Sehr großes Problem
-
-
Hallo zusammen. Ich bin ganz neu hier und hoffe auf ein paar hilfreiche Tipps. Vielleicht muss ich auch einfach mal meinen Kummer loswerden. Wir haben im Sommer letzten Jahres einen deutschen Schäferhund aus dem Tierheim geholt. Er ist jetzt etwa 2 Jahre alt. Sammy ist zuhause der größte Kampfschmuser. Draussen leider geht überhaupt nichts. Im Dezember letzten Jahres war ich mit ihm spazieren. Im Wald kam uns ein Spaziergänger entgegen. Der Weg war sehr eng und ich ließ Sammy wie immer neben mir sitzen, um den Mann vorbeigehen zu lassen. Als dieser auf gleicher Höhe war, riss Sammy so plötzlich nach vorne, dass ich mitstürzte. Er biss dem Mann in den Arm und ich brach mir das Handgelenk. Sammy hat jetzt Maulkorb- und Leinenzwang, auferlegt durch das Ordnungsamt, was ich auch verstehen kann. Aufgrund eines Geschwürs wurde er im Januar kastriert und ich besuchte dann mit ihm eine Hundeschule. Der sah sofort, dass Sammy ein Angstbeisser ist, da er wohl beim Vorbesitzer nie Sozialverhalten gelernt hat (nach unserer Kenntnis hat der vorherige Besitzer ihn einfach sich selbst überlassen, er wurde dann vom Ordnungsamt ins Tierheim gebracht). Auch er hatte große Schwierigkeiten, Sammy beim laufen zu kontrollieren. Ich schaffte es gar nicht, weil mir einfach auch die Kraft fehlt wenn er anfängt zu zerren. Er reisst mich sofort um. Da sich meine Arbeitszeiten geändert haben, was ich nicht vorhersehen konnte, kann ich das Einzeltraining nicht mehr weitermachen, da es unter der Woche nachmittags ist. Was das Problem ist, weiß ich mittlerweile. ICH bin das Problem. Ich habe seit dem Vorfall einfach solche Angst. Kommt mir jemand entgegen oder er wittert irgend etwa, hab ich keine Chance, ihn zu halten. Auch im Garten kann ich ohne Leine nicht raus, d.h. ich traue mich nicht. Läuft jemand vorbei habe ich Angst, er springt mir über den Zaun oder er beisst den Nachbarn, wenn er zufällig aus dem Haus geht. Aber das kann ja so nicht weitergehen. Mir tut der Hund auch furchtbar leid. Sorry dass der Beitrag solange war aber ich weiß einfach nicht mehr weiter.
-
- Vor einem Moment
- Neu
-
-
Hallo Susanneh43,
willst du denn den Hund aufjedenfall behalten? Warum hast du dir ein Tier angeschafft, dass dir kräftemäßig deutlich überlegen ist?
Aber gut, der Hund ist jetzt bei dir. Was genau macht ihr den so den Tag über?
Gar nicht rausgehen, nur weil du Angst hast geht ja auch nicht. Solange er den Mauli an hat, hast du zumindest die Sicherheit, dass er keinen großen Schaden anrichten kann.
Besser als nix.Ich denke, du solltest unbedingt mit einem kompetenten Trainer arbeiten. Vor allem an deiner Unsicherheit. Wenn er Angst hat, musst du die Sicherheit dem Tier geben.
Was habt ihr den genau bei dem Training bereits gemacht?
Bist du alleine für ihn verantwortlich? -
-
Susanne, Du brauchst wirklihc einen guten Trainer der sich mit sowas auskennt - sonst wird das nichts. Und für Dich brauchst Du gaaaanz viel Baldrian
Ich hab Dir mal 'ne PN geschickt !!
-
Hallo,
kurze Frage erstmal:
Einzeltraining wird doch normalerweise mit dem Kunden so ausgemacht, dass der Kunde, also Du, kannst?
Gruppentraining findet normalerweise zu festen Zeiten statt.Ansonsten würde ich einfach mal nach einem anderen Trainer schauen.
Noch eine Frage:
Wie kommt Dein Mann mit ihm klar? -
-
lass dir die handhabung eines Halts erklären und zeigen..
wenn ihr spazieren geht, nimm zwei leinen, eine für das halsband, eine fürs halti oder vorne am maulkorb.. wenn du das gefühl hast, der knallt gleich los, beide hände an die halsbandleine und sofort auf den boden setzen... oder um einen baum wickeln oder Strassenlampe oder zaunpfosten...
nur noch mit lederhandschuhen rausgehen.dann koch mal putenfleisch und pack dir das in eine dose.
wenns soweit ist, dass du dich auf den boden setzt, direkt dose raus und aufmachen..und ich würds hinfallen üben, erst ohne hund n paar mal, dann in der wohnung mit hund... ihr könnt auch schauen, ob ihr euch gleichzeitig hinsetzen könnt... quasi so als spielchen, und um den hund daran zu gewöhnen, das du dich blitzschnell auf den boden setzt.
so verlierst du erst mal die angst vor dem nächsten sturz, dein hund stumpf ein bisschen ab in bezug auf deine bewegungsabläufe... und glaub mir, wenn du über 55 kilo wiegst, zieht der hund dich nicht wirklich weit über den boden, und zumindest hast du keine verletzungen.
das sind alles übungen, damit du das gefühl bekommst, eine situation beruhigen zu können.. dazu muß der hund natürlich lernen dürfen, was besseres verhalten ist... also hundschule.
vllt gehst du besser in eine gruppenstunde, da kann der hund schauen, wie andere hunde sich verhalten... -
Auch wenn es hart klingt: wäre eine Trennung für dich eine Option? Manchmal passen und und Mensch einfach nicht zusammen.
Man kann ein passendes, neues Zuhause für seinen Hund suchen. Mit einer Art Besuchsrecht :-)
Eine Freundin von mir hat sich damals so entschieden.
Ich wünsche dir viel ErfolgMobil unterwegs mit Tapatalk
Jetzt mitmachen!
Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!