Hund weiter vermitteln - wie?
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Hallo zusammen,
kaum registriert schon so ein blödes Thema. Ich habe fünf Hunde und leider, leider muss einer gehen. Er ist jetzt seit 1,5 Jahren bei uns und 2 Jahre alt. Bereits seit einem Jahr merken wir hier alle sehr deutlich, dass er eben kein Hund ist, der in einem Rudel so superglücklich ist.
Er lässt sich extrem leicht stressen und dreht dann auf 180 hoch... und wenn abends alle anderen schmusen, liegt er ein Stockwerk höher im Gästebett oder manchmal auch im Schrank. Beim Gassi gehen muss ich ihn alleine führen bzw. kann nur die Althündin mitnehmen, die so nebenbei läuft.
Noch können sich hier alle aus dem Weg gehen... grosses Haus, supergrosser Garten. Aber erst werden jetzt Haus und Garten deutlich kleiner, dann kommt auch noch mehr Arbeit (d.h. weniger Zeit für die Hunde) auf uns zu.
Ich habe jetzt definitiv keine Eile, vielleicht arrangiert er sich auf der Enge viel besser mit dem Rest - dann wäre das auch toll. Aber ich suche bereits jetzt nach dem optimalen Weg, wie eine Vermittlung ablaufen könnte - und genau da brauche ich eure Hilfe.
Welche Wege der Vermittlung würdet ihr gehen? Noch zur Info: Es ist ein Labradorrüde, extrem drahtige Arbeitslinie. Die Gefahr, dass er entweder in der Masse der anderen Labbis untergeht ist also extrem hoch... oder dass sich nur Menschen angesprochen fühlen, die den idealen Familienhund suchen, der 1x die Woche mit einer grossen Hunde von 30min zufrieden ist.Meine Gedanken bisher:
ebay, dhd? Wohl eher nicht.
Einen Rassespezifische in Not Seite habe ich nicht gefunden. Nur Retriever in Not... aber die stehen ja nicht für Privatinserate zur Verfügung.
Zergportal: Darf ich da als Privatperson einen Hund inserieren?
Kooperationspartner Tierheim: Die beiden Tierheime hier in der Nähe: Tierheim A) würde ihn gegen Abgabegebühr aufnehmen [never ever!] Tierheim B) würde evtl, wenn sie dann mal dazu kommen, ein Foto auf die HP setzen.
Dann gäbe es noch diverse Gruppen und Seiten in den sozialen Netzwerken... da könnte ich ihn zumindest ausgiebig beschreiben, ob es aber was bringt ist die andere Frage.
Welche andere Möglichkeiten online habe ich noch? Wo auch "vernünftige" Hundehalter nach einem 2nd Hand Hund suchen würden?Meine Idee war noch, ggfs. Aushänge bei den Hundeschulen und -Vereinen der Umgebung zu machen. Da ich weiss, wie lernbegierig er ist, wäre er mit Sicherheit DER Kandidat für Obedience und/oder Dummy-Training - natürlich ohne Papiere, wodurch der LCD bzw. RCD als Anfragepunkt für eine Vermittlungshilfe wohl auch rausfällt.
Dann noch meine Frage, wie ausgiebig sollte die Beschreibung sein? Was interessiert, was interessiert nicht? Wird es überhaupt gelesen? Schönes Textchen oder mehr so tabellarisch wie ein Steckbrief, quasi
Alter
Farbe
Verträglich mit Katzen ja/nein
blablaist nicht sehr liebevoll, wird aber vermutlich besser gelesen. Oder nicht?
Und dann wäre noch die Frage nach der Schutzgebühr. Wieviel ist in Ordnung bei einer Privatvermittlung? Ich würde ggfs. direkt anmerken, dass das Geld an eine Orga meiner Wahl geht. Weil "verdienen" will ich nicht daran, dass ich einen Hund abgeben muss.
Und last but not least der Vertrag: Ist es vertragsrechtlich okay, wenn ich mir ein Vorkaufsrecht einräumen lasse, sollte der Hund weiterveräussert/ -verschenkt werden? Das dürfte doch rechtlich deutlich haltbarer sein als viele Schutzvertragsklauseln - oder?
Tja, das wars erstmal... ich freue mich über eure Meinungen und Hilfe!
Liebe Grüsse, Saltimbocca
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Ich schick Dir mal ne PN :-)
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Ich würde über dhd,ebay usw. gehen und zwar bist du ja der Vermittler und kannst dir die Leute aussuchen denen du den Hund am Ende übergibst.Da du keine Eile/Druck hast,kannst du den Leuten die sich melden direkt sagen,das du sie mehrfach sehen möchtest,sie mit dem Hund Gassi gehen sollen,mit euch zusammen usw.Ich würde auch direkt sagen,das du gern das zukünftige Zuhause sehen möchtest usw.
Da wird sich schnell die Spreu vom Weizen trennen.
Ich würde einen Vertrag aufsetzen,mit Ausweiskopien und denke 250-350€ sind annehmbar für die zukünftigen Besitzer,Tierheime nehmen glaube ich auch so.
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Wenn er jagdlich ambitioniert ist, guck doch mal auf Krambambulli. Dann wäre da noch Retriever and friends, hier kann man auch von privat vermitteln. Viel Glück bei der Suche nach einem passenden neuen Zuhause!
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Zitat
Da ich weiss, wie lernbegierig er ist, wäre er mit Sicherheit DER Kandidat für Obedience und/oder Dummy-Training - natürlich ohne Papiere, wodurch der LCD bzw. RCD als Anfragepunkt für eine Vermittlungshilfe wohl auch rausfällt.
Warum eigentlich "natürlich ohne Papiere"
?
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Zitat
Und last but not least der Vertrag: Ist es vertragsrechtlich okay, wenn ich mir ein Vorkaufsrecht einräumen lasse, sollte der Hund weiterveräussert/ -verschenkt werden? Das dürfte doch rechtlich deutlich haltbarer sein als viele Schutzvertragsklauseln - oder?
Liebe Grüsse, Saltimbocca
hmm...keine ahnung.
Als käufer würde ich so einen vertrag nicht unterschreiben.
LG
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Zitat
Warum eigentlich "natürlich ohne Papiere"
?
Vielleicht weil er sonst zum Züchter zurückkönnte bzw sich der ebenfalls um die Vermittlung kümmern könnte?!
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Zitat
hmm...keine ahnung.
Als käufer würde ich so einen vertrag nicht unterschreiben.
LG
Warum würdest Du denn so einen Vertrag nicht unterschreiben?
Ein Vorkaufsrecht ist üblich und sichert auch den Käufer ab.
Für den Käufer ergeben sich ja keine Nachteile und es ist doch nachvollziehbar, dass der Voreigentümer wissen möchte, wo der Hund abgeblieben ist, das kann man tatsächlich nur mit dem Vorkaufsrecht absichern.
Es reicht juristisch nicht aus zu schreiben, der Hund darf nicht weiterverkauft oder verschenkt werden, diese Verträge sind unwirksam.-Was in den Vertrag rein muss, die Daten der Vertragspartenr(Käufer/Verkäufer), Daten des Hundes, was wird mitgegeben(Impfausweis, Ahnetafel? etc.), Kaufpreis(Schutgebür ist Kaufpreis), Rückkaufsbedingungen bzw. Vorkaufsrecht, wann kann der ausgeübt werden, kann der Vorkaufsrechtsinhaber darauf verzichten etc. Rückkaufpreis etc.
Wenn Du willst, kann ich Dir einen Entwurf empfehlen. -
Ich würde es in einem Labrador Forum versuchen.
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Falls er schwarz ist gäb es noch schwarze Hunde in Not. Ich würde es sonst vielleicht doch mal beim Tierheim oder Retriever in Not versuchen, ob sie ihn wenigstens auf die HP setzen.
Vielleicht schreibst du in den Text, dass der Hund unbedingt ausgelastet werden muss mit Hundesport oder ähnl., wenn du ihn nicht als Familienhund abgeben möchtest. Das Problem ist höchstens das jemand der einen Labbi für Turniersport sucht, meistens einen mit Papieren kauft wg. der Prüfungsvorschriften. Arbeitslinie würde ich pers. nicht reinschreiben, wenn er ohne Papiere ist, das verwirrt eher und an dem Punkt sollte man ehrlich bleiben.
Interessant sind sicher Verträglichkeit, Gesundheitszustand falls bekannt (wurde er geröngt), kastriert oder nicht und was für den Hund wichtig ist, also sein ideales Zuhause. Wünsche euch viel Erfolg bei der Suche nach dem neuen Zuhause. -
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