Aggressionsproblem Jack Russell
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Terrier sind auch nur diese aufgedrehten Tierchen, wenn man nicht weiß wie man mit ihnen umgeht. Mit der richtigen Mischung aus konsequenter Erziehung und Liebe sind das wunderbare Begleiter. Ich höre auch öfters "Oh, ein Terrier, der nimmt ihnen aber auch die Bude auseinander". Mir will dann niemand glauben, dass er mittlerweile ein ganz entspannter ist der drinnen nur schläft.
ZitatIch werde hier mal weiter berichten, wie er sich entwickelt.
Würd mich freuen, wenn du hier weiter berichtest.
ZitatIrgendwann will ich wieder wie gewohnt unangeleint und entspannt mit ihm im Park rumspazieren und die Stunden draussen geniessen.
Dafür drück ich die Daumen!!
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Hier mal wieder ein kleiner Trainingsbericht:
Mir ist ein ziemlicher Fauxpas von mir aufgefallen... wir haben im ersten Stock einen grossen Balkon, auf dem er sich gerne aufhält, weil es immer ein bisschen windig ist und er dort sein Planschbecken und ein Körbchen stehen hat. Dass er auch von dort immer bellt und aggressiv reagiert auf andere Rüden, die er entdeckt, hab ich nie so richtig in mein Training einbezogen bis jetzt. Naja, besser spät als nie. Also gibt es jetzt das gleiche Training auch bei uns drinnen, sobald er einen anderen Hund sieht und mir das anzeigt mit einem Blick zu mir und Ruhe, kriegt er eine Belohnung. Vielleicht hilft uns das sowieso allgemein, weil er mit Sicherheitsabstand sowieso nicht ganz so durchdreht und schneller abzulenken ist.
Leider haben wir einen neuen Erzfeind, der ständig unangeleint rumläuft und bei dem mir schon beim Gedanken daran ihn beim Gassigehen zu treffen, der Schweiss im Nacken steht. Ein Labradorrüde, immer unangeleint und auch nicht so humorvoll im Umgang mit kleinen, pöbelnden anderen Rüden. Der hat uns nun schon zwei mal "gestellt", bis der Besitzer hinterher gerannt kam und ihm mit der Leine ein paar verpasst hat und versucht hat ihn wegzuziehen. Schade, dass sie keine festen Zeiten haben wie ein paar andere hier, damit wir ihm aus dem Weg gehen könnten. Ich merk nämlich, dass sich meine Grundnervosität extrem auf meinen kleinen Pöbler überträgt und wir so nicht wirklich Fortschritte machen.
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Oh nein, böser Rückfall... Ich bin gerade richtig gefrustet und enttäuscht. Leider gab es einen ziemlich heftigen Zwischenfall zwischen meinem und dem Labrador. Sie sind ganz schön aufeinander los, wer da angefangen hat, kann man gar nicht so genau sagen. Ich habs für klüger gehalten die Leine nicht festzuhalten und dann gings los, als die Besitzerin des Labradors dann doch kam und eingreifen wollte. Ist zwar ein Glück beiden nichts passiert, aber ich habe das Gefühl, dass mein Trainingserfolg der letzten Wochen damit verpufft ist und ich wieder ganz am Anfang stehe.
Motivation, bitte verlass mich nicht
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Neeeein, du machst das toll und so viele Erfolge in kurzer Zeit haben wenige!!
Und Rückschläge hat jeder mal- du schaffst das!
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Rückschläge sind ganz normal!! Die haben wir heute, nach 1,5 Jahren Training immer noch. Jetzt bloß nicht aufgeben. Du packst das
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Hier kommt eine Portion Motivation. Du schaffst das!
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Hach, danke für eure netten Worte. Meine Motivation hat sich zum Glück zusammengerissen und den Weg zu mir zurück gefunden heute Morgen für den ersten Spaziergang.
Generell ist mir schmerzlich klar geworden, dass ich die Erziehung an sich ein wenig vernachlässigt habe über die letzten Monate. Also hat es an sich auch was Gutes, dass wir jetzt wieder intensiver miteinander arbeiten. Es hat immer alles so top geklappt mit ihm, ich bin die meiste Zeit zu Hause und er hat sich immer so gut benommen, dass wir es ziemlich schleifen lassen haben an Bindung und UO zu arbeiten. Aber das wird ja jetzt seit ein paar Wochen wieder angegangen und irgendwann kriegen wir das schon hin. War natürlich auch immer so schön praktisch, er darf hier überall ohne Leine mit, jagt nicht, hört gut, liebt Menschen, kommt mit anderen Hunden klar, war einfach immer dabei, aber stand kaum mehr so richtig im Mittelpunkt. Änderung dringend nötig gewesen...
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Hey, Du machst das toll !!
Leg mal Deinen Perfektionismus ein bißchen bei Seite - weder Hund noch Mensch sind täglich gleich gut drauf.
Umd manchmal darf man auch ein bissi "egoistisch" sein und die Erziehung schleifen lassen - Hund vergisst das Gelernte ja nicht, es ist meistens bloss ein wenig verschüttet......Und Rückschläge sind ja sowas von normal - nichts, aber auch gar nichts kann sich ewig bergauf entwickeln - das widerspricht den natürlichen Gesetzen !
Unwahrscheinliche Sprünge macht man in der Hundeerziehung, wenn Mensch alles etwas gelassener sieht - nicht die Erziehung, sondern die Rückschläge, Unarten und Mißgeschicke.Wenn ich genervt und "böse" bin weil mein Hund mal wieder den Zaunrowdy gegeben hat - dann lernt er daraus bestenfalls nichts, schlimmstenfalls aber,das er ja Recht hatte - denn Frauchen ist ja auch böse.
Hake ich es ab, rufe ihn ran und gehe mit ihm weg, bin wirklich gelassen - dann strahlt das positiv auf Hund aus - die ganze Stimmung ist dann gelöster und vor allem für Mensch einfacher.
Deshalb: ärgere Dich nie über Rückschläge - solange Du dranbleibst ist alles ok -
Zitat
Unwahrscheinliche Sprünge macht man in der Hundeerziehung, wenn Mensch alles etwas gelassener sieht - nicht die Erziehung, sondern die Rückschläge, Unarten und Mißgeschicke.Das ist tatsächlich wahrscheinlich der beste Tip, den man geben kann
Wir arbeiten uns langsam vorwärts, die wirren Verhältnisse hier mit den anderen Hunden helfen zwar nicht wirklich. Aber positiv betrachtet: wenn wir es hier hinkriegen, wird jede andere Umgebung ein Klacks für uns werden.
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So, der Morgenspaziergang ist schon etwas her und der Hund (die Hunde mittlerweile, wir haben ja Zuwachs bekommen) liegen entspannt auf ihren Plätzen und schlafen. Und das hat besonders mein kleiner Rüde sich verdient. Heut Morgen hat uns ein kleiner penetranter Pudel verfolgt und ist zwar immer auf 2-3m Sicherheitsabstand geblieben, hat uns aber ohne Pause angekläfft über Minuten. Stewart fand es natürlich nicht berauschend, aber er ist nicht durchgedreht und ist zu jedem Zeitpunkt in Kommunikation mit mir geblieben. Auch hat er sich bereits ein paar Meter weiter wieder entspannen können und ist neben mir hergetrottet. Tolles Gefühl!
Das beste scheint zu sein, dass das Training immerhin die Ausweitung des Problems enorm eingeschränkt hat. Vor Beginn kam es mir so vor, als würden es immer mehr Hunde werden und als würde ich bald keinem Rüden mehr gegenüber treten wollen mit ihm. Jetzt beschränkt es sich auf ein paar Erzfeinde. Und daran werden wir natürlich fleissig weiter arbeiten.
Ich hab da mal eine Frage: Wir arbeiten bis jetzt mit Leckerlie für jede Kontaktaufnahme via Augenkontakt, wenn wir anderen Hunden begegnen. Drinnen hat es sich aber als Alternativverhalten angeboten (er hat das von selbst gemacht und ich hab's einfach mal aufgegriffen), dass er ein Spielzeug bringt, sobald er einen Rüden vom Balkon aus sieht und anfängt sich aufzuregen. Dann spielen wir 1-2 Minuten, bis er vollständig abgelenkt und runtergefahren ist und dann ist's auch schon wieder gut. Kann ich das draussen auch versuchen einzubauen? Dass es kein Leckerlie gibt, sondern ein kurzes Spiel, wenn wir andere Hunde sehen und er mit seiner Aufmerksamkeit bei mir bleibt? Oder sollte ich lieber bei der ursprünglichen Trainingsversion bleiben für ein paar weitere Wochen?
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