Füßen rumläuft, er mich in absoluter Leckerli-Erwartung ansieht, und während er das Leckerli verspeist (immer nur kleine Dinger, die man schnell runterkriegt) läuft er auch schon wieder los. :???:


    Und zwischendurch wollt ich mich bei Euch schon mal ganz doll bedanken für Eure tolle Hilfestellung! :gut: Vielleicht ist ja doch noch nicht Hopfen und Malz verloren..

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