langsam verstehe ich den Hass von Nicht-Hundehaltern...

  • Zitat

    Ich kann das nicht nachvollziehen.

    Ich kann verstehen, wenn ein Nichthundehalter aufgrund schlechter Erfahrungen einen ganz bestimmten Hund/HH nicht leiden kann, warum dass aber dann auf alle anderen Hunde und Hundehalter übertragen wird und sogar in Hass übergeht, werde und will ich nicht nachvollziehen.

    Ich empfinde das als primitiv, v.a. wenn man es den anderen spüren lässt.

    [...]

    Sehe ich genauso!

    Ich hege als Hundebesitzer auch Groll gegen jene Hundehalter, die sich nicht zu benehmen wissen, bzw. deren Hunde sich nicht zu benehmen wissen. Aus dem einfachen Grund, dass man dann, als umsichtiger Hundehalter, bei Hundelosen ebenfalls unten durch ist. :roll:
    Aber ich hege generell Groll gegenüber Leuten, die sich einfach daneben benehmen...
    Einige Radfahrer, die jetzt eh vermehrt unterwegs sind, gehen mir manchmal besonders auf den Keks, aber ich "hasse" deswegen bestimmt nicht alle Radfahrer, ich meine, hassen sowieso nich...
    Ich bin jedem Menschen gegenüber erst einmal wohlgesonnen... ;)


  • habe mal reingeschrieben

  • Ich kann es teilweise nachvollziehen... aber viele Dinge sind auch Vorurteile.
    Wenn irgendwo ein Haufen liegt, dann heißt es doch immer: "Die Hundehalter räumen den Kot nicht weg!" Hört ein Hund nicht, dann sind die Hundehalter nicht in der Lage ihre Hunde zu erziehen. Und so weiter, und so weiter...

    Bei manchen Verhalten muss man sich aber auch nicht wundern, dass einige Leute die Nase voll von Hunden und Hundehaltern haben.
    Bei uns in der Nähe gibt es z.B. ein Naturschutzgebiet, dort steht dick und fett am Eingang: "Hunde sind an der Leine zu führen!" Und wer hält sich daran? Genau, fast keiner. Dort leben viele Tiere, es ist moorig und sumpfig (teilweise also nicht ganz ungefährlich), die Wege sind abschnittsweise so eng, dass gerade so zwei Leute aneinander vorbei passen. Es gibt viele Tafeln, die Flora und Fauna erklären, man kann mit etwas Glück Biber beobachten, es ist wirklich ein tolles Erholungsgebiet... wären da nicht die leinenlosen Hunde.

    Bei unserem ersten Besuch dort schoss aus dem Unterholz ein großer Hund hervor, mich hat es vor Schreck fast von den Füßen gerissen. Archie war zum Glück an der Leine, sonst wäre er querfeldein in den Sumpf gerannt. Nach 10 Minuten kam dann mal ein Frauchen an gelatscht, aber wirklich gelatscht, als meine bessere Hälfte sie darauf ansprach, dass hier Leinenpflicht ist, meinte sie nur: "Na und? Sie können sich ja daran halten, wenn Sie wollen."
    Wir trafen im hinteren Teil dann eine ältere Dame, die uns lobte, weil Archie an der Leine war. Darauf angesprochen erklärte sie uns, dass sie jeden Tag hier spazieren geht und es kaum Leute gibt, die ihre Hunde an der Leine führen. Mit ihrem Enkelsohn kommt sie hier nicht mehr her, weil er Angst vor Hunden hat und viele Leute ihre Hunde auch auf Bitten nicht an die Leine nehmen. Das sehen die gar nicht ein. Einfach traurig.

  • Zitat

    Das finde ich auch sehr schlimm...War neulich beim Tierarzt und habe eine HH mit Jack Russel getroffen die mich sehr böse angesehen hat und ich habe überhaupt nicht verstanden warum... gesagt hat sie erst was als sie gegangen ist... nähmlich das ihr armer kleiner Hund von einem gaanzz bösen Ridgeback angefallen wurde...
    und was kann da meine Hündin für?? :headbash:


    Häh, das kenn ich. "Nee, leinen Sie Ihre lieber nicht ab, meiner wurde von einem Boxer gebissen"...dumm nur, dass sie es nicht für nötig hielt, ihren Kleinwuschel auch anzuleinen, der hüpfte dann nämlich auf meine angeleinte Hündin zu. Ja, ich Arsch hab sie dann doch abgemacht. Seh ich echt nicht ein, sowas. Der ach-so-schlimmer-Boxer-Biss (30kg gegen 5 kg...aha. War sicher mit Tötungsabsicht) war übrigens auch so passiert, Boxer an der Leine, der andere Hund rennt hin. :doh: Der böse Boxer, schlimm.

  • So wie einige (weiss jetzt nicht wer genau) hier schreiben, frag ich mich echt, wieviele von euch tatsächlich absolut und in jeder Lage abrufbare Hunde haben. Ich kenne einige sehr gut gehorchende Hunde, aber wenn man wirklich, wie es in diesem Forum nicht selten vorkommt, absolute Abrufbarkeit fordert, bevor der Hund von der Leine darf, dürfte eigentlich kaum ein Hund je frei laufen.

    Nein, meine Hündin rennt nicht durch die Gegend und belästigt alles und jeden.

  • Zitat

    Mein "Alter" ist absolut abrufbar!
    Und der "Kleine", wo es noch nicht so funzt, kommt nur an sicheren Orten von der Leine!


    Ohne allzu sehr ins OT abdriften zu wollen: wie hast du das geschafft? Monatelang Schleppleine? Oder war dein Hund von sich aus schon darauf bedacht, zu tun was du wolltest? Fände ich interessant zu wissen, denn ich habe schon den Eindruck, dass es eben NICHT einzig und allein an der Erziehung liegt. Der Besitzer einer Bulldogge oder eines Bloodhound etwa wird mehr Schwierigkeiten haben, seinem Hund einen super funktionierenden Rückruf anzuerziehen als der Besitzer eines Labbis oder Schäfis..Ganz zu schweigen von den unterschiedlichen Charakteren auch innerhalb einer Rasse... Einen verfressenen Hund auf die Pfeife zu konditionieren ist kein Problem, bei einem, der Essen für reine Zeitverschwendung hält, ist es schon schwieriger...

    Also? Wie lief es bei dir ab?

  • Meiner ist Schäfi und absolut auf die Beisswurst heiß! Also "einfach"!
    Aber wenn man sich eine "schwierige" Rasse aussucht, bin ich der Meinung, muss man eben damit klar kommen, oder mit den Einschränkungen leben!
    Muß ich bei meinem zweiten ja auch. Auch Schäfer, aber bei weitem eigenständiger.

  • Ich habe heute dafür gesorgt, dass Leute uns Hundehalter hassen.. und zwar wirklich schlimm und ich habe auch ein wahnsinnig schlechtes Gewissen deswegen.. mein Hund bzw. ich, war daran Schuld, dass eine ältere Frau von ihrem Fahrrad stürzte! Und es hatte nichts damit zutun, dass mein Hund weit weg war oder nicht hörte.. es war alleine meine Fehleinschätzung und ich denke sowas kann jedem passieren.. irren ist einfach menschlich.

    Mein Mylo ging ohne Leine (war dort natürlich erlaubt) geradeaus aufs Wasser zu. Er war auch nicht weit weg. Von rechts kam eine dreier Gruppe Fahrradfahrer und ich dachte, dass ich Mylo noch schnell rufe, bevor er in die rein rennt.. ich rief also und er reagierte auch sofort und drehte um.. aber als die erste Frau auf dem Fahrrad strauchelte ist es mir aufgefallen: Mylo war schon hinter den Fahrradfahrern!
    Es war aber schon zu spät und er rannte direkt in die zweite Frau rein und sie stürzte mit Fahrrad um!

    Der Mann der dabei war, war auch direkt sauer auf den Hund.. dabei war es einfach alleine meine Schuld. Mein Hund hat nichts getan, was irgendwie verwerflich gewesen wäre. Es war ein Freilaufgebiet, er war nicht weit weg, er hörte ohne zu zögern auf mein Ruf....
    Und trotzdem gibt es nun einen Menschen mehr, der sich bestätigt darin fühlt, dass Hunde schei**e sind...

    Die ganze Zeit habe ich Schuldgefühle.. aber ich denke, dass so etwas wirklich jedem passieren kann! Und es hat wie gesagt rein gar nichts damit zutun wie gut der Hund hört!

    Nur mal so eingeworfen, weil es mir schon den ganzen Tag eh nicht aus dem Kopf geht. :sad2:

    P.s.: Es ist zum Glück keinem etwas ernsthaftes passiert! Wir haben natürlich auch unsere Hilfe angeboten und auch geholfen. Unsere Adresse haben wir auch gegeben, falls doch noch was sein sollte und ich habe mich wirklich fast ununterbrochen entschuldigt.)

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