Leinenführigkeit - ich bin frustriert!

  • So, jetzt mal ein Update:


    Wir clickern, und ich nehm den Clicker jetzt bei jedem Spaziergang mit und clickere gutes Laufen an der Leine. Erstaunlich schnell hat er begriffen, was ich von ihm will. :gut: (das heißt nicht, daß er jetzt permanent direkt bei Fß mich anhimmelnd neben mir klebt, aber er läuft ohne Ablenkung richtig, richtig gut mit locker durchhängender Leine :smile: )


    Wenn andere Hunde an uns vorbeigehen ist es besser geworden, aber natürlich zieht er meistens noch hin, Ablenken klappt nicht immer, aber auch da machen wir Fortschritte.


    Hab dazu aber noch ne Frage: Angeleint an anderen Hunden vorbeigehen.


    Soll ich konsequent Kontaktaufnahme zu anderen Hunden verbieten, wenn er angeleint ist?
    kann ich irgend etwas falsch machen (hab Angst, dass er irgendwann durch irgend welche Fehler zum Leinenpöbler wird, auch wenn er völlig lieb usw. ist; vielleicht durch Frust, nicht immer zu allen anderen Hunden zu dürfen? :ka: )



    2. Hab grad in einem anderen Thread von einem möglicherweise überforderten Hund gelesen. Bin mir immer noch nicht sicher, ob ich zu viel oder zu wenig mit ihm mache. Manchmal hab ich ein schlechtes Gewissen und deshalb mache ich m. E. viel mit ihm, wenn auch nicht zu viel?


    Ich lass ihn morgens um 7 in den Garten an seine Stelle zum Pinkeln.
    Zwischen 9 und 10 gehen wir für ca. 45 - 90 Minuten spazieren, oft mit Hundekontakten (offline)
    Mittags noch mal kleine Runde um den Block
    Nachmittags Pause
    Abends ca. 20 Minuten.


    Zwischendurch manchmal Suchspiele (Leckerlis, Futterration o.ä. im Haus verstecken, was im Kong, oder eine Mahlzeit erclickern (Dummytraining-Übungen, max. 5 Minuten).


    Zu viel? Hab Angst, ihn zu stressen ODER ihn zu unterfordern... Wenn ich seine Lernbegeisterung erlebe, denke ich, er würde evtl. gern mehr machen - wenn ich sehe, dass er mir permanent hinterherläuft und selten vollkommen entspannt ist (außer nachts oder wenn ich lange an einer Stelle sitzenbleibe), habe ich Angst, zu viel zu tun. Was meint Ihr?

  • Solange er offline genügend Kontakt zu anderen Hunden hat würde ich mir da mal keine Gedanken machen.


    Bezüglich zuviel/zu wenig Programm:
    Mir persönlich kommt das programm okey vor, wenn du ihn regelmäßig auch kopflich auslastest. Eventuell die Abendrunde ein wenig verlängern?


    Wie ist es denn mit seinem Kontrolettiwahn grad? du sagst, dass er dir immernoch permanent hinterher läuft?

  • Denkaufgaben macht er, einerseits halt mit dem Dummytraining, was ja vielschichtig ist, andererseits hab ich ihm am dritten Regentag ver-clickert, Spielzeugs von ihm in einen Karton zu legen. Und er ist ja auch sonst noch voll in der Erziehungsphase, das ist doch auch was fürs Hirn (oder?).


    Das Kontrollieren ist ein bißchen besser geworden, er schafft es mittlerweile, ein paar Momente abzuwarten, z. B. wenn ich nur mal die Treppe raufgehe und was hole und dann wieder runterkomme; ich muß ihn dann aber ablegen, d. h. von alleine bleibt er noch nicht unten. Allerdings müsste ich daran vielleicht auch noch mehr und gezielter üben. Manchmal denke ich aber auch, es ist "tagesformabhängig"; an manchen Tagen fällt es mir extrem auf, an anderen konzentriert er sich nicht permanent so extrem auf mich.


    Ich kann ihn aber mittlerweile zu Hause alleine lassen, wenn ich mal zum einkaufen fahre, ohne dass er gezielt etwas zum Zerstören sucht. Das ist ja auch schon mal was.

  • Okey, na das ist doch schonmal ziemlich gut, dass du ihn zum einkaufen alleine lassen kannst :smile:
    Dennoch würde ich gezielt daran weiter arbeiten, dass du dich im Haus auch ohne ihn bewegen "darfst" (macht dich dass nicht wahnsinnig? Ich werd schon irre, wenn mein Hund zur Essenszeit hinter mir her tapert...)

  • Hundekontakt an der Leine ist bei mir tabu. Halte davon nicht viel. Außerdem soll meiner lernen, dass er keinen Grund zur Pöbelei hat, weil er eh nirgends hin darf. Klappt bislang.
    Schön zu wissen, dass es mit dem Clicker gut läuft!
    Euer Programm finde ich völlig in Ordnung, denke nicht, dass es zu viel oder zu wenig ist.
    Wegen des Hinterherlatschens...weiterhin ruhiges Verhalten belohnen, konsequent auf den Platz schicken, mit der Zeit wird das bestimmt besser.
    Mein Köterchen kommt auch gern mit, wenn wir den Raum wechseln, allerdings haben wir mittlerweile überall Schlafgelegenheiten für ihn, die er dann auch nutzt. Er lässt sich aber auch problemlos rausschicken, wenn er mal stören sollte. Das ist nicht oft der Fall, da er so gut wie immer ruhig ist. Glaub nich, dass er der krasse Kontrolltyp ist, er hat eher unheimlich gerne Menschen um sich.

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